Welle, Lager, Stopfbuchse

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Hans Werner
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Welle, Lager, Stopfbuchse

Beitrag von Hans Werner » Donnerstag 7. September 2006, 20:49

Hallo Freunde,
:doppelt:
wer von euch hat eine neuer Wellendichtung in den letzten Jahren in seine Vindö eingebaut. Würde gern eine Nachricht oder einen Erfahrungsbericht von euch hören. Meine letzte Reparatur 2004 ( Ersatz der Simmeringe ) war erwartungsgemäß nicht von Dauer. :cry:
Die Welle war an mehrere Stellen eingelaufen und so war es nur eine Frage der Zeit wie lange halten die neuen Simmeringe. Neptun sei dank der Schaden tat in der letzten Woche auf. Jetzt will ich die Sache komplett und neu machen. Welle, Wellenlager und Wellenstopfbuchse. Von Volvo gibt es die Gummi- Stopfbuchse wassergeschmiert. 102 € . SVB Bremen hat im Katalog eine Wellenabdichtung mit Gleitring 239 €. Ist schon eine Überlegung wert, welche ich einbauen soll.

Die Aus- und Einbauten werde ich mit Foto ins Forum stellen.
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Hans Werner

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Beitrag von KaiH » Freitag 8. September 2006, 10:09

Hallo Hans-Werner,

unser Voreigner(V32mit MD2B) hat die Volvodichtung nachgerüstet,weiß allerdings nicht wann,die Lebensdauer liegt bei ca.500std.Wir sind in dieser Saison schon
400Meilen unter Maschine gelaufen alles ohne Probleme im alten Schiff habe ich beim Lagerwechsel auch mal eine Volvodichtung gewechselt ist nicht aufwendig nur im Frühjahr einmal mit Fett füllen und im Wasser
entlüften.Ich kann auch am Wochenende gerne ein paar Bilder machen
und Euch zusenden.

Grüße aus Berlin
Kai Hartlieb

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Jogi
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Beitrag von Jogi » Freitag 8. September 2006, 21:17

Moin moin Hans Werner,

die Volvo Dichtung hab ich früher auf dem altenSchiff auch gehabt.
Die war solange ich das Schiff gefahren hab ok.
Aber sie ist letztendlich so ähnlich wie eine doppelte Simmeringdichtung.

In "LilleOe" hab ich diesmal(1996) eine Gleitring-Dichtung eingebaut.
War zwar teurer, aber nichts schleift in die Welle ein!!! Und bis jetzt absolut dicht. :daumen: :daumen: :daumen:
kann ich nur weiterempfehlen.
Hab ich auch bereits an anderer Stelle hier im Forum geschrieben.
Jogi

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vindoede
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Beitrag von vindoede » Samstag 9. September 2006, 09:51

Moin Hans Werner,

die Volvo Wellendichtung ist klasse. Völlig problemlos und hält deutlich mehr als 500 Stunden.

Absolut wichtig ist allerdings, dass die Dichtung niemals trocken laufen darf.
D.h. im Frühjahr nach dem Kranen keinen Meter fahren ohne die Dichtung entlüftet zu haben. Das bedeutet, man muss rankommen um sie einmal zu melken.
Ich gebe auch einmal im Jahr (vor der Saison) einen Spritzer blaues Volvo Fett hinein.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

Mats
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Beitrag von Mats » Sonntag 10. September 2006, 22:34

Moin Hans Werner,

mein Voreigner hat mit der neuen Maschine (Vetus) eine maneCraft Type EM Gleitringdichtung installiert. Das Problem mit dem "Nicht-trockenlaufen-dürfen" hat der Hersteller gelöst, indem die Dichtung an das Kühlwassersytem der Maschine angeschlossen ist. So ist die Dichtung mit Start des Motors geschmiert. Über die Lebensdauer kann ich nichts sagen (bisher nur 50 h gelaufen). Aber ich denke die Dinger sind Stand der Technik.

Ciao Mathias

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Beitrag von Carina » Montag 11. September 2006, 13:48

Hallo Hans Werner.

auch CARINA war bisher mit der Wellendichtung von Bukh (Simmeringe) ausgestattet. Hat jahrelang problemlos funktioniert, doch dann mussten die Simmeringe immer häufiger ersetzt werden. Ein leichtes Versetzen auf der Welle, wegen der Einlaufspuren, brachte auch keinen dauerhaften Erfolg. Wir haben im letzten Jahr die Welle und die Simmeringe erneuert und mussten trotzdem im Laufe der Saison dreimal an Land um die Simmeringe zu erneuern.
Als zu Beginn dieser Saison die Welle wieder undicht wurde, haben wir die komplette Dichtung gegen die Volvodichtung ausgetauscht und haben seitdem Ruhe. Meine Bedenken hinsichtlich des Stevenrohrdurchmessers (Volvo sagt max. 48mm +0,5 -0,3mm, unser Stevenrohr hat 52mm Durchmesser) waren scheinbar unbegründet. Die Gummimuffe passte über das Stevenrohr, lediglich die dazugehörige Schelle ließ sich nicht soweit zusammenpressen, wie Volvo das gerne hätte. Volvo sagt, dass die Laschen der Schelle fest zusammen sein müssen, während bei uns ein Spalt von ca. 8mm geblieben ist.

Gruß Uwe
"CARINA"

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Beitrag von Jogi » Montag 11. September 2006, 22:01

Das, was Heinrich da geschrieben hat, über das unbedingt notwendige Entlüften der Volvodichtung trifft bei der von mir genutzten Gleitringdichtung natürlich auch zu.

Das von Mathias erwähnte Fabrikat 'maneCraft '' war, soweit ich mich erinnern kann, auch das von mir verbaute Fabrikat.
Jogi

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Beitrag von Balu » Dienstag 12. September 2006, 10:15

Moin Hans Werner,
ich hab auch die Volvo-Dichtung. Mein Schiff habe ich jetzt 3 Jahre. Seit wann die Dichtung drin ist kann ich nicht sagen, aber ich habe bis jetzt keine Probleme. :daumen: Im Frühjahr nach dem Slippen kurz zusammendrücken bis Wasser kommt und das wars. :yelclap:
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Beitrag von Hans Werner » Dienstag 12. September 2006, 19:05

Hallo Freunde,

war gestern bei SVB in Bremen. :lol:
:cry: Euronen in den Handel gestreut.
Bin nun Besitzer einer Volvo Gummi Stopfbuchse, neuer Welle und Wellenlager :yelclap:
Ich hoffe der Einbau gelingt. Ein Tipp vom Verkäufer: Undichtigkeiten können an der Welle auch entstehen, besonders bei älteren Yachten, wenn die Schwingungsdämpfer zu alt werden. Welle und Motor sind nicht mehr in der Flucht und dann halten auch neu eingebaute Wellen, Stopfbuchse und Wellenlager nicht lange. Werde also bei der Montage mein Augenpaar auf diese Möglichkeit richten.
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Beitrag von Jogi » Mittwoch 13. September 2006, 21:39

Das solltest du auch unbedingt prüfen, ob die Maschine in der Flucht liegt, das ist wichtig. :shock:
Auch die Motorlager müssen noch ok sein, dh. nicht zu weich und vor alem nicht zu ölig. :roll:
Jogi

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Beitrag von Thettis » Montag 18. September 2006, 18:58

Hallo,

angeblich sollen im Tidenbereich die Volvodichtungen wegen dem vielen Sand im Wasser anfällig sein !?

Unsere Stopfbuchse ziehe ich ein bis zwei mal in der Saison nach, aber ich komme jetzt schon in schwitzen, wenn ich an den nächsten Wechsel denken muss.

Christian
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Beitrag von Jogi » Dienstag 19. September 2006, 21:13

Wenn da Sand reinkommt, kann man vermutlich alle neuartigen Dichtungen vergessen, denn sowohl die Volvo-Dichtung als auch ne Gleitringdichtung sind da etwas empfindlich. :gruebel:
Der Gleitring kann zerkratzen und die Dichtlippen der Volvo-Dichtung können vom Sand zerstört werden. :wallbash:
Bei Sand im Wasser ( Tidenbereich ) sollte man wohl doch nur die alte Stopfbuchse nehmen. :daumen:
Jogi

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Beitrag von BORKA » Donnerstag 21. September 2006, 14:35

Hallo
Habe bei meiner Vindö 50 MS vor 6 Jahren eine Volvo Dichtung eingebaut,
hatte keine Probleme, Dichtung wurde im letzten Winter ausgetauscht nicht
weil sie defekt war,sondern weil die Volvoleute meinten die Lebensdauer
sei überschritten,da ich noch den alten MD21A Motor habe und die Welle
beim beim vor-rückwärts schalten sich ca.1cm axial bewegt,und die Dichtung
dadurch noch stärker beansprucht würde.
Alles fauler Zauber-Dichtung war noch in einem sehr guten Zustand- neue trotzdem eingebaut,wird aber erst ausgetauscht wenn sie undicht ist. Bis dahin Ohren zu wenn die "Fachleute" Tipps geben.

Borka

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Beitrag von Thettis » Mittwoch 27. September 2006, 00:13

Hallo Borka,

in welchem Revier segelst Du denn?
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Beitrag von BORKA » Freitag 29. September 2006, 19:31

Hallo Thettis
mit der Vindoe 11 Jahre Wattensee und Nordsee,seit 4Jahren Ostsee d.h.
hatte auch keine Probleme mit Sand u.s.w.in der Volvodichtung, obwohl der
uns beim halben trockenfallen auf Langeoog andere Probleme bereitete.

Borka

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