Undichtigkeit

Rumpf, Deck, Aufbau, Luken und Fenster Holz, Kunststoff, Metall

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windjob
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Undichtigkeit

Beitrag von windjob » Donnerstag 19. November 2009, 13:56

Hallo in die Runde,

an unserer V50MS löst sich die Verbindung zwischen dem Seitenteil der Kajüte und der oberen Abschlussleiste. Es bildet sich ein kleiner Spalt durch den dann bei starkem Regen Wasser in den Salon eindringt. Ich habe dies überprüft, indem ich die Stelle(n) mit Tesafilm überklebt habe. Hat jemand dasselbe Problem und kann mir Tips geben, wie man dies lösen kann. Ich habe schon daran gedacht, die Leiste anzuheben und mit einer Dichtungsmasse zu versehen, möchte aber nichts falsch machen.

Ausserdem sind bei meinem MD21A die Silentblöcke hinüber und ich habe bis jetzt noch keinen Ersatz gefunden. Weiss jemand, wo man entweder Original- bzw. passende Ersatzblöcke finden kann.

MuS

Klaus

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TomM
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Beitrag von TomM » Donnerstag 19. November 2009, 14:37

Moin,

das Thema bei shopping :gruebel:
so long -> Tom

Wissen ist Macht - Macht nichts
(Heinz Erhardt)

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Beitrag von Hans Werner » Donnerstag 19. November 2009, 16:35

Hallo Klaus,

stell doch ein Foto von Deinem Problem ins Forum.
Dann sieht man Ausmass und auch den Ort. Rat und Hilfe kann so besser erfolgen.
Priem v. Hannover
Hans Werner

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Sorry

Beitrag von windjob » Donnerstag 19. November 2009, 17:03

TomM hat geschrieben:Moin,

das Thema bei shopping :gruebel:
Hallo Tom,

wie schon in der PN erwähnt, war dies ein Versehen. Habe im Moment mit meinem Motor und oben erwähntem Problem viel um die Ohren. Deshalb ist dies passiert. Danke für die Korrektur.
Bilder werden demnächst eingestellt.

MuS

Klaus

vindoede
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Beitrag von vindoede » Donnerstag 19. November 2009, 23:03

Moin Klaus,
wenn ich das richtig verstehe, hat sich die Verleimung gelöst.
Da gehört kein Dichtmittel rein.
Das sollte neu verklebt werden.
Der Spalt muss möglichst gut gereinigt werden. Im Zweifel und bei schlechter Zugänglichkeit sollte man den Spalt noch weiter öffnen um saubere Klebeflächen zu erreichen.
Als Klebstoff der Wahl würde ich Epoxydharz mit einem Füller verwenden.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Danke

Beitrag von windjob » Montag 23. November 2009, 12:52

vindoede hat geschrieben:Moin Klaus,
wenn ich das richtig verstehe, hat sich die Verleimung gelöst.
Da gehört kein Dichtmittel rein.
Das sollte neu verklebt werden.
Der Spalt muss möglichst gut gereinigt werden. Im Zweifel und bei schlechter Zugänglichkeit sollte man den Spalt noch weiter öffnen um saubere Klebeflächen zu erreichen.
Als Klebstoff der Wahl würde ich Epoxydharz mit einem Füller verwenden.
Hallo Heinrich,

genau dies hatte ich auch gedacht. Werde demmächst ein paar Bilder einstellen. Leider hat das Internet hier nicht funktioniert, deshalb bis jetzt nichts.

MuS

Klaus

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Beitrag von Mats » Montag 23. November 2009, 20:59

Hallo Klaus,

wenn Du zum Abschluß in den Spalt noch einen Mahaghonispan einsetzt, diesen nach dem Aushärten des Epoxys, abschleifst, beizt und lackierst, sieht man die Reparaturstelle später nicht mehr.

Gruß Mats

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Re: Sorry

Beitrag von vindoede » Mittwoch 25. November 2009, 08:36

windjob hat geschrieben:
TomM hat geschrieben:Moin,

das Thema bei shopping :gruebel:
Hallo Tom,

wie schon in der PN erwähnt, war dies ein Versehen. Habe im Moment mit meinem Motor und oben erwähntem Problem viel um die Ohren. Deshalb ist dies passiert. Danke für die Korrektur.
Bilder werden demnächst eingestellt.

MuS

Klaus
Und hier die Bilder:
Bild Bild
Gruss aus Flensburg
Heinrich

dänholm
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Beitrag von dänholm » Mittwoch 25. November 2009, 11:52

hallo,
das wasser kommt nicht wie von dir vermutet durch die fuge - sondern weiter oben ins deck und wegen der leichten decksbucht läuft es bergab
um dann irgendwo wieder herauszulaufen
das ist ein etwas größerer job
z.b. nachdichten der fugen oder gleich alles auf dem dach neu
im anhang bilder vo einem von mir neu verlgten deck auf einer vindö 50 sl
www.iname.de/bilder/gi-6631
www.iname.de/bilder/gi-6632
www.iname.de/bilder/gi-6633
www.iname.de/bilder/gi-6634

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Beitrag von franky48 » Mittwoch 25. November 2009, 21:54

Hallo Klaus,

Du hast zwar schon einige Antwurten bekommen, aber einen kleinen Hinweis möchte ich doch noch geben.
Da das umlaufende Mahagonieprofil angeschraubt und verleimt ist und ausserdem das gesamte übrige Dach auf dieser Schnittstelle aufliegt, müsstest Du für eine vorschriftsmässige Reparatur ab der Leiste nach oben alles abnehmen. Das wäre natürlich ein ungeheuerer Aufwand.

Man kann es aber erheblich einfacher machen.
Dazu entfernt man den Lack in dem geschädigten Bereich ev. den gesamten Mahagoniebereich entlacken und später neu beizen und lackieren.
Die aufgeplatzte Naht muß sorgfältig gereinigt werden. Am besten mit der Kopfseite eines sehr dünnen Bleches auskratzen. Das Blech muss etwas dünner als der entstanden Spalt zwischen den Mahagonie Leisten sein.
Wenn das, wegen zu engem Spalt nicht geht, vorsichtig mit einer schmalen Säge aussägen. Hierbei einen Anschlag verwenden (Holzkloz mit Panzerband aufkleben). Als Säge eignet sich sehr gut eine Fein-Multimaster.
Das Sägeblatt eventuell etwas schmäler schleifen.
Danach sorgfältig entstauben und mit Aceton auswaschen. Gut trocknen lassen.
Zum verschließen der Fugen nimmt man dann z.B. Epoxyharz 105/205 vom WestSystem mit einem Filler 405. Bei schmalen Fugen darf die Konsistenz nicht zu dick sein, da das Harz dann nicht in die Fugen läuft.
Um das Harz in die Fugen zu bekommen kann man auch eine Einwegspritze mit der größten Nadel verwenden. Hierbei die Fugen vorher mit breitem Tesafilm abkleben und oben und unten oder rechts und links mit der Nadel einstechen, damit beim einspritzen des Harzes die Luft entweichen kann. Bei teifen und breiten Fugen in kleinen Schritten arbeiten und so lange bis alles ohne Lufteinschlüsse verfüllt ist.
Aushärten lassen, schleifen usw......
Bei dieser Vorgehensweise wird die Fuge immer als breiter dunkler Strich sichtbar bleiben, egal welches Material man benutzt.

Die elegantere Vorgehensweise ist die Methode des Ausleistens. Hierbei sägt und schleift man die beschädigten Fugen keilförmig aus und setzt dann eine passgenau gearbeitete Mahagonieleiste ein. Diese kann man mit Epoxyharz ohne Filler einkleben. Alle sonstigen Arbeiten wie oben!

Viel Spass bei der Arbeit!
:wink2:

Gruß Frank

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Beitrag von vindoede » Mittwoch 25. November 2009, 22:11

dänholm hat geschrieben:hallo,
das wasser kommt nicht wie von dir vermutet durch die fuge - sondern weiter oben ins deck und wegen der leichten decksbucht läuft es bergab
um dann irgendwo wieder herauszulaufen....
Hätte ich anhand der Bilder auch vermutet. Aber er schreibt ja, daß er das getestet hat.

Tolle Arbeit auf Deinen Bildern.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Beitrag von Wilko Schoormans » Mittwoch 25. November 2009, 22:21

....das sieht ja wirklich professionell aus!!!! Gruß Wilko

Mats
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Beitrag von Mats » Mittwoch 25. November 2009, 22:48

Hallo Klaus,

so wie das auf Deinen Bildern aussieht, besteht das Problem nicht nur in einem kurzen Abschnitt der Verleimung. Da ich meinen Aufbau schon einmal runderneuert habe, glaube ich zu wissen, daß hier der Leim insgsamt seinen Geist aufgegeben hat. Dann helfen die Kleinreparaturen nicht weiter. Hier ist die von Frank erwähnte "vorschriftsmäßige" Reparatur angesagt: Die Mahagonileiste rundum entfernen, Rott beseitigen, mit Epoxy alles fein ausspachteln und verkleben und neue Leiste drauf. Wenn das Deck undicht ist, dieses auch gleich runter....Ich habe Heinrich eine CD mit Bildern geschickt, vielleicht kann er ein paar passende heraussuchen?

Gruß

Mats

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Beitrag von windjob » Donnerstag 26. November 2009, 09:04

vindoede hat geschrieben: Hätte ich anhand der Bilder auch vermutet. Aber er schreibt ja, daß er das getestet hat.

Tolle Arbeit auf Deinen Bildern.
Genau so ist es. Das Deck wurde vor 5 Jahren neu verfugt mit CAF50. Alle Schrauben wurden entfernt und tiefer gesetzt dasselbe gilt für die Fugen. Ich habe die Stelle wo das Wasser reinkommt mit Tesafilm überklebt und es ist trotz starkem Regen dann nichts mehr durchgekommen. Es ist klar, dass wenn die Fuge anfängt aufzugehen und Wasser eindringt, dieser Prozess schleichend weiterschreitet. Zumal wir hier in der Türkei sind, wo das Holz aufgrund der hohen Temperaturunterschiede und der starken Sonne viel stärker arbeitet. Hatte hier auch keinen Erfolg mit dem Lack von International (Schooner). Hatte alles runtergenommen und 9 Lagen aufgebracht. Hat nicht mal eine Saison gehalten. Nun nehme ich den billigsten Lack (20€ für 2,5l), mische den ebenfalls mit Interstain und siehe da, hält wesentlich besser. Wenn ich sowieso zweimal im Jahr streichen muss ist es egal ob ich einen teueren oder billigen Lack nehme zumal der billige Lack aus derselben Schmiede kommt nämlich Akzo Nobel. Von dort kommen ja inzwischen fast alle Lacke (Sickens, International und seit neuestem auch Hempel).

Auf jeden Fall Dank an alle für die guten Ratschläge.


MuS

Klaus

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Beitrag von Jogi » Donnerstag 26. November 2009, 10:24

Moin Klaus,

ich hatte dieses Problem auch bei unserer V50.
Es war so, daß die umlaufende Mahagonileiste nur mit ganz wenig Silikon (ein dünner Streifen) auf dem darunter liegenden Sperrholz "aufgebappt" war. Nur die äußere Kante war mit der Kajütwand richtig verleimt! Daher konnte sich das eingedrungene Wasser darunter sammeln und das Sperrholz war bereits soweit geschädigt, daß es komplett erneuert werden mußte.

Also, mein Rat: nimm die Mahagonileiste erstmal ganz ab und schau mal drunter.
Jogi

SY Lille Ø Vindö 50SL
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