Calypso 43 "ging mir durch die Lappen"

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The Joker
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Broacol Y 10

Beitrag von The Joker » Montag 29. September 2014, 08:30

Moin, Moin,



im letzten Jahr hab ich bisschen Mist gebaut.

So sind die Dächer der Deckshäuser mit einer offenen, eingefärbten Lasur mit geringem Lackanteil geschützt worden > hat sich bewährt, das bleibt auch so... hier Pixel nach der Erneuerung in diesem Jahr...

https://onedrive.live.com/?cid=A4CD35E0 ... %21520&v=3

auch die Süllkante ist mittlerweile mit dem Zeug gepinselt und das sieht gut aus...


aber die seitlichen Gangborde des Decks, auf denen man ständig latscht, die wollte ich aus gutem Grunde nicht damit machen. Gab ein eingefärbtes Öl, damit ich den Farbton anpasse - matt. Nach Grünentfernung im Frühjahr sah das richtig mies aus und ich hoffte, das wird die Sonne schon bleichen. Pustekuchen. Also hab ich diese Anteile des Decks mit Edelstahlwolle abgefegt. Nette Beschäftigung! ... und das Grau ist wieder hervorgetreten. Aber nicht gänzlich. Farbpigmente des matten Öls haften noch in den Feinfasern, wo eben nicht *langelatscht* wurde.

Boracol Y 10 > ist eine Materialempfehlung von Hallberg-Rassey zur Deckspflege und glaubhaft wurde mir von einem erfahrenen Yachtie berichtet - das Zeugs einstreichen in das Holz, löst alte Verschmutzung, nach dem nächsten Regen wird das Holz wieder sauber sein und man hat einen Schutz gegen Vergrünung.

Ungern möchte ich, dass die Altpigmente, die noch im Holz verblieben sind, mit geschützt werden. Schafft Boracol es, das *Altöl* mit zu lösen und wird das Deck damit sauber?

Für Erfahrungshinweise dankbar,

MuS
Jürgen

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Beitrag von adrian » Montag 29. September 2014, 16:00

http://forum.yacht.de/showthread.php?13 ... ht=boracol

Ist ein bißchen was zu lesen, aber Tom hat sehr deutlich geschrieben was von Boracol zu halten ist.
Adrian

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Beitrag von TomM » Montag 29. September 2014, 16:21

Das "Altöl" geht mit Boracol eh nicht runter.

Zusammengefasst ist Boracol in der "alten" Konzentration mittlerweie nicht mehr für den privaten Endverbraucher zu erhalten, der Verkauf wurde eindeutig VERBOTEN. Deshalb gibt es das Y10, da wurde die Konzentration auf die zulässigen <10% gesenkt.

Das Dinatriumoctaborat ist ein Gift ersten Ranges und kumuliert in der Umwelt, es wird nicht abgebaut!

Es gibt Alternativen, die abbaubar sind und ungiftig. Das muss nur einmal öfter aufgetragen werden. Das Zauberwort heißt Oxalsäuredihydrat.

Gegen das Öl/Fett hilft CG-Cleaner.
so long -> Tom

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Beitrag von The Joker » Montag 29. September 2014, 19:58

Recht herzlichen Dank.

Gruß
Jürgen

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Dieselkraftstoff - Filtersystem - Angst vor Dieselpilz

Beitrag von The Joker » Freitag 3. Oktober 2014, 09:14

Moin, Moin.

Vor ein paar Monaten, kurz nach dem Wassern im Frühjahr, begann die Standheizung zu spinnen. Beißender, weißer Qual, keine Heizleistung. Remember Bundeswehrzeit Anno 1977. Da war es immer die Glühkerze bei den Landfahrzeugen. Macht man irgendwann mal, wer braucht im Sommer die Standheizung?

Die Tanks der Dicken (man kann 2x 750 Liter in Kunststofftanks bunkern) waren bis auf 100 Liter Im April nahezu leer, weil im letzten Winter von der Standheizung reichlich Gebrauch gemacht worden war. Blick in die Filter vor Neubetankung. Kondenzwasserabscheider abgelassen. Bisschen Wasser - sonst keine Auffälligkeiten. Feinfilter an der Maschine getauscht. In der Saison verbrauche ich je nach Nutzung zwischen 400 und 800 Liter Diesel. Ich tanke immer nur 400 Liter nach. Damit vermeide ich, dass der Kraftstoff zu alt wird. 1500 Liter Diesel tanken - wer macht das schon? Gelegentlicher Blick auf den Peilstab, pieksauberer Diesel. Man bekommt heutzutage ja fast Paranoia, wenn man von Dieselpilzproblemen anderer, segelnder Zeitgenossen hört. Darum mische ich stets artig den teuren Kraftstoffzusatz bei... (Bioanteil durch Rapsölanteile im Diesel >> Wasser binden, Pilzwuchs vermeiden).

Im Spätsommer habe ich das Schiff kaum genutzt. Denke ich mir: Mal wieder die Wasserabscheider in der Leitung zwischen den Tanks zur Maschine ablassen. Wasser im Abscheider, milchiger Tran im Auffanggefäß. Das gefiel mir überhaupt nicht. Ich dachte mir aber noch nicht viel dabei, einfach so lange Diesel ablaufen lassen durch den Abscheider, bis wieder sauberer Diesel kam.

Gedanklicher Rücksprung auf das Frühjahr: Ich wollte jetzt im Oktober die Glühkerze tauschen, die Heizsaison hat ja schon begonnen. Kerze raus, mit Messingbürste gesäubert. Mal kurz über eine Batterie angklemmt. Heizt! Die war also nicht defekt. Wieder eingebaut. Wieder beißender Qual und keine Heizleistung. Die kleine Magnetförderpumpe im Leitungszulauf arbeitete mal - und dann mal wieder nicht. Merkwürdig. Jedes Mal ging die Bosch - Heizung in den *Error-Modus* - blinkt eine kleine Leuchte im Drehschalter. Damit war klar, dass es an der Kraftstoffzufuhr liegt.

Fängt man ganz vorn an.. Wasserabscheider. Feinfilter rausgenommen Igitt! Feinfilter des Motors abgenommen. Igitt. Sieb an dem Entlüfterhebel der Entlüfterpumpe geöffnet. Igitt. Alle Filter erneuert. Auch den zusätzlichen Feinfilter vor der Standheizungspumpe...auch der Inhalt der Leitung vor dem kleinen Feinfiler. Glutte drin. Igitt. Die Standheizung ging nach Tausch aller Filter und Säuberung trotzdem in den *Error-Modus*. Zig Fragezeichen. Es kam trotzdem keine ordentliche Dieselmenge an der Standheizung an. Blieb nur die dünne, 2,5 m lange Hartplastikleitung zwischen Magnetpumpe und Heizgerät als Fehlerquelle übrig. Kleinen Kompressor an Bord geholt, mit Pressluft die Leitung frei gepustet. Dieselfluss lief wieder, Standheizung geht nicht in den Error Modus und sie heizt.

Wer vermutet das, wer macht sich schon die Mühe? Ein Besuch eines Technikers hätte bestimmt die Anschaffung eines neuen Heizgeräts zur Folge gehabt!

Dieser ganze Raspöl-Anteil im Diesel hat noch andere Folgen, als nur Verpilzungsgefahr. Die Leitung war einfach schon etwas *zugewachsen* und ließ nicht genug Diesel durch, damit die Standheizung arbeiten kann.

Mein gesamtes Kraftstoffsystem wurde *versaut* durch den Bioanteil in nur 6 Monaten. Noch mehr Misstrauen gegen den neuen Sprit, noch mehr Sorgfalt auf Abscheider und Feinfilter verwenden. Das hätte ganz schnell ein teurer Spaß werden können.... wobei ich mit 75 Eruo für 4 Feinfilter durch gezielten Kauf im Zubehörgroßhandel und nicht im Yachtzubehörhandel, noch absolut glimpflich davon kam.

Gruß
Jürgen

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Beitrag von TomM » Samstag 4. Oktober 2014, 11:47

Mal langsam Jürgen,

sitze nicht der Mineralöllobby auf.

Im "Bio"anteil ist kein Rapsöl, also PÖL, sondern Biodiesel, das ist umgeestertes Pflanzenöl und hat mit Bio nur wenig zu tun. Es ist Fettsäuremethylester, der verharzt nicht und verklebt nicht.

Die Bakterien, die die Dieselpest hervorrufen entstehen dann wenn Wasser im Diesel ist und gab es schon immer. Ich weiß z.B. von Avia, dass die schon immer (solange es das gibt) Grotamar in ihren Lagertanks einsetzen und davor mit der Dieselpest in den Lagertanks zu kämpfen hatten.

Die "milchige" Emulsion lässt Wasser vermuten, Dieselpest sind bräunliche Flocken (solange sie in Schwebe sind) die verstopfen die Filter, setzen sich aber nicht in den Leitungen ab (außer es steht lange darin und wächst regelrecht zu). Durch Grotamar sterben die Bakterien und liegen dann als mehr oder weniger fester Bodensatz im Tank, oder in den Leitungen. Deswegen werden die Tankinhalte mit Mikrofiltertechnik gefiltert um sie weiter verwendbar zu halten. Wenn Du immer brav Grotamar reingekippt hat war das sicher keine Dieselpest. Denke immer dran Dein Kahn hat auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel, damit auch die Leitungen und der Tanksicher auch.
so long -> Tom

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Beitrag von The Joker » Sonntag 5. Oktober 2014, 02:59

Moin,

milchige Emulsion. Wasser, genau. Bestimmt ist die Verschmutzung der Filter auch dadurch hervor gerufen worden, dass die Tanks nach dem letzten Winter nahezu leer waren. Hab noch mal nachgedacht. Das waren keine 100 Liter mehr. Die Dieselstandheizung geht aus, sobald unter 50 Liter in den Tanks sind, sodass immer noch entsprechend Kraftstoff vorhanden bleibt um den nächsten Hafen zu erreichen und die Heizung kann nicht alles aus den Tanks lutschen. Die Heizung war auf Grund Dieselmangel im Februar/März...?.. ausgegangen. Der Motor konnte problemlos gestartet werden.

Es waren leicht bräunliche *Feinstrukturen* mit in der Flüssigkeit und an den Filtern - wie Rost. Da ich aber Kunststofftanks habe, kann nichts rosten. Den Pilz in einem Bootstank habe ich schon gesehen. Das Zeugs ist fast schwarz und *quallig*. Wie sieht Dieselpilz in der Entstehungsphase aus? Keine Ahnung.

Wasserabscheider und Feinfilter haben keine Glutte mehr weiter leiten können. Aber ich frage mich: Was hat die dünne Hartstoffleitung zwischen Magnetpumpe und Dieselluftheizung dicht gesetzt?

Ich verbringe sehr viel Zeit am Hafen :daumen: und ich höre ganz viel, was so um mich herum passiert - und noch nie hörte ich in Jahren zuvor von so viel verseuchten Tanks, defekten Dieselpumpen durch verseuchten Kraftstoff und sogar Motorschäden waren dabei.

Sorgfalt kann nie schaden... und den Dieselzusatz füge ich auf jeden Fall dazu.

LG Jürgen

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Wenn einen die Polente von zu Hause, im Urlaub auf dem Handy

Beitrag von The Joker » Dienstag 9. Dezember 2014, 16:12

anruft, dann ist das kein gutes Zeichen.

Ich machte gerade Zwischenstopp für ein paar Tage auf Mallorca, bevor die Reise nach Andalusien weiter ging.

*Auf ihrem Schiff ist eingebrochen worden.*

Anfang des Monats kam ich zurück; keine Zeit mich zu kümmern:

Eine Trefferaufnahme konnte noch nicht erfolgen, was die Idioten angestellt haben. Hab das Schiff wieder zu gemacht, Schadenmeldung bei der Versicherung *ohne, dass ich unbedingt Regulierung* begehren würde. Hatte schon lange vor dem Urlaub eine überfällige Hand-OP *gebucht* und dann auch Ende der ersten Dezember Woche machen lassen.

Diese Vollpfosten! Irgendwas ist ja immer.

Hand muss wieder funktionieren, viel wichtiger...

Eine frohe Adventzeit wünscht...

Jürgen

harald
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Beitrag von harald » Dienstag 9. Dezember 2014, 18:54

Gute Besserung für die Hand!
Vindö 30_Fräulein Bö

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Beitrag von The Joker » Dienstag 9. Dezember 2014, 21:33

Danke! :daumen:

Edit am 11. 2. 15

Alles gut - seit einem Monat darf ich die Hand wieder voll belasten, etwas über 2 Monate ist der Eingriff her. Ein *Nebenprojekt* (war auch nicht ganz ohne) haben meine Pfoten gut geregelt. Da merkt man erst einmal, wie wichtig die Hände im Alltag sind. :shock:


Heute draußen 8,5 Grad + ... demnächst also wieder dem Mainprojekt widmen.

Am 11. 4. geht die Calypso wieder in den Bach... Noch vor dem WE mal die Standheizung anwerfen. :lol:

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Nicht unerhebliche Lagerbestände

Beitrag von The Joker » Freitag 13. März 2015, 06:38

Moin,

Countdown läuft. In 4 Wochen gibt es Wasser unter den Kiel.

Gründliche Motorinspektion mache ich immer schon im Herbst, damit im Frühjahr das nicht auch noch sein muss.

Alte Antifoulingschichten werden in diesem Jahr noch gründlicher beackert als in den Vorjahren - Sauarbeit...

Seeventile und Kugelhähne Generalüberholung.... ppffffhhh....

Gutes Solarpanel 60x100 mit 3,3 Ampere kommt dann doch auf das Doghouse > baue ich eine Holzkonstruktion ähnlich eines Schiebeluks, damit das Ding je nach Bedarf nicht nur Strom, sondern auch Schatten über dem großen Skylight am Steuerstand erzeugen kann.

Steamen gegen die Dünung bei Schleimünde beim Verlassen der Schlei bei Starkwind von NO und einige Erlebnisse bei Sturm in den letzten Jahren lassen den Wunsch nach mehr Motorleistung nicht verstummen.

Hab noch einen 6ltr 130 PS IVECO ( Aifo 806 ohne Turbolader) mit Velvet Getriebe in den Beständen. Schon mal auf der Palette laufen lassen. Super. Der hat *Dampf*. Aufmaß gemacht: Leider ist der Austausch gegen den viel kompakteren VP MD 22 nicht ohne Änderung der Welle realisierbar > sonst wäre das noch *auf die Schnelle* im Sommer im Wasser passiert. Das nächste Winterlager kommt bestimmt.



:mrgreen:

Exakt der gleiche Typ auf *you Tube* bei der Arbeit:

https://www.youtube.com/watch?v=bwvwW5O6Oq8

Euch allen *gutes Gelingen* bei den letzten *Schietarbeiten* des Winterlagers.

Gruß
Jürgen

adrian
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Beitrag von adrian » Freitag 13. März 2015, 08:13

Der Krantermin ist wie Weihnachten, immer ganz plötzlich. Da hast du ja noch was vor. Wir müßen nur noch Antifouling und die letzte Lage Lack auf die Kajüte streichen.
Viel Spaß
Adrian

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Beitrag von The Joker » Freitag 13. März 2015, 08:57

Der Volvo bleibt in diesem Jahr noch drin; läuft ja gut und zuverlässig - hat nur n bisschen wenig Power.

Für die *Strafarbeiten* ziehe ich auch Helfer mit ran, will der eine oder andere ja auch mal mit segeln > ansonsten erfolgt *Disziplinierung durch Entzug*.

:lol:

Genau. Krantermin... finde ich mittlerweile besser als Weihnachten! :daumen:

Goodewind
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Beitrag von Goodewind » Freitag 13. März 2015, 14:13

[/quote]Hab noch einen 6ltr 130 PS IVECO[/quote]

Willst´e Wasserski laufen ?? :mrgreen: :mrgreen:
Auf wieviel Knoten hat´s die Palette gebracht ?


Gruß Jörg

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Beitrag von The Joker » Freitag 13. März 2015, 17:25

Das war halt nicht so doll, Jörg.

Bei sauberer Schraube und Frühjahrsunterwasserschiff in *sauber* gerade eben vertretbar mit 5,5 Marsch und guten 7 AK. Bei halbvollen Tanks und vollem Frischwassertank und paar Sachen an Bord wiegt sie um 19 t.

Gegen den Strom oder gegen Wind und Wellen wird es dann *toll*; die Ostseewelle bei Sturm hat dann Länge und Höhe, da fällt das Mädel in spätestens jedes 3. Wellental und verliert zuvor aufgenommene Fahrt und bremst ab...das ist aus dem Grunde so spannend, weil das Mädel eben wiegt; die Chause muss ja wieder neu in Fahrt gebracht werden. Kann man *irgendwie* die 5 Knots an Fahrt aufrecht erhalten, dann schneidet sie auch die 3. Welle und behält Fahrt... dafür wird dann aber tatsächlich derzeit mit dem Maschin*chen* die Unterstützung des Vorsegels benötigt... was, wie wir wissen, im Falle von Dreckswetter selten den gewünschten Kurs fördert und die Fahrt nicht zwangläufig *ruhiger* gestaltet, weil man nicht exakt gegen die Welle laufen kann. Der VP MD 22 ist ein 4 Zylinder mit 2,2ltr. Hubraum und 60 PS.

Das ist Mist, die Dicke braucht ne derbere Schraube und mehr Drehmoment dahinter. Mir geht's wirklich nicht um *PS*;

3 unterschiedliche Berechnungsprogramme für den Prop ergaben 19x12 als optimale Schraube. Damit kam die Gute überhaupt nicht klar.... 4,8 Marsch und 5,5 AK..., nach Umpressen der Schraube auf 19x13,5 ist das erträglich geworden bei Normalwetter > jedoch weit entfernt von meiner einstigen V 50, die mit VP D 1-30 und nem kleinen 3-Zylinder und 29 PS durch die Wellen stach, als wäre das alles nichts. ;-)

Gruß
Jürgen

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