Die Kanzel ist wieder nackig....

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Heizer
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Die Kanzel ist wieder nackig....

Beitrag von Heizer » Mittwoch 23. März 2005, 19:15

Hoi Freunde der Vindös,

leider konnte ich mich in letzter Zeit nicht mehr melden-Dauerstreß!!!
Ich hoffe,Ihr seit noch alle wohlauf.Leider habe ich in all der Hektik,der Kahn kommt in wenigen Tagen ins Wasser,noch einige kleinere Probleme und hoffe auf Euren fachlichen Rat.

Status:
Das D1 ist wieder abgeschliffen und es soll nun der klassische Schutz (Interstain,Schooner) zum Einsatz kommen.(Manche brauchen halt länger... :mrgreen: )

1.Was macht der Profi mit der Fuge um die Kanzel herum? Muß die raus?
Wenn die Fuge draußen ist,würde ich zur Sicherheit vor dem Schließen eine Runde Epoxi reinschütten.Spricht da was dagegen?

2.Im Winterlager habe ich die Türen,das Steckschot und die Backskistendeckel(Innen) enstprechend dem klassischen Schutz aufgearbeitet.An einem Backskistendeckel hatte ich zu Versuchszwecken eine Epoxi-Schicht und als Finale ein Lackschicht aufgetragen.Zunächst alles super schön.Doch dann!!!!! Nach dem Aushärten der Lackschicht war alles milchig und der gesamte Zauber konnte fast von Hand wieder abgezogen werden.Da hat es doch die fette Plastikschicht total aufgelöst!!!!Das Epoxi war vorher richtig ausgehärtet.Kennt jemand das Problem? Ich frage deshalb,weil ich auch auf der Kanzel zunächst einige Fugen und Stöße,die ziehen Wasser,mit Epoxi leicht vorbehandeln wollte,bevor dann mit Lack weitergestrichen wird.Nicht auszudenken wenn das auch auf der Kanzel passiert. :scared:

3.Die Lackverarbeitung:Ich kriege keine 100%iges Finale hin.Manchmal bilden sich schon beim Streichen so kleine Zapfen oder Grübchen.Nach dem Aushärten ist die Oberfläche nicht perfekt glatt sondern etwas rau.Erst die Nachbehandlung mit einem Lappen bringt das gewünschte Resultat.Ist das so normal???? :gruebel:


Gruß Heizer,der Ostern lacken tut.... :daumen:

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Beitrag von Wilko Schoormans » Donnerstag 24. März 2005, 13:19

Moin Heizer,zu allen Problemen kann ich keine Auskunft geben,da gibt´s sicher auch Berufenere,aber soweit:auf keinen Fall die Fuge zwischen Deck und Aufbau mit Epoxid füllen,hier muß nach Entfernen der alten Masse dauerelastisches Sika,oder,wenn vorher Silikon,dann das wieder.
Durch die unterschiedlichen Materialausdehnungen kommt es sonst schnell zu Undichtigkeiten.
Zum Lackieren:nach dem Auftragen,-ich mach´s mit ner Schaumgummirolle bei über 5 Grad C-,verstreiche ich den Lack mit einem "Schaumgummi*"pinsel längs und quer,da bleibt keine "Orangenhaut"nach (*den gibt´s bei AWN oder Schwenckner),ansonsten wäre Rien aus NL der richtige Ansprechpartner.Gruß und Glück von Wilko,der in 10 Tagen mit dem Boot ins Wasser geht!!!

vindoede
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Re: Die Kanzel ist wieder nackig....

Beitrag von vindoede » Donnerstag 24. März 2005, 17:51

Heizer hat geschrieben:Hoi Freunde der Vindös,

leider konnte ich mich in letzter Zeit nicht mehr melden-Dauerstreß!!!
Ich hoffe,Ihr seit noch alle wohlauf.Leider habe ich in all der Hektik,der Kahn kommt in wenigen Tagen ins Wasser,noch einige kleinere Probleme und hoffe auf Euren fachlichen Rat.

Status:
Das D1 ist wieder abgeschliffen und es soll nun der klassische Schutz (Interstain,Schooner) zum Einsatz kommen.(Manche brauchen halt länger... :mrgreen: )
Und ich sach noch.....
1.Was macht der Profi mit der Fuge um die Kanzel herum? Muß die raus?
Wenn die Fuge draußen ist,würde ich zur Sicherheit vor dem Schließen eine Runde Epoxi reinschütten.Spricht da was dagegen?
Warum soll die raus ? ist die denn nicht mehr dicht ?
Von der Epoxi-Nummer las mal die Finger. Es gibt keinen Anlass eine
steife Verbindung zwischen dem Teakstabdeck, dem Sandwichdeck und dem Cockpitsüll herzustellen. Wenn die Dichtmasse undicht oder bröselig ist - rausschneiden und nach dem Lackieren erneuern.
2.Im Winterlager habe ich die Türen,das Steckschot und die Backskistendeckel(Innen) enstprechend dem klassischen Schutz aufgearbeitet.An einem Backskistendeckel hatte ich zu Versuchszwecken eine Epoxi-Schicht und als Finale ein Lackschicht aufgetragen.Zunächst alles super schön.Doch dann!!!!! Nach dem Aushärten der Lackschicht war alles milchig und der gesamte Zauber konnte fast von Hand wieder abgezogen werden.Da hat es doch die fette Plastikschicht total aufgelöst!!!!Das Epoxi war vorher richtig ausgehärtet.Kennt jemand das Problem?
Oh Mann Heizer - von einem Extrem ins andere :wink2:
Ich frage deshalb,weil ich auch auf der Kanzel zunächst einige Fugen und Stöße,die ziehen Wasser,mit Epoxi leicht vorbehandeln wollte,bevor dann mit Lack weitergestrichen wird.Nicht auszudenken wenn das auch auf der Kanzel passiert. :scared:
Wenn die Stösse sich richtig gelöst haben hilft nur noch leimen. das kannst Du dann auch mit Epoxi machen. Microballons nicht vergessen.
Wenn die Stösse nocht nicht offen sind: Schleifen, Beizen Lack.
3.Die Lackverarbeitung:Ich kriege keine 100%iges Finale hin.Manchmal bilden sich schon beim Streichen so kleine Zapfen oder Grübchen.Nach dem Aushärten ist die Oberfläche nicht perfekt glatt sondern etwas rau.Erst die Nachbehandlung mit einem Lappen bringt das gewünschte Resultat.Ist das so normal???? :gruebel:
Pinsel, Lackkonsistenz, Temperatur, Luftfeuchtigkeit - alles richtig ?

Eine gute Lackoberflache braucht etwas Übung.
Eine gute Hilfe ist ein leichter Anschliff vor der letzten Schicht (das ist immer die achte bis zehnte bei einem Neuaufbau)
Mit einem Anstreichpad oder Vlies (das sind diese Kissen) kann man gute ergebnisse erzielen.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Beitrag von Heizer » Donnerstag 24. März 2005, 18:28

Jesus,Maria....ein Glück,daß ich das noch schnell gepostet hatte. Ich danke Euch! :daumen:
Die Fuge ist dicht und bleibt dann also drin....Was aber nun mit der Freizeit!? :gruebel:

Frohe Ostern also
Gruß Heizer! :grin:

PS:Falls dann doch die Lackerei in die Hose gehen sollte, gibt's zum Abschluß "Beize" in Sektgläsern und ein fettes Osterfeuer auf der Kanzel,Prost!!! :mrgreen:

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Beitrag von Wilko Schoormans » Donnerstag 24. März 2005, 18:39

...mußt Dich schon mal zurücknehmen,man kann sein Boot auch kaputtpflegen!Denk an Wilko´s Worte:never change running systems!

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