Rettungsinsel

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Rettungsinsel

Beitrag von franky48 » Montag 28. November 2011, 19:57

Hallo Gemeinde,

da ich in der nächsten Saison an der Ostsee segele, benötige ich eine Rettungsinsel.
Da ich etwas unsicher bin, frage ich mal hier im Forum welche Ihr fahrt?

Gruß Frank

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Beitrag von TomM » Montag 28. November 2011, 20:00

Wie weit willst Du von der Küste weg?
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Beitrag von franky48 » Montag 28. November 2011, 20:06

Hallo TomM,

in der nächsten Saison bis nach Schweden.

Gruß Frank

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Beitrag von TomM » Dienstag 29. November 2011, 01:31

Ich frag so blöd, weil ich eine gekauft hatte als wir über die offenen Nordsee (Den Helder - Esbjerg in einer geraden Linie) fuhren.

Davor und danach habe ich nie eine vermisst. Solange noch Funkkontakt herzustellen ist sollten wir unsere Dampfer über Wasser halten können.

Ich glaube das Seegebiet, das Du besegeln willst ist so stark befahren, dass es im Zweifel ein Gummiboot tut wenn es ganz hart kommt. Ist aber meine persönliche Meinung.
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Beitrag von Mats » Donnerstag 1. Dezember 2011, 00:38

Hallo Frank,

wir befahren die Ostsee und haben als Rettungsmittel und Beiboot ein Schlauchboot in den Davits. Und bei Bedarf 20 sm zu pullen ist kein wirkliches Problem. Es dauert nur und ist etwas langweilig. Aber in einer Insel sitzen ist, glaube ich, noch langweiliger...

Gruß Mats (V50)

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Beitrag von Goodewind » Freitag 2. Dezember 2011, 21:59

????

Fragwürdige Antworten - zumindest aus meiner Sicht - weil Funkkontakt nicht vor Wassereinbruch schützt und ein Schlauch-oder Beiboot nicht kentersicher sind und bei Sturm schnell mal vollschlagen können. Und mal im Ernst bei 8Bft pull´t man im Beiboot höchstens vor Angst in die Hose aber nicht 20 sm an Land ! :mrgreen:
Ich hatte bis jetzt eine ARIMAR für 4 Personen an Deck vor der Schiebelukgarage. Sie war in einer Tasche verpackt und 12 Jahre alt. Da an der Tasche nun einige Nähte weich wurden habe ich das Vertrauen verloren und wollte kein unnützes Geld für eine weitere Wartung ausgeben. - Ich habe sie als familiäre Lehrvorführung ausgelöst - und siehe da, sie war tadellos in Ordnung ! Ich werde nun wohl aber trotzdem eine Plastimo im Container kaufen.

Gruß Jörg

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Beitrag von Mats » Samstag 3. Dezember 2011, 00:07

Hallo Jörg,

Segelyachten gehen auf der Ostssee nicht immer im Sturm unter. Es gibt da noch andere Möglichkeiten..... Und wenn schon Sturm: Das Leben in einer Rettungsinsel ist auch kein Vergnügen geschweige denn 100 % kentersicher. Na und bei 8 Bft braucht man nicht rudern. Da fährt auch Deine Rettungsinsel dann schon allein. Das Wort Rettungsboot ist doch sicher noch ein Begriff..? Im übrigen hängt es natürlich immer vom Fahrtgebiet ab welche Lösungen als Rettungsmittel man wählen muß.

Gruß

Mats

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Beitrag von TomM » Samstag 3. Dezember 2011, 00:56

Moinsen,

also ich bin ja eher ein ängstlicher Vertreter und werden häufig genug als übervorsichtig bezeichnet.

Daher auch meine Frage, wie weit weg von der Küste.

Um von der südlichen Ostsee nach Schweden zu kommen hat man irgendwo eine Entfernung von 20 Meilen, das ist für ein flottes Motorboot, un das sind ja Seenotrettungskreuzer, eine bis maximal 1,5 Stunden. Dazu kommt, dass die Ostsee doch eher starkt frequentiert ist, von Seglern, Mototbootfahrern und Berfusschifffahrt. Ohne Landsicht hat man vielleicht mal 2 oder 3 Stunden, wenn es nicht in der Mitte durch von Kappeln nach Helsinki gehen soll.

Da mach die rettungsinsel wenig Sinn. Der Grund für das Untergehen sind ja meist große Lecks, durch das Auflaufen auf eine Container, das scheint mir in der Ostsee auch nicht soo oft vorzukommen.Im Strum sinken halte ich für recht selten und solange das Schiff schwimmt bleibt man eh am besten dort.

Inseln machen Sinn, wenn man 100 oder mehr Meilen vom Land weg ist und/oder eine UKW Verbindung nicht mehr aufgebaut werden kann. Wenn dann Sinken droht ist die Insel sicher die beste Wahl - aber nicht ohne vielleicht mal geübt zu haben. Noch wichtiger in diesen (und anderen) Fällen ist für mich eine EPIRB, die vielleicht sogar noch selbst auslöst und den Rettern die Position der Havarie verrät. Das Ding war es, was uns eine Sicherheit gab.

Bei unserem Den Helder - Esbjerg Törn gingen wir fast hundert Meilen nördlich Helgoland durch und waren die meiste Zeit weit ab von Schifffahrtsrouten, dazu war es die Nordsee wo schon mal irgendwelches Stückgut rumschwimmt welches schnell Löcher macht. Nur für diese rund 250 Meilen haben wir eine Insel gekauft. Den Rest des Törns waen wir immer im Bereich der UKW Reichweite und immer im Bereich der Küstenschifffahrt.

Aber jeder, wie er's mag.

Rekalamtionen bei Rettungsinseln gibt es kaum, entweder Dankschreiben oder man hört nie wieder was vom Kunden :elch: .
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Beitrag von harald » Samstag 3. Dezember 2011, 03:00

Bei meinem ersten Segeltörn auf der Ostsee hatten wir eine (frisch gewartete) Rettungsinsel an Bord. Die ging dann bei Sturm zu Pfingsten mit Kurs auf Bornholm auch gleich mal über Bord. Praktischerweise war die Reißleine an Bord fest gemacht, daran konnte das gute Teil auch wieder an Bord gehievt werden. Nach der Bergung haben wr uns dann gefragt, wie doll man denn an der Reißleine reißen muss, daß das gute Ding überhaupt auslöst. Die Insel ging nicht auf, auch mit Gewalt im späteren Freibad versuch nicht. Seitdem ist mein Verhältnis zu Rettungsinseln zwiespältig - aber wir haben auch eine, vom Deck in die Backskiste gewandert - wenn sie dort auslöst geht das Boot langsamer unter. :mrgreen:

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Beitrag von Goodewind » Samstag 3. Dezember 2011, 11:41

@ Mats

sicher gehen Segelyachten nicht nur im Sturm unter - das es sich hier um ein Beispiel handelte hast Du sicher erkannt. Trotzdem ist Dein Schlauchboot in punkto Sicherheit, Sinkbarkeit, Erkennbarkeit, Wetterschutz usw. keinesfalls eine Alternative zu einer Rettungsinsel. Das es auf See keine 100%-ige Sicherheit gibt, wollte ich nicht extra erwähnen, weil ich dachte das wäre hier allen klar. Den Begriff Rettungsboot kenne ich sehr gut und weiß daher auch, dass diese Boote gleich garnicht mit (D)einem Schlauchboot zu vergleichen sind. Und 20 sm pullen wolltest Du - nicht ich !

@ Tom

was nutzt Dir die Landsicht oder die Funkverbindung wenn der Kahn auf Tiefe ist und Du ( nach Deiner Annahme ) ca. 1,5 Stunden in der kalten Ost- oder Nordsee hängst bis die Retter kommen. Zu behaupten, dass eine Rettungsinsel unter diesen Bedingungen keinen Sinn macht ist doch wirklich weit daneben.

Unbestritten - jeder kann und soll das halten wie er will aber die Ursprungsfrage war ja hier nicht ob eine Rettungsinsel gefahren wird sondern wie und welche.

Gruß Jörg

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Re: Rettungsinsel

Beitrag von vindoede » Sonntag 4. Dezember 2011, 11:29

franky48 hat geschrieben:Hallo Gemeinde,

da ich in der nächsten Saison an der Ostsee segele, benötige ich eine Rettungsinsel.
Da ich etwas unsicher bin, frage ich mal hier im Forum welche Ihr fahrt?

Gruß Frank
Moin,

ich persönlich fahre zur Zeit keine Rettungsinsel an Bord.

Du solltest für Dich entscheiden:

Wo fahre ich ? Du schreibst an der Ostsee. Das ist ein weiter Begriff und Du solltest das für Dich etwas genauer definieren.
Willst Du an der Küste entlang mal 50 Meilen quer rüber und dann wieder an die Küste ?

oder willst Du wirklich über die Ostsee (Zentrale und Nördliche Ostsee) - da hast Du dann freien Seeraum und kannst auch einige Tage ohne Landsicht unterwegs sein?

Bei einem Sportboot in den Grössen einer Vindö (egal ob 30 oder 65) lässt sich eine ernstzunehmende Rettungsinsel nicht gut unterbringen.

Die 4-Personen-Inseln sind relativ klein, sehr häufig nicht wirklich kentersicher und - da sie klein sind - schwer aus dem Wasser zu besteigen. (Man sollte das üben)

Die Rettungsinseln für Sportboote sind meist in ihrer Halterung gelascht und müssen aus dieser befreit werden (lösen sich nicht automatisch).
Ebenfalls die Auslösung muss über eine Reissleine bewirkt werden.

Neben den Anschaffungskosten sind die Wartungen zu berücksichtigen.

Aber - ganz klar - Sie stellen eine zusätzliche Sicherheit dar.

Ich würde mich in der Ostsee für eine Rettungsinsel in einer Tasche entscheiden und diese gelascht auf dem Kajütdach fahren. Einen umfangreichen Ausrüstungssatz mit Lebensmitteln kann man sich in dem Seegebiet der Ostsee wohl sparen. Ein ordentlicher Radarreflektor, Notraketen und eine Flasche Wasser sollten reichen.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Rettungsinsel

Beitrag von Anders Christensen » Sonntag 4. Dezember 2011, 18:01

Wir fahren fast nur in die Ostsee und Kattegat und habe keinen rettungsinsel, erstens ist der uns zu gross und zweitens sind die rettungsdienste (hubshrauber, rettungskreuzer) nicht weit weg. Wir haben dafür ein EPIRB, ein SART und natürlich UKW. Über unsere AIS anlage ist es auch möglich ein notanruf an schiffe innerhalb AIS reichweite zu senden :help1:. Dann sollte es möglich sein irgendwie mit rettungsdienste in verbindung zu kommen. Ausserdem haben wir ja natürlich Fallschirmraketen, orange rauchsignale und rote handfackeln. So haben wir unsere sicherheit gut im griff hoffe Ich.
Liebe Grüsse
Anders

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Beitrag von TomM » Montag 5. Dezember 2011, 15:33

Moin Jörg,

so möchte ich das nicht stehen lassen.

Ich besitze ein BFA 4 Personeninsel in der Tasche. auf unserer V32 ist das Ding nicht unterzubringen. Also wanderte die Insel in die Backskiste. Dor bekommt mn sie im echten Notfall bei Wellengang wohl kaum raus. Also wurde sie vor den Mast, hinter den Mast und senkrecht stehend am Heckkorb befestigt. Immer mit dem, was hier schon von allen, die eine haben gesagt wurde. Im Zweifel ist das Ding nicht wirklich zu handhaben.

Dann, Schiffe gehen nicht binnen Minuten unter (da ist mir nur ein Fall bekannt, der war vor England und da hat es von Auslösen des Notrufs bis zum Sinken wohl nur etwa 10 Minuten gedauert. Einen zweiten Fall kenne ich aus der Presse, da wurde ein Boot auf dem Weg von DenHelder nach Schottland vermutlich untergemangelt, da gab es keinen Notruf mehr. Aber was genaues weiß keiner.

Ich will damit sagen, dass Boote in der Größe einer V30 oder V32 sicher für Stunden über Wasser gehalten werden können (wie war das, die beste Lenzpumpe ist ein Eimer und die Angst des Schiffsführers). Wenn man ein Schlauchi an Deck hat oder hinter sich her zieht, hat man im Notfall immer etwas schwimmendes in der Nähe. Das sollte ausreichen und das Schlauchi kann nahezu jeder recht leicht entern.

Inseln sollen die Menschen für längere Zeit vor Auskühlung, Verbrennen, Verdursten oder Verhungern schützen und haben sicher eine völlig andere Intention. Küstennah und Landsicht sind nach meiner Meinung eher Indikatoren für ein Gummiboot als für eine Insel. Schon alleine weil hier Hilfe eigentlich immer recht flott zu erwarten ist. Die Menschen, die mit Ihrem Schiff untergehen, kannst Du an einer Hand abzählen, meist kommen unsere Sportsfreunde zu Tode, weil sie das Schiff verlassen haben. Das beste Beispiel ist noch immer das berühmte Fastnet Race von 1979, bei dem 15 Segler und 4 Retter ertranken. Alle ertrunkenen (bis auf die Retter) haben ihr Schiff verlassen (auf Rettungsinseln) die Schiffe wurden fast alle schwimmend aufgefunden und es hätte weniger Tote gegeben wenn die Mannschaften ihre Boote nicht verlassen hätten.

Bilder von der Katastrophe damals: http://www.google.de/search?q=fastnet+r ... 80&bih=856

Also, bei Fahrten über freies Wasser ist die Insel wichtig und ein wichtiges Sicherheitszubehör. Landnah muß jeder selbst entscheiden was richtig ist.
so long -> Tom

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Beitrag von Goodewind » Montag 5. Dezember 2011, 18:07

Moin Tom,

ich möchte das Thema jetzt nicht zerreden. Deinem letzten Beitrag kann ich ja auch zu 99 % folgen. Ich wehre mich nur gegen die früheren Aussagen - "da macht die Rettungsinsel wenig Sinn" oder sinngemäß -man könnte auch 20 sm Schlauchi pullen. ( War nicht von Dir ich weiß ).
Ich glaube - und dass auch aus diesbezüglich eigener Erfahrung, dass eine Rettungsinsel auf einem Seeschiff immer Sinn macht. Dabei bin ich mir völlig im Klaren, dass das Besteigen der Insel nur der allerletzte Ausweg sein kann und hierfür auch geeignete Bedienungsmöglichkeiten am Schiff geschaffen und vorgehalten werden müssen.
Aber wenn dieser Ernstfall eintritt, ist eine Rettungsinsel erheblich wirksamer als die Schlauchis, die üblicherweise auf Booten unserer Größe mitgeführt werden. Die sind in der Regel mit zwei Personen schon ausgelastet und dabei muss eine schon erhöht sitzen. In einer 4 Personen -Rettungsinsel ist es unangenehm eng, dafür aber relativ gesehen warm und bei guter Auslastung sind die Dinger wegen des tiefen Schwerpunktes und der Kentersäcke auch fast kentersicher. Treibanker raus - Deckel zu und Du hast eine Menge Zeit gewonnen -(Die Seenotretter freut´s , weil sie sich eventuell gerade noch um zwei andere Sportboote kümmern müssen, die weder Schlauchi noch Rettungsinsel mithaben.) Beim Schlauchi sieht´s anders aus - da musst Du ständig aufpassen und agieren um nicht quer zur Welle zu kommen, sonst haut dich bereits eine mittelmäßige Ostseewelle um. Vom Vollschlagen, Überbordgehen oder Ähnlichem will ich garnicht reden.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Erkennbarkeit / Signalwirkung. Wenn man auf die Hilfe der übrigen Küstenschifffahrt baut, muss man für seine gute Erkennbarkeit sorgen. Winken aus dem Schlauchi ist die eine Sache ich vertraue lieber auf die Signalfarbe des Daches der Rettungsinsel ( vielleicht sogar mit ERPIB). Ich könnte jetzt noch mit weiteren Vorteilen der Rettungsinsel argumentieren, aber ich denke Du weißt was ich meine.
Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass eine Rettungsinsel auf einem Seeschiff immer Sinn macht, jeder aber selbst sein Risiko und sein Sicherheitsbedürfnis einschätzen und danach handeln muss.

Gruß Jörg

Mats
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Beitrag von Mats » Donnerstag 8. Dezember 2011, 00:01

Hallo Jörg,

vielleicht hast Du ja in Deinem Bekanntenkreis jemanden in einem Kanu- oder Ruderverein den Du mal befragen kannst... oder auch nur theoretisch: Karlheinz rudert in seinem Schlauchboot sehr gemütlich nur 1sm/h. Er ist etwas schwach und schafft nur 8 h am Tag. Den Rest schläft er oder macht sonst was. Nach 2 Tagen hat Karlheinz schon 16 sm in Richtung Ziel zurückgelegt. Oder Segelboot x läuft 1 sm von einer schwedischen Luvküste entfernt auf einen Felsen. Es ist keine Vindö und der Kahn geht flux auf Tiefe. Die Crew steigt in die Rettungsinsel und der Wind treibt sie auf die offene See. Mit einem Boot wären sie in einer Stunde an Land. Die Rettungsinsel macht kein Luv. Wir segeln in der westlichen Ostsee. Es kommt eigentlich kaum vor, daß das nächste Land mal mehr als 10 sm entfernt ist. Es gibt hier soviel davon.

Gruß Mats

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