Lack für Kajüte?

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Beitrag von vindoede » Dienstag 11. Mai 2004, 15:32

Moin Heizer,
das klingt interessant. Ich kann es mir allerdings noch schwer vorstellen.
Wie ist es mit Salz auf dem Schiff ? Lässt sich das so ohne weiteres abwaschen? Ist D1 ein geschlossenes oder ein offenes System ?
Ich geh mal googeln.

Ich bin gespannt auf Treibholz. Auf Deiner Homepage sieht es auf jeden Fall klasse aus. :daumen:
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Beitrag von Carina » Dienstag 11. Mai 2004, 15:40

:wonder: Ich lese hier nichts von Beize?
Arbeitet da keiner mit?
Uns hatte ein Bootsbauer empfohlen, die Neuanstriche immer mit einem Anteil von Beize vorzunehmen. Bei Neuaufbau vorweg ebenfalls mit Beize zu arbeiten. :cool:
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Beitrag von Heizer » Dienstag 11. Mai 2004, 15:59

Hoi Heinrich,

ob offen oder geschlossen???? Keine Ahnung....

Eine mit D1 behandelte Holzfläche ist aalglatt, glänzt und erinnert an eine Lackschicht.Wasser perlt sofort ab und die Salskristalle liegen auf der Oberfläche der D1-Schicht und fliegen bei Wind weg.Das Holz ist geschützt.Da kann einfach nicht's ran...ist wie ein Überzug.Jederzeit kann angeschliffen werden und danach das D1 neu aufgetragen werden.Im Laufe der Zeit verswchwindet der Glanz der D1-Schicht und dann ist es höchste Zeit eine neue Schicht aufzutragen.Man kann das immer und sofort erkennen...Ein D1-Kanister kostet ca 50-Euro (glaube ich???) und hält bestimmt 2-3 Sommer.Sehr beeindruckt hat mich die leichte Verarbeitung und die Wirkung von D1.Du bekommst 100% jede Fuge dicht....Auch faserige Bereich können eventuell noch dicht bekommen werden.

Thema Beize:
Nachdem wir die gesamte Kajüte entlackt hatten und das Holz offen lag,hatten wir begonnen auch mit Beize zu arbeiten.Ein alter Bootsbauer in unserer Gegend erhob aber Einspruch.
"Wer gesundes Holz hat,braucht es nicht mit Beize zu verstecken!!!"
Somit haben wir alles so gelassen....

Gruß Heizer!

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Beitrag von Carina » Dienstag 11. Mai 2004, 16:10

Heizer hat geschrieben:
Thema Beize:
"Wer gesundes Holz hat,braucht es nicht mit Beize zu verstecken!!!"
Somit haben wir alles so gelassen....

Gruß Heizer!
Das ist schon klar, aber es sollte auch so bleiben. Und da hilft die Beize. Die Sonne bleicht das Holz so sehr aus, da sieht es später wie Eiche aus und nicht wie Mahagoni :cool:
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Beitrag von Heizer » Dienstag 11. Mai 2004, 16:25

Stimmt Carina,

unser Kahn sieht schon etwas wie Eiche aus.... :wink:
Naja,so richtig gestört hat das uns bisher noch nicht und da kein Lack mehr abgebrannt werden muss,könnte die Beizerei ja jederzeit nachgeholt werden. :mrgreen:
Vielleicht nächsten Winter....


Gruß Heizer!

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Beitrag von Balu » Dienstag 11. Mai 2004, 20:01

Hallo Carina,
ich würde auch gerne mit Beize arbeiten, da das Holz wirklich sehr hell wird. Was nehmt Ihr für Beize? :wonder: In den Baumärkten gibt es nur Beize auf Wasserbasis (z.B. von Clou). Kann mann die mit Lack mischen? Wohl kaum. :help1:

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Beitrag von Carina » Dienstag 11. Mai 2004, 20:55

Wir nehmen Beize von International. Mahagoni-Beize
etwa 10 % Beize.
Zuletzt geändert von Carina am Dienstag 11. Mai 2004, 22:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von vindoede » Dienstag 11. Mai 2004, 21:59

Die Beize heisst "Interstatin" von International.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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G 4 und lack.

Beitrag von PS-skipper » Freitag 14. Mai 2004, 11:43

Moin liebe Vindö Freacks
als Neuling in diesem Forum möchte ich mich mal bei der Holzfraktion einklinken .
Auf meinem Schiff läuft ein Handlauf aus Voll-Machagoni rundum. 12 X 12 m .
Im letzen Jahr ist der Lack (Epinanes) zu 50% abgeplatzt.
Jetzt schleife ich alles runter und will neu aufbauen.
Als Haftgrund möchte ich diesmal mit G 4 v. Vosschemie arbeiten, als Lackschicht G 8 Super ,1K Polyrethanlack aufbringen.
Ich verspreche mir davon ein besseres Haftvermögen und besseren UV-Schutz.

Ist meine Ansicht richtig oder gibt es auch Nachteile :gruebel: ?
Hat jemand von euch Erfahrungen G 4 u. G 8 ?

Für jede Antwort bin ich dankbar .

Grüße v. d. Weser , Peter.

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Beitrag von vindoede » Freitag 14. Mai 2004, 12:03

Moin PS-skipper,
herzlich willkommen hier im Forum.
Mit G4 u. G8 habe ich leider keinerlei Erfahrungen.
Gerade bei einem umlaufenden Handlauf ist der Lack ja einer sehr hohen mechanischen Belastung ausgesetzt und ich bin auf Deine Erfahrungen mit G4 G8 gespannt.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Re: G 4 und lack.

Beitrag von Jogi » Dienstag 25. Mai 2004, 22:11

Moin moin und willkommen.
PS-skipper hat geschrieben: Als Haftgrund möchte ich diesmal mit G 4 v. Vosschemie arbeiten, als Lackschicht G 8 Super ,1K Polyrethanlack aufbringen.
Ich verspreche mir davon ein besseres Haftvermögen und besseren UV-Schutz.
Ist meine Ansicht richtig oder gibt es auch Nachteile :gruebel: ?
Hat jemand von euch Erfahrungen G 4 u. G 8 ?
Also klare Antwort:
G4 ist super, sowohl in der Haftung als auch in der Belastbarkeit. :daumen:
G8 hat einen tollen Glanz. :razz: Aaaaber: die Haftung von G8 auf G4 lässt Wünsche offen. Sehr sorgfältig zwischenschleifen!!!!! :mad: Sonst platzt es wieder ab und das schon nach einer halben Saison. :no: :no:
Ich werde G8 nur noch auf senkrechten nicht so hoch belasteten Teilen verwenden, auf waagerechten Flächen nur noch G4!
Jogi

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G4 und G8.

Beitrag von PS-skipper » Mittwoch 26. Mai 2004, 09:35

Moin Jogi,
erstmal DANKE für deine Antwort . Ich habe inzwischen schon angefangen , zwei Schichten müssen noch drauf. :roll:
Meine Erfahrung bisher : beide Produkte reagieren sehr schnell , in einer halben bis drei Stunden trocken ! Aber : immer ein bißchen rau in der Oberfläche . Für den Handlauf nich optimal . Ich überlege nun als Schlußanstrich einmal Epifanes mit 10 % Owatol-oel als Zusatz zu streichen , für besseres "Fieling" , was hälst du davon ? :gruebel:

Etwas noch zur Haltbarkeit : die Farben sind ja nun recht teuer und ich habe nicht viel gebraucht. Eine Beobachtung dazu : ich hatte eine kleine Memge G8 in ein Glas gefüllt und daraus gestrichen . Der übrig gebliebene Rest war nach einer Stunde geliert und unbrauchbar. Wahrscheilich eine Folge des Lufteintrags durch den Pinsel . :mad:

Ich habe einmal Tests zur Vermeidung von Farbenheut gemacht . :wink:
http://www.boote-forum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=8716
http://www.boote-forum.de/phpBB2/viewto ... farbenhaut
Ergebnis : seit dem ersetze ich die verbleibende Luft in der Dose durch Feuerzeuggas . Seit dem keine Haut mehr . Ob das auch bei G4 u. G8 funktioniert :eyes: ?

Liebe Grüße von Peter .

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Beitrag von Jogi » Mittwoch 26. Mai 2004, 21:41

Moin moin,

Also ich benutze immer ein 5l Gebinde und wenn Du es wieder gut zuschraubst und danach kurz auf den Kopf drehst, so dass keine Luftfeuchtigkeit mehr eindringen kann, dann ist der Lack auch lange haltbar.
Beim G4 habe ich es bereits auf 4 Jahre gebracht!
Jogi

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Klaus_Stephan
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Re: G 4 und lack.

Beitrag von Klaus_Stephan » Dienstag 1. Juni 2004, 19:16

Ich streiche meinen Vorlukdeckel (Mahagonie) derzeit mit "Schooner" von International. Das ist stark dunkel pigmentiert, ich hoffe das schützt besser vor den UV-Strahlen. Jetzt bin ich bei Lage 2 von 4. In 3 Jahren werde ich die Erfahrungen posten.

Gruß Stephan

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Beitrag von TomM » Dienstag 1. Juni 2004, 19:56

Moin Klaus_Stephan,

Schooner hatte ich früher auch drauf. Es gab ein Problem (vielleicht lags an mir) Im Lack bildeten sich nach zwei Saison Risse und drunter wurde es munter dunkel. :wallbash:

Das war der Grund für mich auf das Öl "Le Tonkinois" umzusteigen, wobei die Haltbarkeit in UV belasteten Bereichen nicht so prockelnd ist. Im Cockpit (eigentlich immer mit Tent) ist der Lack bestens, am Aufbau - na ja. :smhair:
Zuletzt geändert von TomM am Dienstag 1. Juni 2004, 20:53, insgesamt 1-mal geändert.
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