Ruderschaftdichtung

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Bernd
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Ruderschaftdichtung

Beitrag von Bernd » Donnerstag 2. Juli 2009, 23:14

Hallo Leute, bei meiner V 40 ist das Ruder sehr schwergängig. Ich habe festgestellt, dass es am Ruderschaft liegt. Hat jemand schon einmal dieses Problem gelöst? Würde mich interessieren wie.
Viele Grüße
Bernd

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Hans Werner
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Beitrag von Hans Werner » Samstag 4. Juli 2009, 23:37

Hallo Bernd,
kleine Info unter Maschinenraum /Dez.2003 Ruderanlage wurden im Forum ein Problem mit meiner Ruderanlage Vindö MS50 behandelt.
Ich hoffe es hilft Dir weiter
Priem v. Hannover
Hans Werner

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Bernd
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Beitrag von Bernd » Dienstag 14. Juli 2009, 23:32

Hallo Hans Werner,
vielen Dank für Deinen Tipp. Fällt mir etwas schwer, mir das vorzustellen und bin auch nicht sicher ob es bei meiner V40 genau so aussieht. Ich werde mir das im Winterlager in Ruhe ansehen.
Viele Grüße
Bernd

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Beitrag von vindoede » Freitag 17. Juli 2009, 12:38

Moin Bernd,

Du schreibst, dass es am Ruderschaft liegt. Ich gehe also davon aus, dass Du die Steuerung getrennt hast und somit der Ruderschaft als Fehlerquelle fest steht.
Welche Steuerung ist bei Deiner 40er eingebaut: Wagris oder Morse-Rockwell ?
Der Ruder schaft ist nicht besondersgelagert. Unten steckt er im Ruderblatt und am oberen Ende wird er von der Stopfbuchse geführt. Hier könnte die Talgschnur verhärtet sein und die Spannschraube könnt zu hart angezogen sein. (Beides prüfen)
Als weitere - eher unwahrscheinliche - Ursache kommt noch eine Blockierung des Ruderblattes in Frage.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Beitrag von Bernd » Sonntag 26. Juli 2009, 12:35

Hallo Heinrich,
vielen Dank für den Hinweis. Verstehe ich das richtig, mit der oberen Schraube wird die Geschichte gespannt? Das werde ich mir ansehen.
Ich habe die Steuerung schon komplett zerlegt, die ist bis auf ein wenig Spiel ok. (Morse-Rockwell, die mit dem Gehäuse, ich habe übrigens Fotos gemacht, Interessierte bitte melden).
Viele Grüße
Bernd

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Beitrag von Bernd » Dienstag 24. November 2009, 18:50

Oh oh,
nun muß ich doch noch mal in die Runde fragen, ob nicht jemand Erfahrung mit der Ruderwelle der V40 hat?

Ich habe den Ruderquadranten inklusive Passfeder und die darunter befindliche Mutter mit einer Kunststoffdichtung zerlegt bekommen. Nun nach unten zum Ruderblatt. Kronenmutter mit Splint von der Welle runter, dann fiel mir aus der Passfedernut eine Stiftschraube mit abgerissenem Gewinde entgegen, die offensichtlich längs in der Passfedernut steckte. Die Ruderwelle geht nach wie vor nicht vor und nicht zurück und sie ist immer noch in Rotation mit dem Ruderblatt verbunden.

Jetzt kommen die Fragen:
Ist der Gewindestift so gewollt und der Rest vom Gewinde ist drinnen irgendwie verschraubt oder hat hier nur ein Witzbold irgendwas passendes in die Passfedernut gesteckt?

Ist die Lagerung der Welle im Stevenrohr schwimmend oder hat sie nach unten einen Anschlag? Im Moment rechne ich damit, dass noch etwas in der Passfedernut steckt und ich würde versuchen, die Welle mit sanfter Gewalt ein Stück nach unten zu bewegen, um sie dann nach der Entfernung der Passfeder nach oben komplett zu ziehen.

Wäre super, wenn jemand einen Tipp für mich hätte.

Viele Grüße
Bernd

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Beitrag von vindoede » Dienstag 24. November 2009, 23:37

Moin Bernd,

ich kann Dir das leider nur am Beispiel V50 zuverlässig beschreiben.

Die Ruderwelle ist konisch. D.h. Du kannst sie nicht nach unten durchschlagen.
Ein Gewindestift gehört dort nicht hin.

Vermutung: Der Gewindestift wurde als Ersatz oder Zusatz für eine ausgeleierte Passfeder eingeschlagen.

Ich würde mit einem Kupferhammer von unten nach oben arbeiten.
Also Propeller abbauen, das Ruderblatt zum Rumpf verkeilen und dann los. (Auch wenn´s weh tut)

Für die Nut muss dann später eine Passfeder angefertigt oder gefunden werden. Die Passfeder muss an den Flanken, also in Lastrichtung absolut passen. Im Zweifel die Nut nacharbeiten.
Achtung: Das Material der Passfeder sollte immer weicher sein als das Material der Welle bzw. der Aufnahme.

Eine Passfeder hält nur dann dauerhaft, wenn der Konus stramm in seiner Aufnahme sitzt. Dies wird nur ereicht wenn eine exakt angepasste Unterlegscheibe auf der Welle sitzt. Wenn diese nicht exakt passt, ist die Sechskantmutter schon am Gewindeende bevor Spannung im Konus ist.
Bei unserer V50 war einfach eine falsche Unterlegscheibe auf der Welle.

Ich habe bei der V40 noch keine Ruderanlage zerlegt der funktionale Aufbau dürfte aber der gleiche sein.

Wenn Anders das liest wird er sich sicher melden.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Beitrag von Wilko Schoormans » Mittwoch 25. November 2009, 08:05

Moin Bernd !
Habe gerade dasselbe Problem,allerdings bei einer Malö:hier mußte ich den Ruderquadranten abnehmen und die Feder aus der Nut der Ruderwelle entfernen,um an das undichte Wellenlager zu kommen.Dabei fiel eben so eine Gewindeschraube auf,die im Gewinde der Feder steckte,um die Feder durch Einschrauben aus der Nut zu bekommen,da sie sehr stramm saß,vielleicht diente Deine Schraube demselben Zweck?Gruß Wilko

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Beitrag von Nirakflower » Donnerstag 26. November 2009, 11:19

Hallo Bernd,

bei meiner V40 war das Ruder auch fest. Von Hand lies sich das Ruder bei abgebauten Steuerseilen, und abgebauten Quadranten von aussen nur mit sehr großem Kraftaufwand drehen.

Das Ruderblatt war aber fest auf der Welle, also kein Spiel zwischen Blatt und Welle.

Ich habe erstmal mit einem kleinen Federhaken Reste der alten Stopfbuchsenpackung aus dem Lager rausgeholt,( unter der Kunststoffscheibe ) Dann habe ich hier mit etwas Diesel das Fett angelöst, dieses hat schon was gebracht. Aber da noch Reste von alten Packungen im Lager waren, habe ich das Ruder ausgebaut.

Bei mir ging es so:
Oben Quadrant, Kontermutter, Kunststoffscheibe alte Packungsreste.
Schraube von der Welle abbauen. An dem Kiel unten das Lager abbauen auf dem das Ruder steht.
Dann konnte ich das gesamte Ruder mit Welle nach unten rausziehen.Dabei stößt es gegen die Welle,man muß bischen drehen,damit es daran vorbei geht.Sonst Welle ausbauen.
Das Boot muß nur hoch genug stehen.

Gruß Horst

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Beitrag von Bernd » Dienstag 8. Dezember 2009, 18:10

So, nu bin ich ein Stück weiter. Eine Woche Rostlöser einwirken lassen und dann mit Hammerschlägen von unten ging die Welle nach oben raus.
Ich stelle fest, dass die Dichtstellen auf der Welle verdammt verschlissen sind (Löcher und Riefen), ausserdem ist die Passfedernut in der Welle ausgeschlagen (Mist). Es wurde natürlich eine Edelstahlpassfeder verwendet. Im Rohr stecken von unten und von oben zwei dicke Kunststoffstopfbuchsen, die festsitzen. Hat jemand eine Idee, wie ich die rauskriege?
Viele Grüße
Bernd

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Beitrag von vindoede » Mittwoch 9. Dezember 2009, 10:01

Moin Bernd,

2 Möglichkeiten:
1. neue Welle anfertigen lassen.
2. Passfeder aus Messing oder Bronze in Übergrösse besorgen und dann
passig feilen.

Sind die Kunststoffbuchsen so verschlissen, daß sie raus müssen ?
Wenn ja, hilft wohl nur ein langer Dorn und Schlossers Liebling - der Hammer.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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