Achterstak

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Klempt
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Achterstak

Beitrag von Klempt » Montag 4. Oktober 2004, 16:41

Liebe Leute,
der Verkauf hat sich erledingt - ich packe es einfach nicht. Nun müssen wir da durch.
Ich wollte aber noch etwas mitteilenm, was vielleicht für andere auch interessant sein könnte:
Vor zwei Wochen kreuzte ich bei wenig Wind (ca.49 mit 1 Reff und Fock 1 nach Eckermförde. Es kamen ein paar Gewitterböen und plötzlich löste sich das Luv Achsterstak (wir haben zum Glück noch zwei vollständig unabhängige Achterstage). Ger Grund war, dass die Pütting (12 mm Niro durchgebolzt) quasi im Deck gerissen ist. Der Riss war auch nicht neu. Ich vermute, dass die 30jährige Belastung (vermutlich auch falscher Trimm) nicht in Zugrichtung sondern leicht schräg zu einem Einriss geführt hat. Die Rissstelle lag im Deck, war also nicht vorher zu sehen, es sei den man baut die Pütting aus (was ich nicht getan habe). Ich habe übergangsweise einen 12mm Augbolzen eingebaut, aber um sicher zu gehen habe ich beide Püttinmgs jeztzt mit neuen Gewinde etc. versehen lassen (Der Rest des Gewindes wurde abtrennt, in die Platte ein Gewinde geschnitten und ein 12mm Nirogeewinde hineingedreht und dann verschweisst.
Ich schreibe das lediglich weil ich denke, dass der ein oder andere auf ein solches Erlebnis verzichten kann un dleiber die Püttings kurz ausbaut - ist ganz einfach.
Liebe Grüße
Martin

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gebrochende Püttinge

Beitrag von Thettis » Donnerstag 2. Februar 2006, 23:36

Hallo Martin,

bei unserer Vindö40 Bj-79/80 mit Binnenrigg sind die Bolzen der beiden
Unterwantenpüttinge auch an der Kreuz (6Bfd) im Deck gebrochen. Die
Bolzen haben nur M8 Gewinde. Ich will jetzt eigene Püttinge auf
Flacheisen entwerfen und mit M10 Durchbolzen.
Der Backbordachterstagpütting ist beim Vorbesitzer einfach durch das
Deck gekommen. Unsere V40 hat hier 8mm Volllaminat, ohne weitere
Verstärkung. Da ich nicht in die Backkiste passe haben wir nun 10mm
Flacheisen auf dem Spiegel.

Gruß Christian
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Mats
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Beitrag von Mats » Donnerstag 16. Februar 2006, 17:18

Hallo Martin,
hättest das Thema Püttinge und nicht Achterstag nennen können. Bei der Sanierung des Decks meiner V 50 war nicht ein Pütting oder Augbolzen (Besan) mehr gerade. Obwohl diese eigentlich nur im Deck stecken und ich das Deck für die schwächste Stelle hielt, wies dieses keine Beschädigungen an der Unterseite auf. Eine zusätzliche Verstärkung, etwa größere Unterlegeisen von unten habe ich darum nicht für nötig gehalten. Ich habe alle durch WICHARD Püttinge eine Nummer stärker ersetzt.

Gruß Mats

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Beitrag von Thettis » Freitag 17. März 2006, 23:54

Bei unserer Vindö 40 Bj-79/80 mit Binnenrigg sind die Bolzen der beiden Unterwantenpüttinge an der Kreuz (6Bft) im Deck gebrochen. Die Bolzen haben nur M8 Gewinde.

Bild

Wir wollen jetzt eigene Püttinge aus Flacheisen entwerfen und mit M10 Schrauben durchbolzen.
Das Boot ist von innen gut verstärkt.
Bild

Leider gilt dies nicht für das geteilte Achterstag.
Der Achterstagpütting auf der Backbordseite ist bei einem unserer Vorbesitzer einfach durch das Deck gekommen.
Bild

Irgendjemand hat das schon einmal "verschlimmbessert", aber ohne schäften und zusätzliche Verstärkung kann es einfach nicht halten!
Auch die großen Niroplatten nützen nichts, wenn sie nicht "plan" aufliegen. Das Sandwitch (im oberen Bild auf der linken Seite, im Loch, gerade noch zu erkennen) steht auf der Innenseite der Achterpiek deutlich über das 8mm Volllaminat vor.
Unerkennbar war das Flacheisen sehr flexibel...

Bild
Genau um diese Differenz hatte sich die Teakleiste auf dem Deck angehoben.
Da ich nicht in die Backskiste passe haben wir nun 10mm Flacheisen auf dem Spiegel.

Unverhofft kommt oft. Eine Kontrolle oder besser vorsorglicher Austausch lohnt sich ( :

Alternativ gibt es diese Bilder auch auf unserer Website

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Beitrag von Thettis » Samstag 18. März 2006, 00:02

Das größte Problem bei den Püttingen ist der falsche Zugwinkel. Unser Deck ist nach Außen geneigt (neue V40 Version), die Wanten ziehen aber nach innen. Da die Belastung der Wanten ca. 30-50mm oberhalb des Decks reißen, müssen die Bolzen früher oder später an der Deckskante brechen.

Christian
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Beitrag von Thettis » Sonntag 30. März 2008, 00:10

Nun haben wir schon wieder Bruch Bild

Aber kurz nochmal zurück:
Für das Achterstag haben wir 10mm Flacheisen auf dem Spiegel.
Bild

Für die gebrochenen hinteren U-Wanten haben wir jetzt eigene Püttinge aus Flacheisen entworfen und mit M10 Schrauben durchgebolzt (die anderen neuen Püttinge habe ich noch nicht fertig gebaut).
Bild

Als wir beim Absegeln 7Bft gegen den Strom hatten kreuzten wir gegen sehr steile und hohe Wellen. Unser Boot hat in die Wellen gestampft (das kennt man von einem Langkieler doch gar nicht) weil durch die starke Krängung der Rumpf immer mit der Seitenwand auf die Wellenberge schlug. Dabei ist die Verstärkung vom Pütting unter Deck gebrochen.
Bild

Es könnte ein Materialfehler sein, da das halbrunde Flacheisen direkt hinter der Schweißnaht gebrochen ist
Bild

Leider gibt das wieder eine neue Baustelle, da das obere Flacheisen sich ein wenig in das Volllaminat gezogen hat.
Bild

Gruß
Christian
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