Teakdeck Refit

Rumpf, Deck, Aufbau, Luken und Fenster Holz, Kunststoff, Metall

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Heiko
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Beitrag von Heiko » Mittwoch 25. November 2009, 21:59

Hallo,

Danke für die Beschreibung. Ich möchte aus Kostengründen die alten Leisten wieder verwenden. Daher wird Sika auf lange Sicht nicht richtig haften. Ich werde wohl Sea-line 100 nehmen.

Gruß, Heiko

dänholm
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Beitrag von dänholm » Donnerstag 26. November 2009, 14:30

hallo heiko ,
ich hab nicht nachgefragt weil ich es nicht für möglich gehalten habe das jemand das tun würde !!

ihr habt wirklich schöne schiffe - nicht so verbasteln !

ich kann dir teak leisten 6mm x 35mm und zwar 6,50 länge zum wirklich guten preis anbieten
leibhölzer würde ich(an deiner stelle) bei sommerfeld & tiele kaufen

dann hast du qualität - auch mal an den werterhalt des bootes denken

die alten leibhölzer ,falls du sie mühsam abgebaut hast, kannst du dann gut als schablonen nehmen - auf die art wärs dann trotzdem noch o.k.

Mats
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Beitrag von Mats » Donnerstag 26. November 2009, 21:23

Moin,

hast Du ein paar Fotos von Deinem unverbastelten Boot? Ich freu mich immer über eine schöne Vindö.
Die original Teakstärke bei den meisten Vindös ist 12 mm. Wo bleibt da bei den annoncierten 6 mm der Werterhalt?

Mats

dänholm
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Beitrag von dänholm » Donnerstag 26. November 2009, 21:50

hallo mats ,
6mm flächig verklebt von denen du keine 3,5 x 10 cm herunterbekommst ohne laminatschichten mit abzureissen sind eine wertsteigerung

dickere stäbe ,die ja gefräst sein müssen, sind teurer ,komlizierter zu verarbeiten nicht unbedingt besser

bei flachig verklebten decks giebt es keine löcher im deck die vorhandenen werden angebohrt und mit einer mischung aus epox und glas verschlossen

das ist besser als vorher
mfg d.

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Beitrag von vindoede » Freitag 27. November 2009, 09:14

Auch wenn es etwas off topic wird.

Genau aus diesem Grund behalte ich die alten Stäbe.

Wenn sie aus der Abrichte kommen haben sie noch locker 8mm und werden vollflächig mit Epoxy verklebt.

Was spricht dafür gesunde Stäbe in 8mm wegzuwerfen und sie durch neue in 6mm zu ersetzen ?
Bestenfalls der Arbeitsaufwand ist bei dem alten Holz höher, da man ja die Nut noch abfräsen muss und die Schraubenlöcher verklebt werden.

Ich halte mich zwar nicht für einen Öko, aber es würde mir doch enorm widerstreben einige Quadratmeter gesundes Teak zu entsorgen.
Völlig unbestritten ist auch, dass man einige Leisten/Laibhölzer ersetzen muss.

Der optische Erfolg einer professionellen Decksrestaurierung mit neuem Material wird immer besser aussehen als ein Refit mit altem Material.

Meine persönliche Sichtweise ist aber so, dass man einem über 30 Jahre alten Boot durchaus die Spuren seines Lebens ansehen darf.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Beitrag von TomM » Freitag 27. November 2009, 16:52

Moin,

was ist nun daran off topic :gruebel: .

Über das "neue" Teak mit 6mm bin ich beim Lesen auch gestolpert. Nun stolpere ich über das Verkleben auf das "alte" Teak. Zumindest bei mir ist es so, dass sich einige wenige Laibhölzer im Sommer etwas verworfen haben, das wird ja durch Aufkleben von neuen Stäben nicht weg sein. Auch die Problematik, dass ja doch sehre viele Vinö noch das GfK/Balsa Sandwich Deck haben und allein um Rott festzustellen das Teak erst mal runter muß.

Die nächst Frage, die sich mir stellt, ist die warum denn beim Abreißen der alten Stäbe, die ja nur geschraubt und nicht wirklich geklebt sind, soviel Laminat herausbrechen soll?

Wenn ich mir die Preise von Sommerfeld und Thiele ansehe oder die von Georgus, wo wir mal eben locker 150 bis 200 Euro/m² 5mm oder 6mm Teakstäbe hinblättern, wo wir gerae bei Vindö jede Menge Verschnitt haben und auch Fische brauchen die nicht mal eben schmal sind, dann ist das Aufarbeiten sicher eine sinnvolle Sache.

Was mir rien mal erzählt hat, das ein Niederländer sein Kajütdach so aufgearbeitet hat, dass er das Teak abgenommen hat, mit Glasfaser/Polyester aufgefüttert hat und die alten Stäbe wieder eingeklebt hat halte ich für eine Prima Idee. Es muß nicht alles immer mit Gewalt neu. Gerade die neuen Stäbe, die meist aus Plantagenholz kommen sind dazu auch oft nicht so haltbar wie die bei den alten Stäben der Fall war/ist.

Sind alles Betrachtungen, die man ruhig auch in Betracht ziehen kann/sollte.
so long -> Tom

Wissen ist Macht - Macht nichts
(Heinz Erhardt)

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Beitrag von Heiko » Freitag 27. November 2009, 23:58

Hallo Tom und Heinrich,

Ihr habt 100%ig recht, warum soll ich 8-9 mm Teak gegen neue 6mm Leisten tauschen ? Wenn ich Geld verschenken wollte, würde ich einen besseren Zweck finden. Ich habe 2 Leisten geschliffen. Sie sehen fast wie neu aus und haben noch gut 8mm. Mit dem Oberdeck will ich es so machen wie Tom beschreibt, nur das ich Eichenlamellen unterfüttern wollte. Glasmatte ist aber auch eine gute Idee, sieht man ja nicht.
Heinrich: Du sagst: "Teakleisten mit Epoxy verkleben", meist du, dass das auf dem Laufdeck Sinn macht ? Ist Epoxy nicht zu starr für das Laufdeck ?

Übrigens: Teakleisten auf dem Laufdeck abnehmen ist ein Spaziergang gegen das Oberdeck. Die Schrauben sind stärker und aus Messing; echte Quälerei....
Ach so,... Die Leisten habe ich ohne jegliche Schäden am Deck heruntergenommen. Lediglich die Laibhölzer sind mit Silikon geklebt (nicht flächig), aber auch diese lassen sich ohne Bruch lösen.

In der letzten Yacht ist ein Artikel über ein Teakdeck Refit an einer Vindö 40. Dort wurden die alten Leisten auch wiederverwendet und flächig mit PU verklebt. Die Fugen wurden mit Sea Line 100 gemacht.

Gruß, Heiko

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Beitrag von rien » Samstag 28. November 2009, 17:22

Hallo Leute,
Ja es gibt viele wege nach Rome.
auch ich habe das teakdeck renoviert. auch das Dach
Dabei auch noch den rumpf gemahlt mir double coat von IJssel.
Es war viele arbeit, und ich hoffe dass alles Wasserdicht ist!!!!

Ich habe auf unseren website einen fotoserie gemacht.
Sehe www.vindo.nl Fotos groot onderhoud Karma!

viel Spass.

Grüsse

Rien
:blues:

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Beitrag von dänholm » Sonntag 6. Dezember 2009, 17:10

hallo ,
ich kann auch stärkere leisten schneiden - 10, 12 oder 15mm
(dann etwas breiter um nach dem fräsen 35mm breite zu halten)
8mm stäbe sind zum fräsen zu dünn
und mit abstandhaltern verlegt wird die fuge zu tief und führt warscheinlich zu ablösungen an den flanken
auf dem kajütdach würde ich zu mind. 10 mm starkem teak- und sipo leibhölzern raten - alles neues holz natürlich
da die ganze konstruktion ohnehin etwas schwach ist
(der mast drückt ja im seegang nicht immer genau auf die stütze)
planken mit epoxyd flächig zu verkleben klingt erst mal gut aber eine
100% wasserdichte und feste verklebung ist mit sika oder ms polymer
einfacher
beim abreissen epox verklebter decks hab ich die erfahrung gemacht das es teilweise sehr gut und teilweise fast garnicht klebt von der dichtigkeit
ganz zu schweigen- siehe bilder (qualitätswerftbau bauj. c.a. 78)


www.iname.de/bilder/gi-6703
www.iname.de/bilder/gi-6704
www.iname.de/bilder/gi-6705
www.iname.de/bilder/gi-6706
www.iname.de/bilder/gi-6708
www.iname.de/bilder/gi-6709
www.iname.de/bilder/gi-6710

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