original Lenzdurchbrüche

Hier gehts um Maschinen, Antriebe, Wellen, Elektrik und Elektronik (Navigationsgerät bitte unter Navigation)

Moderatoren: vindoede, Moderatoren

Antworten
Benutzeravatar
Heizer
Unser Erster
Beiträge: 102
Registriert: Montag 3. Februar 2003, 11:36
Wohnort: hessisch Kongo
Kontaktdaten:

original Lenzdurchbrüche

Beitrag von Heizer » Montag 3. März 2003, 12:39

Hoi,

leider befinden wir uns bei unserem Refit noch in der Zerstörungsphase.In
einem Akt roher Gewalt haben wir die beiden Lenzventile für das Cockpit
mitsamt der Borddurchführungen rausgerissen.Diese Aktion war notwenig,weil die beiden Seeventile nicht mehr verschließbar waren.Nun meine Frage:Bei der Vindö befinden sich die beiden Rumpfdurchläße unterhalb der Wasserlinie.Ständig steht also eine Wassersäule in den beiden Kupferrohren.Nun will ich ja nicht schlauer sein als der Konstrukteur,aber wäre es nicht möglich die beiden Durchbrüche weiter achterlicher ins Heck und damit oberhalb der Wasserlinie zu platzieren??? Vielleicht würden dann sogar einfache Borddurchläße ohne Seeventile reichen.Kann das funktionieren oder sollte ich lieber alles so lassen wie es war???
Bezüglich der Borddurchläße noch eine Frage.Bei der kleinsten Ruckelei an den Seeventilen haben sich die Borddurchläße sofort mitgedreht.Ist das normal so???? Ach ja noch was,die beiden Batterien befinden sich bei uns unmittelbar auf den beiden Tankbehältern und belegen somit viel Stauraum in den Backskisten.Ist das auch original so?? Lieber wäre mir eigentlich wenn die beiden Batterien aufgrund ihres Gewichtes irgendwie tiefer liegen würden.Wie ist das bei Euch?

Fragen über Fragen also.... :gruebel:
Vielen Dank im Voraus

Gruß Heizer!

vindoede
G Punkt
G Punkt
Beiträge: 1127
Registriert: Mittwoch 5. Februar 2003, 08:04
Wohnort: Flensburg
Kontaktdaten:

Beitrag von vindoede » Montag 3. März 2003, 15:10

Moin Heizer,
ich habe keine Ahnung wie weit über der Wasserlinie bei Deinem Schiff der Cokpitboden liegt. Ich gehe mal von einem ähnlichen Verhältnis wie bei unserer V50 aus.
Lenzöffnungen über der Wasserlinie haben die Eigenschaft bei Krängung direkt im Bereich der Wasserlineie zu sein und eine starke Geräuschentwicklung zu produzieren. (kann ganz schön nerven)
Unter Maschine könnte das Heck soweit wegsacken (wird allgemein unterschätzt), dass Wasser durch die Lenzöffnungen eintritt.
Das Gefälle des Cockpitbodens umzukehren dürfte ein nicht unerheblicher Aufwand sein.
Lenzdurchbrüche die sich im Laminat leicht bewegen lassen sind extrem gefährlich und müssen sofort ausgetauscht werden.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

vindoede
G Punkt
G Punkt
Beiträge: 1127
Registriert: Mittwoch 5. Februar 2003, 08:04
Wohnort: Flensburg
Kontaktdaten:

Beitrag von vindoede » Montag 3. März 2003, 15:25

Ach ja,
die Batterien.
Bei unserem Schiff sind die Batterien 2 x 120 Ah in der Steuerbordbackskiste übereinander angebracht. Das hat den Nachteil, dass die untere Batterie zusätzlich noch durch den Backskistenboden abgedeckt ist und dadurch natürlich kaum zugänglich ist.
Ich überlege einen Batteriekasten unter dem Cockpitboden zu installieren.
Das hat dann den Nachteil, dass die Wellendichtung (Volvo) nur noch mit extremer Akrobatik zugänglich sein wird. Das ist mir irgendwie nicht sehr sympathisch.
Es läuft am Ende darauf hinaus, dass ich eine meiner Bilgeabteilungen opfer und die Akku´s dort einbaue.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

Benutzeravatar
TomM
Administrator
Administrator
Beiträge: 2256
Registriert: Sonntag 2. Februar 2003, 05:17
Wohnort: Wanambi auf See
Kontaktdaten:

Beitrag von TomM » Montag 3. März 2003, 15:58

Zu den Lenzöffnungen hat Heinrich schon gesagt, was zu sagen ist. Bei mir ist kein Kuperrohr mehr dran, sonder ich habe Edelstahlventile mit PVC Gewebeschlauch, wenn was ist, dann schnell Ventil zu und gut ist's.

Batterien: Bei meiner V32 sind die unter der Backskistenabdeckung an Bb. zwar schlecht zugänglich aber ich hab soger die Starterbatterie dort hineinverfrachtet weil dadurch einfach mehr Platz gibt. Über dem Dieseltank hätte ich auch nicht sooo ein tolles Gefühl. :gruebel:
so long -> Tom

Wissen ist Macht - Macht nichts
(Heinz Erhardt)

Benutzeravatar
Heizer
Unser Erster
Beiträge: 102
Registriert: Montag 3. Februar 2003, 11:36
Wohnort: hessisch Kongo
Kontaktdaten:

Beitrag von Heizer » Montag 3. März 2003, 16:13

Hoi Vindoede,

auf die von Dir genannten Gesichtspunkte wäre ich nicht gekommen,danke.Das Gefälle des Cockpitbodens müßte ich nicht ändern,aber das Gefälle der neuen Lenzschläuche würde sicherlich nur noch max.20° sein.Naja,vielleicht stelle ich den ürsprünglichen Zustand doch lieber wieder her.Wow,Du hättest noch Platz in Deiner Bilgenabteilung für die Batterien? Das ist doch prima!Wir haben da den einlaminierten Wassertank.


Hoi Tom,

jetzt habe ich das begriffen.Ich hatte mich schon gewundert.Wir haben in beiden Backskisten,Steuer und Backbord,jeweils einen Dieseltank.Hätte ich nur einen Tankbehälter,hätte ich auch kein Stauproblem mit den Batterien.Der Voreigner muß wohl Panik vor der Ölkrise gehabt haben.


Gruß Heizer!

Benutzeravatar
TomM
Administrator
Administrator
Beiträge: 2256
Registriert: Sonntag 2. Februar 2003, 05:17
Wohnort: Wanambi auf See
Kontaktdaten:

Beitrag von TomM » Montag 3. März 2003, 16:28

Da ist der Voreigner wohl eher Motorboot gefahren :mrgreen: . Mit den 50 Litern komme ich mit dem Volvo 2020 bei 1900U/Min. weit über 60 Stunden Dauerbetrieb.
so long -> Tom

Wissen ist Macht - Macht nichts
(Heinz Erhardt)

Benutzeravatar
Carina
G Punkt
G Punkt
Beiträge: 612
Registriert: Freitag 13. Juni 2003, 10:48
Wohnort: Ostsee
Kontaktdaten:

Beitrag von Carina » Montag 16. Juni 2003, 16:11

Moin Moin,
also bei uns (V50) sind die Batterien (3Stück- 2 Verbrauch,1 Starter) unter dem Plichtboden hinter der Steuersäule. In einer Plastikwanne, die der Vorbesitzer etwas abgesenkt hat.
Und die Wellendichtung ist nur noch mit extremer Akrobatik zu erreichen, hatten wir letztes Jahr. Aber mein Skipper hat es geschafft, zwar mit einem Schwall Verwünschungen und Flüchen :wallbash:
Aber zum Glück muss man da ja nicht ständig ran. Wir haben die Wellenabdichtung mit Fett. Nicht die von Volvo. Aber mit der Sache kenne ich mich nicht aus, ich bin für die Plege des Lacks zuständig und überlasse das dem Skipper. :yelclap:

Benutzeravatar
Segelflo
Schiffsjunge
Schiffsjunge
Beiträge: 9
Registriert: Mittwoch 18. Juni 2003, 19:45
Wohnort: Rheine

Beitrag von Segelflo » Samstag 21. Juni 2003, 23:16

Lenzöffnungen sind in der V50 in der Wasserlinie! Superpraktisch. Ventile müssen wir auch erneuern. Job für den nächsten Winter!
Batterien waren bei unserer V30 în der Bilge unterm Salonboden.
Eine leider mal ertränkt! Wasser ließ bei einem Früh-Herbstlichen Unwetter die Bilgen überlaufen, blieb zum Glück noch unterm Salonboden, doch ertränkte die Batterien!
Bei unserer jetzigen V50 sind die Batterien unterm Cockpit-Boden an der Wand zur Achterkajüte befestigt! Ein guter Platz, leicht (relativ) zugänglich. Aber wehe, wehe wenn man an die Stopfbuchse muß, wie bei uns neulich....!
Vindö 50 MS

Antworten