Vindö Typenschild
Moderatoren: vindoede, Moderatoren
Vindö Typenschild
Meine letztes Jahr erworbene Vindö 22 hat kein Typenschild. Die Beamten bei der Zulassung suchten wie wild :wallbash: , aber es ist wie es ist. Nun kamen wir überein, dass ich mit den Daten des Schiffsausweises ein Typenschild nachträglich anfertigen lasse, damit die Kirche im Dorf bleibt. Da das Schiff kaum Basteleien aufweist, möchte ich dies auch bei einem Detail wie dem Typenschild so halten. Kann mir jemand eine Fotografie zukommen lassen, damit ich sehe, welche Daten die Nötesunds Varv so alle auf den Original Typenschildern aufgeführt hat? Besten Dank.
Zuletzt geändert von Bellatola am Mittwoch 28. Januar 2015, 20:38, insgesamt 1-mal geändert.
-
- G Punkt
- Beiträge: 1128
- Registriert: Mittwoch 5. Februar 2003, 08:04
- Wohnort: Flensburg
- Kontaktdaten:
Moin Bellatola,
herzlich willkommen im Vindö Forum.
Das von dir gewümschte Typenschild wirst du nicht finden.
Alle Vindö sind in Zeiten vor CE gebaut und es war bei vielen Werften nicht üblich Typenschilder einzubauen. Auch in vor CE Zeiten gab es schon Kategorisierungen bei Segelbooten. Darauf wurde besonders in Frankreich schon sehr frühzeitig Wert gelegt. Die Scandinavier hat das allerdings weniger interessiert.
Bei einer Vindö kann man nach der laufenden Baunummer suchen. Diese sollte sich unter Einlegeböden, an Stringern, Schotten etc. als eingeprägte Nummer finden lassen.
Innerhalb der einzelnen Typen hat Vindö die Schiffe mit Segelnummern laufend durchnummeriert. Diese Nummern gehen oft durch einen Segelwechsel verloren und sind dann bestenfalls noch in den Papieren (so es denn welche gibt) aufzufinden.
Am Beispiel meines eigenen Bootes sieht das folgendermassen aus.
Vindö 50 S Ketch aus 1974, Baunummer 600, Segelnummer 93.
Die Baunummer ist numerisch schwer nachvollziehbar und der Syntax nach dem sie vergeben wurde ist mir bis heute verschlossen geblieben.
Die Segelnummer 93 ist innerhalb der Baureihe und nach Baujahr plausibel.
Bei dieser V 50 findet sich die Segelnummer nur in den Papieren. Die Baunummer ist in fast allen Holzteilen eingeprägt. Ausserdem findet sich im Bereich des Kokerrohres eine einlaminierte Metallfahne auf der ich ebenfalls die Baunummer vermute. Die Stelle ist allerdings schwer zugänglich und ich habe es noch nicht abschliessend kontrolliert.
Bei deinem konkreten Problem der Zulassung in der Schweiz würde ich folgendermassen vorgehen.
Die Maße des Bootes kannst Du aus einem Prospekt der Werft belegen.
Die Anzahl der zugelassenen Personen würde ich aus der Anzahl der Kojen ermitteln.
Die Baunummer sollte sich, wie beschrieben irgendwo auffinden lassen.
Die Segelnummer kann man möglicherweise aus dem Baujahr ermitteln.
herzlich willkommen im Vindö Forum.
Das von dir gewümschte Typenschild wirst du nicht finden.
Alle Vindö sind in Zeiten vor CE gebaut und es war bei vielen Werften nicht üblich Typenschilder einzubauen. Auch in vor CE Zeiten gab es schon Kategorisierungen bei Segelbooten. Darauf wurde besonders in Frankreich schon sehr frühzeitig Wert gelegt. Die Scandinavier hat das allerdings weniger interessiert.
Bei einer Vindö kann man nach der laufenden Baunummer suchen. Diese sollte sich unter Einlegeböden, an Stringern, Schotten etc. als eingeprägte Nummer finden lassen.
Innerhalb der einzelnen Typen hat Vindö die Schiffe mit Segelnummern laufend durchnummeriert. Diese Nummern gehen oft durch einen Segelwechsel verloren und sind dann bestenfalls noch in den Papieren (so es denn welche gibt) aufzufinden.
Am Beispiel meines eigenen Bootes sieht das folgendermassen aus.
Vindö 50 S Ketch aus 1974, Baunummer 600, Segelnummer 93.
Die Baunummer ist numerisch schwer nachvollziehbar und der Syntax nach dem sie vergeben wurde ist mir bis heute verschlossen geblieben.
Die Segelnummer 93 ist innerhalb der Baureihe und nach Baujahr plausibel.
Bei dieser V 50 findet sich die Segelnummer nur in den Papieren. Die Baunummer ist in fast allen Holzteilen eingeprägt. Ausserdem findet sich im Bereich des Kokerrohres eine einlaminierte Metallfahne auf der ich ebenfalls die Baunummer vermute. Die Stelle ist allerdings schwer zugänglich und ich habe es noch nicht abschliessend kontrolliert.
Bei deinem konkreten Problem der Zulassung in der Schweiz würde ich folgendermassen vorgehen.
Die Maße des Bootes kannst Du aus einem Prospekt der Werft belegen.
Die Anzahl der zugelassenen Personen würde ich aus der Anzahl der Kojen ermitteln.
Die Baunummer sollte sich, wie beschrieben irgendwo auffinden lassen.
Die Segelnummer kann man möglicherweise aus dem Baujahr ermitteln.
Gruss aus Flensburg
Heinrich
Heinrich
Auch bei mir so: Baunummer ist auf der Rückseite vieler Holzteile eingestanzt, zB. Bodenbretter. Meine 32 Bj. 75 ist die Baunummer 811. Ein Typenschild gibt es nicht. Eine Segelnummer ist ausschließlich nach einer Vermessung verbindlich. Vermessen werden/wurden aber nur Regatta-Yachten, also Vindö eher selteen - heißt Segelnummer kann Baunummer aber auch nicht nachvollziehbare Clubnummer sein.
Gruß
Michael
Gruß
Michael
Michael G
Danke allen für ihre Beiträge. Waren alle hilfreich.
Damit scheint es so zu sein, dass kein Voreigner das Typenschild mutwillig entfernt hat, um die Beamtenschaft zu ärgern. Habe mir nun selber eines zusammengestellt. Die Baunummer ist bei meinem Schiff (*1967) auf den Türchen der Kajüte eingestanzt (266). Die Schalennummer ist im alten Ausweis vermerkt (296, weiss der Gugger woher diese Angabe stammt). Max. Anzahl Personen gemäss altem (deutschen) Ausweis: 6. Obwohl man bequem nur zu zweit oder zu dritt segeln kann, lasse ich mir die Chance, das Vordeck legal für ein paar Grazien freizugeben, natürlich nicht entgehen. Segelnummer habe ich keine, scheint aber offenbar auch - wie die andern Nummern - nicht einer strengen Systematik zu folgen. Mit Wurzel aus Quersumme Geburtstag liegt man wahrscheinlich gerade richtig, da die Nummernvergabe durch Nötesunds Varv unter dem Schutt der Geschichte begraben ist. :wink:
Damit scheint es so zu sein, dass kein Voreigner das Typenschild mutwillig entfernt hat, um die Beamtenschaft zu ärgern. Habe mir nun selber eines zusammengestellt. Die Baunummer ist bei meinem Schiff (*1967) auf den Türchen der Kajüte eingestanzt (266). Die Schalennummer ist im alten Ausweis vermerkt (296, weiss der Gugger woher diese Angabe stammt). Max. Anzahl Personen gemäss altem (deutschen) Ausweis: 6. Obwohl man bequem nur zu zweit oder zu dritt segeln kann, lasse ich mir die Chance, das Vordeck legal für ein paar Grazien freizugeben, natürlich nicht entgehen. Segelnummer habe ich keine, scheint aber offenbar auch - wie die andern Nummern - nicht einer strengen Systematik zu folgen. Mit Wurzel aus Quersumme Geburtstag liegt man wahrscheinlich gerade richtig, da die Nummernvergabe durch Nötesunds Varv unter dem Schutt der Geschichte begraben ist. :wink:
- Dagmar
- G Punkt
- Beiträge: 282
- Registriert: Montag 4. August 2003, 20:34
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Ich glaube bei den Segelnummern ist man der Reihe nach gegangen, aber nur für einen Typ. Beispiel: unsere V50 Baujahr 1974 hatte die Segelnummer Segelnummer 125, war die 125. V50, Baujahr 1978 hatte eine Segelnummer 276, und die Chari-La, Baujahr 1981 hat die Nummer 355. Sie ist die 355te V50. Wir haben beim Kauf eines neuen Großsegels immer darauf geachtet, das die Segelnummer und das V 50 im neuen Segel originalgetreu wieder drin waren.
Bei den Baunummer ging es Typenübergreifend.
LG Dagmar
Bei den Baunummer ging es Typenübergreifend.
LG Dagmar
V50 SL Ketsch
"Chari-La"
"Chari-La"
-
- Bordschütze
- Beiträge: 81
- Registriert: Donnerstag 4. Oktober 2012, 21:02
- Wohnort: Spremberg