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Heizer
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Beitrag von Heizer » Montag 17. Februar 2003, 12:43

Klar traue ich Euch noch!!!!!Wem sonst???:grin: :grin:
Ich hatte das nur nicht für ein reines "Vindöproblem" angesehen.....

Das Unterwasserschiff ist also bis auf das Gelcoat total abgeschliffen.Wie sollte nun das weitere Vorgehen sein?

Gelshield 200 oder VC Tar2?Für die Farben von International haben wir uns entschieden.

Persönlich halte ich die Farbreihe mit dem Gelshield 200 für irgendwie seriöser und für unseren Schiffstyp angebrachter,oder?
Wie muß der Untergrund für den ersten Anstrich weiter vorbereitet werden?Alles scheint in einem perfekten Zustand.Zunächst viel Wasser und "Super Cleaner"?? Muß zwischen jeder Epoxidgrundierung geschliffen werden??

Danke Tobsucht!

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Beitrag von TomM » Montag 17. Februar 2003, 12:54

Wir sind doch kein reines Vindö Forum!

Zur Reinigung würde ich Dir Metax FT empfehlen, wird auch in der Autoindustrie als Reinigung vor der Lackierung verwendet.

Ich habe partiell Gelshield draufgemacht und einfach mit CSC (erst hellblau, dann dunkelbau, weil mann es besser sieht) drübergewalzt. Mittlerweile lasse ich das machen, bei fast fünf Stunden Anfahrt ist das am Ende billiger und gesünder auch noch.

Ob das Gelshield geschliffen werden soll, meines Erachtens nicht aber vielleicht weiß jemand etwas anderes.
so long -> Tom

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Beitrag von TomM » Donnerstag 27. Februar 2003, 20:25

Leider geht es hier nicht weiter, im BF ist daraus eine heftige Diskussion um Osmose geworden.

Hier schein es so zu sein, dass Osmose bei Vindö eben kein Problem ist :mrgreen: :daumen: :mrgreen:
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Beitrag von vindoede » Freitag 28. Februar 2003, 00:02

Moin,
auch wenn Osmose bei Vindö`s nicht unbedingt ein Thema ist, so werde ich trotzdem im nächsten Winter das komplette Programm durchziehen.
Das Unterwassserschiff wird komplett abgezogen und dann mit Gelshield neu aufgebaut. Gelshield braucht beim Aufbau der Schichten keinen Zwischenschliff. Es sei denn, man lässt die Arbeit zwischendurch wochenlang liegen. Dann sollte man vor dem nächsten Auftrag kurz anschleifen. Die ganze Farbabkratzerei (ich erledige das mit einer Abziehklinge mit Absaugung) und die spätere Schleiferei ist eine elende Plackerei, aber das Ergebnis hält dann ja auch wieder viele Jahre.
Ich habe die Veranstaltung vor vielen Jahren an unserem damaligen Boot einer Pandora schon einmal durchgezogen. Damals haben wird Epoxid-Lightprimer verwendet (5 Schichten, ich weiss leider nicht mehr welcher Hersteller) und damit ein prima Ergebnis erzielt. Auch dort war nur der Zustand des Unterwasserschiffes und nicht Osmose der Anlass. Ich denke, wenn man schon mal das Unterwasserschiff komplett gestrippt hat, sollte man unbedingt einen zeitgemässen Schutzanstrich aufbringen.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Beitrag von TomM » Freitag 28. Februar 2003, 00:27

Bei Heizer ist es ja bereits geschehen.

Für Dich, Heinrich kann ich ja mal in die Trickkiste schauen, ob man das Zeug nicht chemisch runterkriegt, Abwasser aufsaugen und in einer Tonne eintrocknen lassen, dann entsorgen (Umweltmobil).

Ich bin ja beileibe kein Gegner von Gelshield, habs selbst auf dem Ruder und an ausgebesserten Antifoulingstellen drauf. Nur Wissenschaft sollte man keine draus machen, dass ist es nicht wert.

Ich fands gut, weil die Oberfläche recht rauh bleibt und dann das Antifouling gut haftet. :wink2:
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Beitrag von vindoede » Freitag 28. Februar 2003, 00:40

Ich stehe in Flensburg auf einem Freigelände am Industriehafen. Wenn ich da die Chemienummer abziehe, dann ist der Platz voll mit blauen Röcken.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Beitrag von TomM » Freitag 28. Februar 2003, 00:56

Nene, das geht schon, mit Testat und wat nich all, man muß den Buben nur sagen was man tut, am besten vorher, und dann erklären und machen = aufsaugen mit einem Industriesauger und gut ist.

Dann einfach mal die Staubbelastung mit der Wasserbelastung (gibts ja nicht mehr) vergleichen - was denkst Du wie die gucken, das sieht nämlich wesentlich besser aus ohne Staub (auch wenn Du saugst).

Die Brühe kommt in eine Tonne, die bleibt übern Sommer offen stehen, was übrig bleibt wird entsorgt. Werden so 5 bis 10 kg sein, wenn überhaupt.
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Beitrag von vindoede » Freitag 28. Februar 2003, 01:41

Klingt interessant.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Beitrag von vindoede » Freitag 28. Februar 2003, 09:13

Oh manno mann,
Ihr könnt ja reinhauen (siehe die Threads im BF).
In der Physik kann ich da nur begrenzt mithalten. Ich fand es hoch interessant das Thema zu verfolgen(ich habe allerdings nicht jeden Thread bis zum Ende gelesen), da das Schreckgespenst "OSMOSE" in der Wassersportgemeinde ja doch einen hohen Stellenwert hat.
Ich habe schon einige ältere Schiffe im Unterwasserbereich saniert (eigenes bzw. von Freunden) und dabei immer Epoxid-Produkte verwendet um einen "Osmoseschutz" zu gewährleisten.
Wenn ich der Diskussion jetzt folge erscheint mir, zumindest bei älteren bisher von Osmose verschonten Schiffen, die generelle Anwendung eines kompletten Schutzes in vielen Schichten vom Sinn her fragwürdig zu sein. Es geht dabei ja auch immer um nicht unerhebliche Kosten.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Beitrag von TomM » Freitag 28. Februar 2003, 14:40

Nun ja, es ist ein wenig eskaliert - so war das nicht geplant. Sei's drum - von der rein praktischen Seite sehe ich das auch so wie Du, sinnvoll scheint mir zu sein, dass man, wenn eh das Antifouling runter muß, einen oder zwei Schutzanstriche mit Epoxi (ich bevorzuge halt GelShield) macht. Einfach als Prävention oder Haftgrund, denn natürlich altert das Gelcoat auch unter dem Antifouling.

Mehr würde ich aus den genannten Gründen nicht tun, vor allem kein Schleifpapier oder Sand- (sonstwie-) strahlen anwenden. Osmosegleichgewichte sind nach meiner Erfahrung empfindlich und leicht ins Ungeleichgewicht, mit den für Kunststoffboote bekannten Folgen, zu bringen.

Wir werden das schon wieder klären mit der Streiterei - dazu gehören aber mindestens zwei. :daumen:
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