Schiebelukgarage/Lukendecke restaurieren

Rumpf, Deck, Aufbau, Luken und Fenster Holz, Kunststoff, Metall

Moderatoren: vindoede, Moderatoren

UdoKarl
Schiffsjunge
Schiffsjunge
Beiträge: 4
Registriert: Dienstag 29. August 2006, 10:15
Wohnort: 45966 Gladbeck

Schiebelukgarage/Lukendecke restaurieren

Beitrag von UdoKarl » Freitag 5. November 2010, 10:42

Hallo Vindöfreunde,

ich möchte in den kommenden Monaten ein Refit am Aufbau meiner Vindö 40 durchführen. Da die Schiebelukgarage an den Ecken aufreißt, möchte ich diese abbauen und mit Hilfe von WESTSYSTEM mit einem Glasmattenüberzug stabilisieren. Kann mir jemand erklären wie die Garage am Deck befestigt ist? Schrauben von unten sind nicht zu erkennen. Ich muss dazu sagen, daß die Decke im Salon weiß ist und deshalb die Möglichkeit besteht, daß Schraubenlöcher zugespachtelt wurden.
Hat jemand Erfahrung mit dem mit dem Glasmattenüberzug von Garage und vorderem Lukendeckel?

Es grüßt UdoKarl

Benutzeravatar
Heiko
Steuermann
Steuermann
Beiträge: 100
Registriert: Freitag 1. Mai 2009, 21:19
Wohnort: Stockelsdorf

Beitrag von Heiko » Freitag 5. November 2010, 15:36

Hallo Udokarl,

die Lukengarage ist mit Messingschrauben von unten auf das Oberdeck geschraubt. Es sollten etwa 10 Schrauben sein. Ich würde versuchen die Lukengarage von unten mit Glasmatte zu stabilisieren. Oben würde ich mit Epoxidharz und/oder Mahagonileisten die Risse zu schließen. Sieht besser aus...
Problematischer ist die Nut, in der die Sprayhood läuft. Hat hier schon jemand einen erfolgreichen Rettungsversuch unternommen ?

Gruß, Heiko

UdoKarl
Schiffsjunge
Schiffsjunge
Beiträge: 4
Registriert: Dienstag 29. August 2006, 10:15
Wohnort: 45966 Gladbeck

Beitrag von UdoKarl » Freitag 5. November 2010, 19:02

Hallo Heiko,

vielen Dank für deinen Tip. Da die Schrauben bei mir nicht sichtbar sind, vermute ich, daß sie zugespachtelt und glattgeschliffen sind. Ich werde sie suchen müssen. Ich entnehme deinem Tip, daß der Wellenbrecher mit demontiert werden muß. Ist das so. Der Wellenbrecher mit der Nut für die Sprayhout ist bei mir noch top. Ich müßte das nicht zwingend ausbauen.

Es grüßt Udo Karl

Benutzeravatar
Jogi
G Punkt
G Punkt
Beiträge: 550
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 23:29
Wohnort: Rellingen

Beitrag von Jogi » Freitag 5. November 2010, 19:24

Moin UdoKarl,

den 'Wellenbrecher' mußt Du definitiv mit abbauen, weil die Garage von unten mit dem 'Wellenbrecher' verschraubt ist.
Die Garage war bei mir übrigens nur mit 5 Senkkopf-Schrauben von unten durch das Sperrholz geschaubt. Der 'Wellenbrecher' mit weiteren 6 Schrauben. Schwierig ist es mit dessen zusätzlicher Verklebung mit dem Teak, dafür brauchst Du ein ganz dünnes Messer oder besser Sägeblatt, welches Du flach auflegen kannst. Dafür hab ich alleine einen ganzen Tag gebraucht.

Aber mit Glasmatte würde ich dabei nicht arbeiten, denn lieber mit gutem Mahagoni ausbessern. Die Bretter sind von Haus aus nur miteinander verklebt, aber der Kleber hält leider nicht ewig. Ich habe die Nuten zwischen den Brettern mit braunem Sika/Pantera ausgefüllt. Das läßt sich problemlos überlackieren und fällt damit nicht so sehr auf.
Jogi

SY Lille Ø Vindö 50SL
______/)______/)_____

UdoKarl
Schiffsjunge
Schiffsjunge
Beiträge: 4
Registriert: Dienstag 29. August 2006, 10:15
Wohnort: 45966 Gladbeck

Beitrag von UdoKarl » Freitag 5. November 2010, 19:49

Hallo Jogi,

vielen Dank für die Info. Ich werde zum Lösen der Verklebung mein neue Maschine von FEIN einsetzen. Mal sehen ob sich damit die Anschaffung bezahlt macht.
Nochmal vielen Dank.

Es grüßt Udo Karl

seevogel
Segelmacher
Segelmacher
Beiträge: 38
Registriert: Donnerstag 9. Juni 2005, 18:12

epoxy mit mahgoniebeize von epifanes / saba mahagonie

Beitrag von seevogel » Freitag 5. November 2010, 22:12

hallo,
eine andere möglichkeit : die nuten zwischen den brettern der garage oder auch luke mit epoxy auffüllen und beim anrühren etwa epifanes mahagoniebeize zu mischen. ( laut von der linden verträgt sich beides !!! ) . oder anstelle epoxy, dichtmasse der firma saba gibt es auch in mahagonie tönung ( auch bei von der linden ). eine dieser beiden möglichkeiten werde ich bei unserer vindö 50 diesen winter anwenden.
lg. michael

Benutzeravatar
TomM
Administrator
Administrator
Beiträge: 2259
Registriert: Sonntag 2. Februar 2003, 05:17
Wohnort: Wanambi auf See
Kontaktdaten:

Beitrag von TomM » Samstag 6. November 2010, 00:52

Ich hab jahrelang rumgedocktert an meiner Schiebelukgarage und am hölzernen Vorluk. Mal mit mehr Ehrgeiz mal gefrustet damit es halt wieder irgendwie hält.

Am Ende hab ich die Schiebelukgarage mit Hilfe meines Nachbars auseinandergenommen, die Leimfugen aufgesägt, den gesamt Kladderadatsch mit Epoxy verleimt und das restliche, beim Sägen verlorene Holz mit einem "Keil" ersetzt.

Nu ist das Ding wieder wie neu.

Beim Vorluk haben wir die Kanten weggefräst die Oberfläche geschliffen, die Kanten wieder mit Mahginistäben gefüllt, das ganze vor mit Bläueschutz pepinselt, Obendrauf eine 4 mm Mahagoni Furnierplatte mit Epoxi verleimt und das ganz wieder auf die ursprüngliche Form geschliffen.

Auch wie neu.

Da das alles eh ein Schweinsarbeit ist kann man es auch gleich richtig machen - denke ich nun - vorher hab ich allerdings auch alles mögliche und unmögliche versucht.
so long -> Tom

Wissen ist Macht - Macht nichts
(Heinz Erhardt)

Benutzeravatar
windjob
G Punkt
G Punkt
Beiträge: 220
Registriert: Sonntag 22. Oktober 2006, 00:41

Beitrag von windjob » Samstag 6. November 2010, 06:29

Ich habe an meiner 50MS sowohl das vordere Luk als auch das Schiebeluk über der Achterkajüte mit feiner Glasmatte und Epoxy belegt. Habe die Matte über die Kanten herunter gezogen. Ist absolut nicht zu erkennen, dass hier Glasmatte verwendet wurde und hält seit 7 Jahren , obwohl wir im Mittelmeer sind, einwandfrei.

MuS

Klaus

kubik
Steuermann
Steuermann
Beiträge: 103
Registriert: Montag 1. September 2008, 17:08
Wohnort: haseldorf

Beitrag von kubik » Samstag 6. November 2010, 14:12

Moin zusammen, Achtung die Schrauben zur Schiebelukgarage und zum Abweiser sind schräg von unten --dh in Flucht zur Neigung der auf gesetzten Teile gesetzt--. Die Aufgefranssten Ecken lassen sich gut wie beschrieben mit Epoxid leimen, wie in den Vorbemerkungen zu lesen ist. Die Nähte der 3 o. 4 aufgelegten Mahagonibretter am besten gleich ausfräsen, neu Verleisten und verleimen. Habe hier einen Teakstabbelag drauf --sieht gut aus--. Der Wasserabweiser ist auch neu angefertigt --hat die meiste Arbeit gemacht--. Aufgrund der großen Fummel- Zeitaufwendigen Arbeit habe ich die Aufarbeitung und das Stabdeck vom Bootsbauer um die Ecke machen lassen.

Bei Fragen schick ne`Mail.


Gruß Jk

Benutzeravatar
Jogi
G Punkt
G Punkt
Beiträge: 550
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 23:29
Wohnort: Rellingen

Beitrag von Jogi » Samstag 6. November 2010, 17:29

Moin moin,
UdoKarl hat geschrieben:Hallo Jogi,

vielen Dank für die Info. Ich werde zum Lösen der Verklebung mein neue Maschine von FEIN einsetzen. Mal sehen ob sich damit die Anschaffung bezahlt macht.
Nochmal vielen Dank.

Es grüßt Udo Karl
Die Verleimungen der Mahagonibretter/-Leisten sind mit dem Fein-Multimaster (den hab ich auch) sicher gut zu machen, aber nicht die Abdichtung des 'Wellenbrechers' mit dem Deck. Dabei ist Handarbeit gefordert, sonst ist die Gefahr zu groß, daß zuviel beschädigt wird.
Zuletzt geändert von Jogi am Sonntag 7. November 2010, 15:39, insgesamt 1-mal geändert.
Jogi

SY Lille Ø Vindö 50SL
______/)______/)_____

kubik
Steuermann
Steuermann
Beiträge: 103
Registriert: Montag 1. September 2008, 17:08
Wohnort: haseldorf

Beitrag von kubik » Sonntag 7. November 2010, 12:16

moin zusammen

bei ganz genauem Hinsehen sind sicherlich die Proppen zu entdecken hatte das Problem auch.


schönen Sonntag zusammen, bin gerade bei meiner V an arbeiten, es giebt eineiges zu tun


Gruß JK

Benutzeravatar
vindö22dream
Schiffsjunge
Schiffsjunge
Beiträge: 5
Registriert: Mittwoch 21. September 2011, 15:53
Wohnort: bremen

Moin,

Beitrag von vindö22dream » Mittwoch 26. Oktober 2011, 20:06

Habt ihr so eine Art Anleitung wie man vorgeht?
Also erstmal die Schiebelukgarage abbauen und wie ist es dann verleimt, kann man die Verleimungen auftrennen und dann wieder mit Epoxy verleimen???
Was haltet ihr von überfurnieren?

Danke im Vorraus
Eine Vindö 22, mein Traum.

Benutzeravatar
Jogi
G Punkt
G Punkt
Beiträge: 550
Registriert: Mittwoch 1. Oktober 2003, 23:29
Wohnort: Rellingen

Re: Moin,

Beitrag von Jogi » Donnerstag 27. Oktober 2011, 10:11

Moin moin,
vindö22dream hat geschrieben:Habt ihr so eine Art Anleitung wie man vorgeht?
Also erstmal die Schiebelukgarage abbauen und wie ist es dann verleimt, kann man die Verleimungen auftrennen und dann wieder mit Epoxy verleimen???
Die Bretter der Garage sind nur stumpf aneinander geleimt, also relativ leicht aufzutrennen. Wenn Du die Garage abgenommen und zerlegt hast, könntest Du die Bretter vor dem Zusammensetzen durch eine Nut und Einlagen besser miteinander verbinden.Damit könnte die Verleimung besser und länger halten.
Was haltet ihr von überfurnieren?

Danke im Vorraus
Überfurnieren ist sicher keine gute idee, weil das neue Furnier, da es sehr dünn ist, sicher sehr schnell wieder aufreissen wird.
Jogi

SY Lille Ø Vindö 50SL
______/)______/)_____

Benutzeravatar
TomM
Administrator
Administrator
Beiträge: 2259
Registriert: Sonntag 2. Februar 2003, 05:17
Wohnort: Wanambi auf See
Kontaktdaten:

Beitrag von TomM » Donnerstag 27. Oktober 2011, 13:33

Wie beschrieben,

auftrennen, die Leimfugen Hobeln oder Sägen, mit Epoxi aneinanderleimen und die fehlenden mm nit einem Mahaginostab auffüllen.

Matten, überlaminieren und ähnliches ergibt kein Bild.

Eine Feder ist sicher keine schlechte Idee wenn man nicht gut Spannen kann.

Beim Lukendeckel (Vorluk) handelt es sich bei mir um Mahagonisperrholz aus 4 mm Furnieren, die oberste Lage wurde weggetrennt... aber das hab ich schon beschrieben.
so long -> Tom

Wissen ist Macht - Macht nichts
(Heinz Erhardt)

Benutzeravatar
vindö22dream
Schiffsjunge
Schiffsjunge
Beiträge: 5
Registriert: Mittwoch 21. September 2011, 15:53
Wohnort: bremen

Na dann

Beitrag von vindö22dream » Samstag 29. Oktober 2011, 19:10

vielen Dank, dass ihr mir weiterhelfen konntet.
Eine Vindö 22, mein Traum.

Antworten