Luke undicht

Rumpf, Deck, Aufbau, Luken und Fenster Holz, Kunststoff, Metall

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Luke undicht

Beitrag von Libelle » Sonntag 7. Mai 2006, 21:17

Hallo
wir sind seid 3 Wochen stolze Besitzer einer Vindö 32. Wir haben unsere Libelle von Grömitz nach Ostfriesland überführt und haben unsere Entscheidung nicht bereut! Aber:

Bei der Überführung hatten wir unruhige See, und als wir Abends in die Koje wollten, stand diese "unter Wasser". Ich habe mir den Lukendeckel angesehen, da ist eine fingerbreit Luft und keine Dichtung.

Liegt da eine Dichtung auf dem Rahmen oder ist eine Dichtung unter den Deckel geklebt?

Kann man vieleicht sogar irgendwo eine Originaldichtung bekommen?

Außerdem fehlt der Lukenaufsteller, was für einer ist da dem im Original drin?

Vielleicht kann uns ja jemand ein Foto schicken.

Vielen Dank
Uwe und Helga

air-stord
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Beitrag von air-stord » Sonntag 7. Mai 2006, 21:33

hallo ihr beiden,
willkommen hier im forum-sind echt viele leute mit ahnung hier-habe schon viel gelernt.
meines wissens haben die luken KEINE dichtung ( so bei mir)-brauchen sie auch nicht da sie einen sehr-sehr großen überstand haben.
das wasser auf den kojen????? na hier haben einige ausreichend erfahrung ( fenster-kajütaufbau etc.)
der lukenaufsteller ( wer weiß bei vindö was standart ist :mrgreen: :mrgreen: ) habe mir aber einen bei topplicht besorgt-passend für das schiffi :wink2:


grüße vom see
max, der gerade den übergang von abbruch zu aufbau erlebt :daumen:
ich liebe holz-wenn es nicht rott ist

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Beitrag von ewutimsch » Montag 8. Mai 2006, 12:35

Willkommen!
Bei uns ist auf dem Holzlukendeckel eine umlaufende, dicke Dichtung aufgeklebt. An beiden Seiten der Luke ist ein Teleskop-Feststeller angebracht. Die 33 Jahre alten, original Lukendeckelhalter, ohne Feststellschrauben, haben wir leider erneuern müssen, da sie nicht mehr fester zu stellen waren und den Deckel nicht mehr offen hielten. Lüften war nur noch einen Spalt breit möglich, wenn wir ein Klötzchen dazwischen geklemmt haben. Die Luke wird von innen mit einem einfachen Haken verschlossen.
Dichtung und Feststeller kann man im Fachhanden kaufen.
Wir finden den original Holzdeckel sehr gut und würden ihn nicht gegen einen modernen Plexiglasdeckel austauschen. Es ist doch eine Schlafkoje und da darf es gerne dunkel sein. Wir nennen es liebevoll unseren "Mahagoniesarg".
Liebe Grüße von der Ostsee

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Beitrag von Dagmar » Montag 8. Mai 2006, 16:40

Hallo,

bei dieser Art Holzlukendeckel sind eigentlich keine Dichtungen weftseitig angebracht worden. Wie hier schon geschrieben: Der Überstand ist hoch genug und von den Vindös mit einer solchen Luke die ich kenne, habe ich noch nie gehört, daß dort Wasser beim Segeln in die Koje schwappte. Vielleicht kam das Wasser ja gar nicht durch die Luke, oder konntet Ihr das zweifelsfrei nachvollziehen? Ist bei der 32 vorne ein Ankerkasten? Waren die Schapps über den Kojen alle trocken?

Zum Mahagonisarg: Netter Name! Unsere 50 ist Baujahr 81, zu der Zeit hat die Werft, zumindestens bei den 50gern nur noch Lumarluken vorne eingebaut, keine Holzdeckel mehr. Dazu gab es dann eine nette kleine Persenninghaube für die Nacht. Mein Skipper hat bis vor 2 Jahren einfach den Sack mit dem Vorsegel draufgelegt. Aber mit der Rollfock war damit Schluß. Nun habe ich Unterdeck eine Gardinenkonstruktion gebastelt. Denn die Persenning fliegt ja weg bei Wind.

Gruß
Daggi :elch:
V50 SL Ketsch
"Chari-La"

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Beitrag von Libelle » Montag 8. Mai 2006, 22:11

Erstmal danke für die Infos.

Wir sind uns sicher, daß das Wasser durch die Luke gekommen ist. Wir hatten allerdings auch reichlich Wasser auf dem Deck, beim Großeinholen habe ich nasse Füße bekommen.

Auf der 2. Etappe tropfte wieder Wasser von oben, wir haben dann Papiertücher in den Spalt gestopft. Diese waren abends durch naß, aber unsere Koje war halt trocken.

Wir werden uns also eine Gummidichtung suchen.

:doppelt:
Uwe und Helga

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Beitrag von Thettis » Montag 8. Mai 2006, 23:04

Hallo Helga und Uwe,

auf der Innenseite unserer Holzluke ist ein selbstklebendes 10mm Moosgummi aufgesetzt. Ist die Luke durch den Haken verschlossen liegt sie gleichmäßig auf und ist absolut Wasserdicht.

schönen Gruß
Christian
SY Thettis aus Hamburg

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V40 mit Binnenrigg
Segelnummer S 570
Baunummer 1744
Baujahr 79/80

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Beitrag von Carina » Dienstag 9. Mai 2006, 00:30

Moin Helga und Uwe,
willkommen im Forum und Glückwunsch zum Schiff. :daumen:
Bei unserer Vindö ist das Vorluk aus Holz und ohne Dichtung. Auch bei uns ist ein Spalt vorhanden, allerdings ist nur einmal etwas Feuchtigkeit bei viel Seegang in die Koje gekommen.
Den Vorschlag von Christian mit dem Moosgummi finde ich gut.
Land-unter hatten wirauch schon im Vorschiff, da hatten wir vergessen den Lüfter zu verschließen.
Gruß Karin
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Beitrag von Nirakflower » Dienstag 9. Mai 2006, 08:28

Hallo,
wir hatten imletzten Jahr auch das Problem mit Wasser durch die Luke und haben auch Moosgummi eingeklebt und einen neuen Verschluss,somit ist es jetzt auch dicht und wir können trocken schlafen.
Gruß Karin und Horst

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