nochmal teakdeck-wie gehts runter

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air-stord
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nochmal teakdeck-wie gehts runter

Beitrag von air-stord » Montag 5. Dezember 2005, 17:09

Hallo,
Ich habe es bereits angedroht - nun kommen die „dummen“ fragen. :razz:
Baue zur zeit alles ab, was nicht niet und nagelfest ist.
Habt ihr gewusst, dass z.B. die schiebelukgarage nicht geklebt sondern nur geschraubt ist????
Na ja-egal.
Will nun das teakdeck abschrauben, die süllleiste habe ich schon ab – nun die frage.

Wer hat einen tipp wie ich schnell die teakpfropfen herausbekomme, bzw wie man die schraubenköpfe von dem kleber befreit.

Meine methode zur zeit: heißluftföhn!!!
Erst das holz weicher machen – mit warmluft, dann mit einer anreißnadel den pfropfen herausbrechen.
Den kleber mit dem fön weich machen und wieder mit der anreißnadel freikratzen .
NUR mir tun die hände jetzt schon weh :smhair:

Wenn es nichts anderes gibt baue ich mir eben eine anreißnadel mit DICKEM griff.

Bevor ihr mich nun fragt warum das deck runter – ist eine 22er hat ein holzdeck (kein gfk) und ist gelinde gesagt eine „schwedische tropfsteinhöhle“ eher dusche.
Mit einem wort das ding ist undicht :scared:

Danke !!!

Grüße vom see (zur zeit aus der scheune)

max

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Beitrag von TomM » Montag 5. Dezember 2005, 17:17

Was spricht dagegen die Pfropfen auszubohren :gruebel:
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Beitrag von air-stord » Montag 5. Dezember 2005, 18:33

Hi tom,
dia pfropfen sind net dös problem. :roll:

Die bekomme ich sehr gut mit der nadel raus.
ABER die schrauben-sind aus messing.
Sie sollten schon sehr gut gereinigt werden sonst vermurkst man die köpfe.
Die vindöjaner hatten eine schraubenfobie, da sind ja tonnen :scared: von schrauben in dem schiff-dacht ich hätte ein holzboot :smhair: )
Werde dann eben wirklich einen großen griff an die nadel anbringen-wg. Handballen-aua :sabbel:

Auch werden die köpfe mit dem bohrer verletzt-so aufpassen mag ich auch nicht.
Wie gesagt, ich baue nicht auf, da werde ich größte sorgfalt walten lassen – ich baue AB. :wallbash:
Den tipp, holz zu erwärmen, dann mit der nadel herausbrechen – habe ich von einer werft – hier unten im süden.
Geht auch super-nur das danach??????
grüßle vom see
max

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Beitrag von Jogi » Montag 5. Dezember 2005, 21:07

Moin Max,

die erste Frage ist: Willst Du die Teakstäbe noch wieder verwenden?

Wenn ja oder nur teilweise Ja,
dann ist Deine Technik schon die richtige.
Ich habe es allerdings nicht mit einer Reissnadel gemacht, sondern mit einem schmalen Schraubendreher von 2,4 mm den ich sehr scharf angeschliffen habe. Dabei werden die Schraubenköpfe nicht beschädigt.
Aber es gibt leider keine maschinelle Alternative.
Jogi

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Beitrag von air-stord » Dienstag 6. Dezember 2005, 16:25

hallo jogi,

doch doch die teakstäbe müssen wieder drauf - erstens sind sie in einem total guten zustand, zweitens irre teuer :wallbash:

wollte mir heute eine hartholzkugel kaufen um darin die reißnadel zu befestigen.
ABER, in dem baumarkt gab es für zimmerleute einen sogenannten vorreiber :no:
dicker griff und sieht aus wie eine reißnadel - damit werden kleine löcher für die spaxe gesetzt (bei den zimmerleuten) etwas angeschliffen und gut so.
habe es gleich ausprobiert-geht klasse.
kosten 3,60€

danke für eure tipps

max

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Beitrag von Balu » Dienstag 6. Dezember 2005, 18:36

Hei Max,
ich bohre die Propfen mit einem Holzbohrer aus, der hat in der Mitte eine Zentrierspitze, damit vergurkst Du nicht den Schraubenkopf. :daumen: Der Rest geht nur mit Polken. :wallbash: Viel Spaß. :mrgreen:

Andreas

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Beitrag von TomM » Dienstag 6. Dezember 2005, 19:18

Balu hat geschrieben:Hei Max,
ich bohre die Propfen mit einem Holzbohrer aus, der hat in der Mitte eine Zentrierspitze, damit vergurkst Du nicht den Schraubenkopf. :daumen: Der Rest geht nur mit Polken. :wallbash: Viel Spaß. :mrgreen:

Andreas
Das meinte ich mit ausbohren. :daumen:
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Beitrag von Jogi » Dienstag 6. Dezember 2005, 21:03

MOin moin,
Balu hat geschrieben:Hei Max,
ich bohre die Propfen mit einem Holzbohrer aus, der hat in der Mitte eine Zentrierspitze, damit vergurkst Du nicht den Schraubenkopf. :daumen: Der Rest geht nur mit Polken. :wallbash: Viel Spaß. :mrgreen:
Andreas
stimmt, mit dem Schraubenkopf hält sich das Vergurken in Grenzen.
Aber, mit der Zeit leidet der Forstnerbohrer doch sehr. Und diese Art Bohrer ist nicht so einfach von unsereins anzuschleifen.
Jogi

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Beitrag von TomM » Dienstag 6. Dezember 2005, 22:23

Nein Jogi,

kein Forstnerbohrer - es gibt gaaaaaanz billige mit Zentrierspitze, die tun es. Am End brauchts nur ein Löchlein und raus ist der Pfropfen.
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Beitrag von vindoede » Mittwoch 7. Dezember 2005, 08:00

Moin Max,

die Teakproppen entferne ich immer mit einem kleinen scharf geschliffenen Klingenschraubendreher. Dabei wird der Proppen meist gespalten und geht prima in 2 Teilen hinaus.
Ich würde nicht bohren. Mit ein oder zwei beschädigten und festsitzenden Schrauben kannst Du Dir einen ganzen Teakstab versauen. Du beschreibst, dass dort Messingschrauben verarbeitet sind - die sind ruck zuck hin !

Du schreibst, dass Deine 22er kein Kunststoffdeck hat. Also liegen die Teakstäbe auf einer Sperrholzplatte ? Sind die Schrauben mit Leim eingeklebt oder mit einer Vergussmasse ? Willst Du das Sperrholzdeck anschliessend auch austauschen ?

Mich würde, aus eher historischen Gründen, interessieren wie die Schrauben abgedichtet sind und ob die Teakstäbe genauso wie beim Kunststoffdeck einfach auf dem nackten Deck liegen oder ob sie abgedichtet sind. :gruebel:

Wie ist das Sperrholz behandelt Lack ? - oder Leinölfirnis ?
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Beitrag von Balu » Mittwoch 7. Dezember 2005, 18:41

Moin, moin
Tom hat Recht und Jogi mich falsch verstanden. :mrgreen: Billiger Holzbohrer aus dem Baumarkt, Forstnerbohrer gibt es gar nicht in 10 mm, die gibt es erst ab 15 mm. Oder? :gruebel:

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Beitrag von air-stord » Mittwoch 7. Dezember 2005, 18:52

hallo heinrich,

um deine historische nachfrage schnell zu beantworten ( eher hat mich das mit dem evtl. rotten holzdeck verleitet) bin ich doch gleich wieder in die scheune.
also die profen flogen nur so raus - die methode mit der reißnadel, bzw angeschliffenen schraubendreher halte ich für die beste und schnellste.
nebenbei bemerkt, habe ich nur zollschrauben auf dem schiff, deshalb haben die jungs in schweden damals auch keinen richtigen 10er bohrer verwendet - kann also nun die löcher aufbohren um evtl. beschädigungen zu beseitigen.

nun zur historie :mrgreen:
man muß eine vindö lieben :yelclap: -erkläre ich auch gleich.
also abdichtung - fehlanzeige-die teakstäbe liegen direct auf dem holzdeck.
die schrauben waren nicht abgedichtet, nur die pfropfen waren verleimt-denke es war so etwas wie resin (heißt der alte bootskleber so??)
nur die leisten waren verfugt - deshalb auch diese tropfsteinhöhle :wallbash:
das sperrholz sieht aus als wäre da leinöl oder ähnliches drauf ( dunkelbraun) kann aber noch nichts näheres sagen, s. folgendes.
nun aber das beste!!!!!
habe mich immer bei bildern einer 22er gewundert, dass der kajütsaufbau vorne immer etwas angegammelt war-na ja altes boot dachte ich :roll:
ABER, vorne ist die kajüte AUF das teak gebaut :scared:
na das da rott rein kommt ist wohl jedem klar-gott sei dank ist dies nicht an den kajütwänden der fall.
werde also mal etwas schreinern und das brettchen erneuern ( bis aufs deck) leider kann ich keine bilder senden, da das deck ja noch UNTER dem aufbau festklemmt :wallbash:

grüßle vom see
jetzt erstmal ein frustweizen :yelclap:
max

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Beitrag von Jogi » Mittwoch 7. Dezember 2005, 21:36

Moin moin,
Balu hat geschrieben:Moin, moin
Tom hat Recht und Jogi mich falsch verstanden. :mrgreen: Billiger Holzbohrer aus dem Baumarkt, Forstnerbohrer gibt es gar nicht in 10 mm, die gibt es erst ab 15 mm. Oder? :gruebel:
doch dat gibt es ich hab 2 st. davon.
Jogi

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Beitrag von vindoede » Donnerstag 8. Dezember 2005, 15:56

Moin,
Jogi hat geschrieben:Moin moin,
Balu hat geschrieben:Moin, moin
Tom hat Recht und Jogi mich falsch verstanden. :mrgreen: Billiger Holzbohrer aus dem Baumarkt, Forstnerbohrer gibt es gar nicht in 10 mm, die gibt es erst ab 15 mm. Oder? :gruebel:
doch dat gibt es ich hab 2 st. davon.
Und wie es die gibt.
Der geneigte Vindöliebhaber gibt sich eigentlich erst durch den Besitz von min. 2 Exemplaren zu erkennen. :wink:

Die billigen Holzbohrer neigen leider dazu die Kanten zu zerfetzen.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Beitrag von vindoede » Donnerstag 8. Dezember 2005, 16:00

Moin Max,

Gammel am vordern Kajütaufbau ist bei Vindö keine Seltenheit.

Aber das die Kajütwand auf den Teakstäben steht ist schon äusserst ungewöhnlich. Gibt es da nicht doch noch eine Möglichkeit das zu fotografieren?

Welches Baujahr ist Deine 22er ?

Der Kleber könnte Resinat bzw. Resorzinharz sein.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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