Liebe Vindöaner,
was soll ich sagen - aus meiner ersten hilfesuchenden Nachfrage hier im Forum nach besonders kritischen Stellen an einer Vindö 45 ist mehr geworden: Wir - meine Frau und ich - haben am Wochenende nach einem ausgiebigen Test-Törn in der Lübecker Bucht :yelclap: mit der Vindö 45 Mix (Mittelcockpit) unterschrieben; im Sommer steht die Überführung von Lübeck auf die Insel Usedom auf dem Programm. Es ist wirklich ein traumhaftes Schiff mit einem erstaunlich agilen Handling, mit Herzblut gepflegt von seinem bisherigen Eigentümer. O.k., die Cockpit-Scheiben und Oberlichter müssen bei Gelegenheit mal ersetzt werden - ansonsten aber ist die Substanz außergewöhnlich gut für eine 25 Jahre alte Yacht.
Dass das Cockpit zu klein ist und das Sitzgefühl Affenfelsen-artig, wie im Forum mehrfach beschrieben, können wir nicht bestätigen. Zugegeben: Wir gehören nicht unbedingt zur Kategorie urgermanischer Hünen. So, und nun wünscht uns mal immer eine Handbreit Wasser unter dem Langkiel. Wir sind schon mal sehr, sehr glücklich. Demnächst mehr.
Insulaner
Vindö 45
Moderatoren: vindoede, TomM, Moderatoren
-
Wilko Schoormans
- G Punkt
- Beiträge: 328
- Registriert: Donnerstag 26. Februar 2004, 21:25
- Wohnort: Schleswig
- Kontaktdaten:
Vindö Schnack
Moin,Usedom-Insulaner!
Herzlichen Glückwunsch,ich vermute,es ist die 45er aus Travemünde,die ich mir auch mal angesehen habe,ich würde mich freuen,Euch in Ärösköbing kennen zu lernen und Euer Schiff wieder zu sehen.Gruß Wilko
Herzlichen Glückwunsch,ich vermute,es ist die 45er aus Travemünde,die ich mir auch mal angesehen habe,ich würde mich freuen,Euch in Ärösköbing kennen zu lernen und Euer Schiff wieder zu sehen.Gruß Wilko
Moin moin,
habt herzlichen Dank für die Willkommensgrüße im Forum - ich freue mich auf das persönliche Kennenlernen mit Euch. Leider wird es bei uns zu Pfingsten noch nichts. Wir übernehmen das Schiff erst im Sommer. Der bisherige Eigner möchte noch ein paar Wochen seine Vindö genießen - auch wenn's natürlich schwer fällt: Ich kann ihn gut verstehen, und deshalb haben wir uns auf den späteren Übergabetermin geeinigt.
Wilko hat übrigens recht: Es ist die 45er Mix aus Travemünde. Wie waren denn seinerzeit Deine Eindrücke vom Schiff?
Viele Grüße
Insulaner
habt herzlichen Dank für die Willkommensgrüße im Forum - ich freue mich auf das persönliche Kennenlernen mit Euch. Leider wird es bei uns zu Pfingsten noch nichts. Wir übernehmen das Schiff erst im Sommer. Der bisherige Eigner möchte noch ein paar Wochen seine Vindö genießen - auch wenn's natürlich schwer fällt: Ich kann ihn gut verstehen, und deshalb haben wir uns auf den späteren Übergabetermin geeinigt.
Wilko hat übrigens recht: Es ist die 45er Mix aus Travemünde. Wie waren denn seinerzeit Deine Eindrücke vom Schiff?
Viele Grüße
Insulaner
-
Wilko Schoormans
- G Punkt
- Beiträge: 328
- Registriert: Donnerstag 26. Februar 2004, 21:25
- Wohnort: Schleswig
- Kontaktdaten:
Vindö Schnack
..........grundsätzlich ein sehr gut gepflegtes Boot,um dessen Erwerb man sich keine Gedanken machen muß.Gruß Wilko
Es kann nur besser werden ...
Inzwischen haben wir unsere Vindö 45 Mix ("Annabelle") übernommen und von Lübeck-Travemünde nach Usedom überführt - und nach drei Wochen im emotionalen Zustand "Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt" können wir ein durchwachsenes Fazit ziehen.
Das Positive: Das Boot ist im Grunde genommen Klasse - die Anmutung, die Wertigkeit, das Raumvolumen, der Innenausbau und auch die stabilen Segeleigenschaften (selbst hoch am Wind sind trotz pannenbedingt verminderter Segelfläche mehr als fünf Knoten drin).
Das Negative: Die Technik hat sich leider als Sanierungsfall entpuppt. Wassereinbruch im Schiff, weil ein Motorlager gerissen war, die Welle schlug und dadurch die Abdichtungsmanschette ruinierte; auch die Ruderaufhängung war defekt und machte Wasser (diese Reparaturkosten hat ehrenwerter Weise noch der Alteigentümer übernommen, dem ich an dieser Stelle ein dickes Dankeschön für seine Fairness sage). Das Rollgroß hat sich als einzige Katastrophe erwiesen und wird im Winterlager definitiv gegen normale Rutscher am Mast und Lazy Jacks ersetzt; obwohl ein Segelmacher in Warnemünde das Segel überholte, kam es uns während der Überführung gleich zweimal runter, weil die Roll-Arretierung versagte, das Vorderliek in voller Fahrt aus der Führungsschiene rutschte und obendrein das Endlosband zum Niederholen riss. Obendrein riss die Dirk, die der Vorbesitzer leider auch als Großfall missbrauchte. Ein provisorisch über eine ebenso provisorisch am Mastkopf angebrachte Umlenkrolle geführtes Ersatz-Fall hielt nicht und kam ebenso runter; so führten wir das Großsegel als Provisorium Nummer zwei schließlich über das Gennaker-Fall.
Nun aber liegt unsere "Annabelle" gut vertäut in der Swinemünder Marina; hier ein Danke an meine Mitsegler Andreas und Harald, die mit mir in einer 28-Stunden-Nonstop-Aktion das Boot von Warnemünde bis Swinemünde mit überführten und mit mir nachts um halb drei in unserer polnischen Nachbarstadt festmachten (meine Frau ist bereits in Warnemünde völlig entnervt und demoralisiert von Bord gegangen, so dass meine Segelkameraden einspringen mussten)
Bis zum definitiven Saisonende setzen wir nur noch die Fock, und für das Winterlager haben wir in einer Werft in Ueckermünde schon eine "Reha" für unsere "Annabelle" gebucht...
Insulaner
Das Positive: Das Boot ist im Grunde genommen Klasse - die Anmutung, die Wertigkeit, das Raumvolumen, der Innenausbau und auch die stabilen Segeleigenschaften (selbst hoch am Wind sind trotz pannenbedingt verminderter Segelfläche mehr als fünf Knoten drin).
Das Negative: Die Technik hat sich leider als Sanierungsfall entpuppt. Wassereinbruch im Schiff, weil ein Motorlager gerissen war, die Welle schlug und dadurch die Abdichtungsmanschette ruinierte; auch die Ruderaufhängung war defekt und machte Wasser (diese Reparaturkosten hat ehrenwerter Weise noch der Alteigentümer übernommen, dem ich an dieser Stelle ein dickes Dankeschön für seine Fairness sage). Das Rollgroß hat sich als einzige Katastrophe erwiesen und wird im Winterlager definitiv gegen normale Rutscher am Mast und Lazy Jacks ersetzt; obwohl ein Segelmacher in Warnemünde das Segel überholte, kam es uns während der Überführung gleich zweimal runter, weil die Roll-Arretierung versagte, das Vorderliek in voller Fahrt aus der Führungsschiene rutschte und obendrein das Endlosband zum Niederholen riss. Obendrein riss die Dirk, die der Vorbesitzer leider auch als Großfall missbrauchte. Ein provisorisch über eine ebenso provisorisch am Mastkopf angebrachte Umlenkrolle geführtes Ersatz-Fall hielt nicht und kam ebenso runter; so führten wir das Großsegel als Provisorium Nummer zwei schließlich über das Gennaker-Fall.
Nun aber liegt unsere "Annabelle" gut vertäut in der Swinemünder Marina; hier ein Danke an meine Mitsegler Andreas und Harald, die mit mir in einer 28-Stunden-Nonstop-Aktion das Boot von Warnemünde bis Swinemünde mit überführten und mit mir nachts um halb drei in unserer polnischen Nachbarstadt festmachten (meine Frau ist bereits in Warnemünde völlig entnervt und demoralisiert von Bord gegangen, so dass meine Segelkameraden einspringen mussten)
Bis zum definitiven Saisonende setzen wir nur noch die Fock, und für das Winterlager haben wir in einer Werft in Ueckermünde schon eine "Reha" für unsere "Annabelle" gebucht...
Insulaner