Lack für Kajüte?

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Beitrag von Carina » Dienstag 1. Juni 2004, 20:28

:motz: Irgendwas ist ja immer
Den perfekten Lack gibt es wohl nicht. Oder wir sind alle zu doof :cry:
Anders Christensen (V40 - Vorluk) hat auch von Risse im Lack berichtet + das nach etwa 3 Monaten, bei 18 (achtzehn) Schichten . Er hat Epiphanes genommen.
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Beitrag von Hanno » Freitag 2. Juli 2004, 15:41

Moin Zusammen,
Wir haben uns am Ende wirklich für D1+D2 entschieden und sind bisher sehr zufrieden. Nach 18x D1 inkl. Beize, haben wir 7x D2 aufgetragen. Die Verarbeitung war gut, wenn auch D1 recht dünnflüssig ist. Das D2 lässt sich sehr gut streichen.
Nun mal abwarten wie es die Saison hält, allerdings lassen sich Problemstellen sehr schnell reparieren.
Gruß
der Hanno

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Beitrag von Carina » Samstag 3. Juli 2004, 02:42

Moin Hanno,
jetzt erwarten wir aber Ende der Saison Deinen Bericht. Das interessiert uns alle.
Gruß Karin
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Beitrag von Dagmar » Samstag 3. Juli 2004, 21:24

Hallo,

nachdem ich gerade mal wieder in Heiligenhafen war, und unseren Lack beweint habe, kann ich nur sagen nichts ist schlechter , als Tonkinios. Seit 1974 segeln und lackieren wir Vindös. Die ersten 21 Jahre immer mit Blue Peter von International (dem elastischen). 1995 haben wir bei unserer jetzigen V50 (Bauj, 81) alles abgebeizt und neu aufgebaut mit dem damals neu auf den Markt gekommenen Schooner (der jetzige ist schon wieder anders in der Zusammensetzung). Das Ergebnis war toll, in dem Sommer sind wir oben bei Vindö vorbeigesegelt und ließen uns dort loben! Aber das Mahagonie wurde immer heller, schneller als beim Blue Peter. Im Winter 01/02, als wir auf dem Kajütdach neues Teak bekamen, wurde auch der Aufbau wieder komplett neu gemacht, da haben wir Tonkinois genommen. Am Ende der Saison zeigten sich feinste Risse, wie ein Spinngewebe. Im Frühjahr 02 geschliffen und 2 neue Schichten Tonkinois drauf. Die Rißchen sind alle wieder da, der Lack wirkt stumpf, und uns kommen ständig die Tränen. :cry:

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Beitrag von TomM » Sonntag 4. Juli 2004, 06:01

Deine Erfahrungen kann ich so zunächst mal bestätigen, soweit sie von den "Spinnengeweben" sprechen.

Auch ich hatte Schooner der ersten Generation drauf. Ich fand die Verarbeitung, gelinde gesagt, grausam, da ich 500 km entfert vom Boot bin und nur in der Halle im Frühjahr lackieren konnte (wenn Du in NL lackierst fährt die Polizei Kreise um Dich, damit ja nix ins Wasser kommt und direkt im Heimathafen liegt ein solches Boot). Bei niedrigen Temperaturen (um die 12°C) war der Schooner kaum zum Trocknen zu überreden. Le Tonkinois war da um einige einfacher zu verarbeiten und immer nach spätestens vier Stunden soweit trocken, dass kein Staub und keine Fingerabdrücke mehr aufkamen.

Ich denke wir machen da einen Fehler, zwei Schichten (genau so hab ich es auch gemacht) scheinen zu wenig zu sein. Im Cockpit hab ich noch nie nachlackiert und auch keine "Spinnengewebe". Ich denke unter 5 bis 7 Schichten braucht man gar nicht lackieren und es muß vor alem der alte Schmodder erst mal runter, also viel gründlicher Schleifen als ich es je getan habe.

Im Palstek stand einmal ein Interessanter Artikel zum Thema Lacke: "Palstek Artikel Farben"
so long -> Tom

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Beitrag von Dagmar » Sonntag 4. Juli 2004, 11:51

hallo Tom.

man kann doch nicht andauernd alles abbeitzen und neu aufbauen, so dick ist das Mahagoni auch nicht. Irgend wann hast Du dann nur noch Sperrholz.

7 bis 8 Schichten sind klar, wenn man alles neu aufbaut. Danach sollte man für Jahre Ruhe haben und im Winter mit 2 Anstrichen oben drauf den Zustand erhalten können. Unsere frühere Erfahrung hat gezeigt, daß es eigentlich genügt jeden 2. Winter zu lackieren. Wir haben uns in den ersten Jahren viel bei Vindö auf der Werft abgeguckt. Z.B. den letzten Anstrich immer mit einem Kissen nachgezogen, die Kissen haben wir von der Werft bekommen. Die haben in all den Jahren immer den (elastischen) Blue Peter von International genommen für die neuen Schiffe und genau das haben wir auch getan. Diese "Spinngewebe" hatten wir nie! Der Blue Peter entsprach dem heutigen "Original" von International. Ein Freund von uns lackiert seine V40 nach wie vor damit und in diesem Jahr muß ich neidvoll gestehen, daß er Recht daran getan hat, unserer Experimentierfreude nicht zu folgen.

Als wir 95 alles neu gemacht haben (gebeizt mit Interstain, lackiert mit Schooner) hatten wir natürlich optimale Bedingungen. Unser Boot liegt im Winter immer in einer Halle. Wir haben mit dem Lackieren erst im Mai angefangen, da war es warm und keiner mehr in der Halle, der Staub hätte aufwirbeln können. Ich erinnere mich, daß der Lack etwas schwer zu verarbeiten war, er war wie Honig. Den letzten Anstrich auch wieder mit Kissen nachgezogen. Das Ergebnis war wirklich toll, aalglatt und hochglänzend und schön dunkel. Mancher mag es nicht glänzend, wir stehen total drauf.

Wenn ich wüßte, wie man hier ein Foto anhängt......... :wonder:

Gruß
Dagmar

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Beitrag von TomM » Sonntag 4. Juli 2004, 19:46

Moin,

ich wollte keine Lanze brechen Dagmar, nur laut darüber nachdenken ob wir vielleicht einen Denkfehler machen.

Du hast schon recht, meine beiden seitlichen (schrägen) Bretter im Cockpitboden sind auch mit Schooner lackiert und nach 5 Jahren noch 1a.

Vielleicht sind die Öle auch wirklich nur zum dauernd Nachpinseln gemacht - keine Ahnung.

Das mit der Honigkonsistenz meinte ich, war auch mit Verdünnung nicht fort zu kriegen.

Vielleicht mache ich mal einen Versuch mit dem Coelan, irgendwo, wo's nicht so schlimm ist mit dem Abkriegen.
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Beitrag von Carina » Sonntag 4. Juli 2004, 20:05

Mit Coelan haben wir vor ca. 6 Jahren die Plicht behandelt und die Lukendeckel. Auf den waagerechten Flächen hat man eine Superoberfläche. Die senkrechten Flächen haben wir nicht gut hinbekommen, die Farbe sackt selbst bei extrem dünnen Schichten. Das Schiebeluk der Achterkajüte ist immer noch ok, bisher keine Nachbehandlung. Das Schleifen von Coelan ist für uns noch neu. In der Plicht ist uns Wasser unter die Coelanschicht gelaufen. Da muss nun was passieren. :cry:
Kommt im nächsten Jahr. :wink2:
Gruß Karin
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Beitrag von Lucky » Mittwoch 7. Juli 2004, 15:26

Hallo Hanno,

unsere Vor- und Achterkajüten wurden vor 4 Jahren vollständig entlackt und mit D1 und D2 mehrfach gestrichen.
Nach langer Aushärtungszeit ist die Oberfläche sehr hart und abriebsfest geworden.
Ich plane derzeitig erneute Anstriche D2 aufzubringen.
Nicht etwa wegen des fehlenden Glanzes, sondern mehr zu meiner Überlegung hinsichtlich der jährlichen Abtragung des D2 und des UV-Schutzes.
Ich möchte aber darauf hinweisen, dass unser segelndes Möbelstück immer unter einer Ganzpersenning in der Woche geschützt verpackt ist.

Grüße

Lucky

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Beitrag von vindoede » Mittwoch 7. Juli 2004, 17:04

Moin,
Tonkinois lässt sich prima verarbeiten und verdünnen (Terpentin).
Zu jeder Saison 1-2 Anstriche und wer die besagten Spinnennetze vermeiden möchte kommt um einen Pflegeanstrich im Laufe der Saison nicht herum. Die UV-Stabilität lässt, wie übrigens bei allen traditionellen Lacken, sehr zu wünschen übrig. Das gebeizte Holz bleicht eindeutig schneller als bei anderen Lacken.
Man muss also vor dem Nachlackieren mit Beize einreiben oder dem
Lack zusetzen.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Beitrag von Thettis » Sonntag 23. April 2006, 01:59

Hallo Mahagonifreunde,

ich warte schon gespannt auf eure Erfahrungsberichte über die Verschiedenen Lacke und Öle.
Was hat sich den in der letzten Saison bei euch ergeben?

@ Carina
Wie sieht euer Biopin aus?

@ Rien
Was macht dein Speziallack

Wie sieht es bei den D2 Lack aus?


Ich persönlich verwende schon lange Blue Peter Deluxe (jetzt Goldspar) und gebe immer 10% Beize hinzu. Der Lack ist härter (Abriebfest) als der normale Blue Peter, trocknet schneller und zieht weniger Nasen. Nach zwei Saisons gibt es "Spinnenweben".
Allerdings haben wir das typische Lackproblem: kleine Stellen werden von Feuchtigkeit unterwandert und lösen sich. Ich laufe min 1x in der Saison mit Schleifpapier und Lackpinsel um das Boot. Der Aufwand hält sich sehr in Grenzen, aber mich stört es immer den Lack bis zum holz zu entfernen.
Erst nach drei Saisons ist die Oberfläche dann wieder plan.

Ich muss aber noch erwähnen das eine Werft das Holz abgezogen hatte und 2Komp. Lack aufgetragen hat. Das dies bei Vollholz nicht sinnvoll ist weiß jeder. Vielleicht ist das auch der Grund für das Ablösen kleiner Stellen. Bei unserem vorherigen Boot brauchte ich mit dem Goldspar während der Saison nicht ausbessern.

Den Schoner hatte ich auch schon mal getestet. Dieser lies sich aber schlecht verarbeiten, und die Oberflache war nicht so glatt wie die vom Deluxe. Er färbte das Holz schön dunkel, aber auch nur für eine halbe Saison.

Tonkinois auf den Bodenbretter des Nachbarschiffes war sehr schnell abgetreten. Das hat sich nicht bewährt. Ferner bekommt dieser schnell "Spinnenwebenrisse".

Gruß
Christian
SY Thettis aus Hamburg

call sign DB2787 MMSI 211489280
V40 mit Binnenrigg
Segelnummer S 570
Baunummer 1744
Baujahr 79/80

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Beitrag von Dagmar » Sonntag 23. April 2006, 17:12

Hallo Christian,

wir habe auch "jahrzehntelang" den Blue Peter genommen. Und unsere Freund Achim mit seiner V40 nimmt ihn auch immer noch und beobachtet all unsere Versuche, darunter war schon Schooner und jetzt ist es Tonkinoise. Letzterer wegen der einfachen Verarbeitung und wenn wir in diesem Jahr nicht einen Tag vor dem ersten Anstrich unseren Rumpf mit einer silikonhaltigen Politur poliert hätten :wallbash: , wäre das Ergebnis auch ganz in Ordnung. So haben wir winzige kleine Krater im Lack, die laut Hans Werner, und ich bin davon überzeugt, daß er Recht hat, durch den Polierstaub der in der Halle herumschwebt, verursacht werden.

Ich würde ja gerne mal Epifanes probieren und ich habe hier den Achterschiffdeckel liegen, den nehme ich mir jetzt mal vor. Ansonsten ist jetzt unsere Tochter der "Lackierer".

Gruß Dagmar

P.S. Beim Blue Peter haben wir aber nicht den Deluxe genommen, der ist zu hart, daher gibt es dann leicht die kleinen "Spinnengewebe".
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Beitrag von Carina » Sonntag 23. April 2006, 17:36

Moin Moin,
auf CARINA wird wieder Tonki benutzt. Biopin hat sich für den Außenanstrich nicht bewährt, weil es sehr empfindlich auf Feuchtigkeit reagiert. Abendfeuchtigkeit und auch Regen auf dem frisch lackierten Lack am nächsten Tag, machten den Lack unbrauchbar bzw. unansehnlich. Und mit Feuchtigkeit muss man hier im Norden halt immer rechnen. Deshalb bin ich wieder zu Tonki zurückgekehrt. Werde sobald die Temperaturen es zu lassen, alles anschleifen und 2-3 Anstriche aufbringen. (Tonki immer mit einem guten Schuss Beize vermischt, damit das Holz nicht so ausbleicht und wie Mahagoni aussieht und nicht wie Eiche.)
Zum Thema 2Komp.Lack auf Massivholz: Uns sagte ein Bootsbauer, dass bei der Vindö das Holz alt genug ist und so auch mit 2 Komp.Lack behandelt werden kann. Da arbeitet nix mehr, das Holz ist abgelagert. So auch die ersten Schichten auf dem Kajütaufbau bei CARINA, anschließend etliche Anstriche mit Le Tonkinois.

Außenanstrich mit
Le Tonkinois Marine No. 1
mit seinem höheren Anteil an chinesischem Nussöl besitzt Marine No.1 einen höheren UV-Schutz und ist dünnflüssiger als Le Tonkinois Holzschutzfarbe. Somit ist es ideal für die harten Anforderungen im Marinebereich geeignet.
Ergiebigkeit: ca. 20m²/Liter/Schicht. Trockenzeit: staubfrei nach 2 Stunden / hart nach 8 Stunden / überstreichbar nach 24 Stunden. Geruch: schwach, enthält keine Lösungsmittel. Gesundheit: enthält keine Produkte, deren Berührung oder Einatmung schädlich ist. Zahl der Anstriche: innen 2-4 / außen 6-10.
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Beitrag von Vindöli » Mittwoch 7. November 2007, 22:58

hallo,
viel zeit vergangen - Diskussion gestorben? Keiner hat Probleme mit Holz?
Ich immer!
Ich habe noch keine Endlösung gefunden -es gibt immer wieder Stellen wo die Gammelei beginnt. Lack ist sehr gefährlich - da bei Schadstellen und Rissen Feuchtigkeit eindringt und das Holz sehr schnell schwarz wird, übrigens oft "for ever". Das ist mit offenem "Nur"- Öl kein Problem, dafür ist das schnell weg - durch Sonne und Wasser.
Die Hardcore - Variante Epoxy + Lack hält gut und lange ist aber auch nicht ungefährlich und ich habe keine weiteren Erfahrungen. Wir haben mal das Holzluk der Treibholz mit Epoxy überlamminiert - ist seitdem dicht und sieht immer noch ganz gut aus - der Rest vom Holz schreit um Hilfe.
Meine neuen Segelkollegen in Greifswald haben Holzboote, die sind bis zu 50 -80 Jahre alt und die sehen noch fit aus. Es muß irgend etwas mit dem Holz zu tun haben.Das Vindö Mahagonie ist sehr leicht und vielleicht deswegen sehr anfällig? keine Ahnung. Auf alle Fälle haben die meißten Vindö's arge Probleme.
Habe letztens von Lack-Experimenten mit Epifanes mit Hartöl oder Härter gehört - verwendet jemand so etwas??
Ali :help1:

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Beitrag von Dagmar » Donnerstag 8. November 2007, 10:36

Die Werft in Schweden, die ja heute Vindös aufmöbelt, verwendet Epifanes. Wir nehmen, wie viele hier, seit ca. 5 Jahren Tonkinois, einmal pro Jahr bevor das Schiff ins Wasser kommt. Der neue Schoner von International soll auch nicht schlecht sein, ich habe im letzten Jahr mal das Steuerrad damit gemacht, verstrich sich gut, glänzt immer noch. Es darf kein harter Lack sein, damit das Holz arbeiten kann, ohne das der Lack reißt.

Probleme mit Nässe im Mahagonie haben wir keine, Chari-La ist Baujahr 81 und seitdem, also von Anfang an bei uns. Ich denke Probleme gibt es, wenn Vorbesitzer nicht sorgfälltig waren, kleinster Verdacht..und man muß halt sofort handeln. Ist das Teak oben auf dem Kajütdach irgendwo nicht dicht, dringt Feuchtigkeit ein und kann dann natürlich auch ans Mahagoni. Als das bei Chari-la drohte, haben wir das Kajütdach neu gemacht und das Teakdeck komplett verklebt, nicht mehr verschraubt. Bei Vindö wurde meist nur eine Sikawurst um die Schraublöcher gedrückt. (@Tom, keine Ahnung ob Sika oder sonst was, eben Dichtungsmasse, ist ja auch egal).

Gruß Dagmar :elch:
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