Mastbruch

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Mile
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Mastbruch

Beitrag von Mile » Mittwoch 28. Juni 2023, 07:36

Hallo Zusammen. Ich liege mit meiner 60 Jahre alten Vindö30 in Ückermünde mit Mastbruch. Von den Werften hat keiner Zeit oder sie machen nichts mehr mit Holz. Jetzt überlege ich, den Mast selbst zu bauen. Meine Holzwerkstatt liegt leider 600km südlicher, ich bin Zimmermeister. Mein größtes Problem hier vor Ort ist das Zusammenleimen des Mastes. Wurden die früher auch schon so gebaut oder kann ich ihn massiv machen. Dann würde ich KVH Lärche oder Douglasie nehmen, den Rest bekomme ich so hin. Grüsse von der Ücker undvon Mike

Heidjer
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Re: Mastbruch

Beitrag von Heidjer » Samstag 1. Juli 2023, 11:05

Moin
mir ist von früher bekannt, das in Mönkebude Yachten mit Holzmast gebaut wurden. Z.b Folkeboot. die sind innen hohl und gut zum Trimmen über Achterstag.
Sonst mal Philipp Schaich, Werft und Folkeboot Charter anrufen, wo der seine Holzmasten fertigt. Vielleicht weiß der Rat, oder den Traditionsseglern. Hab leider keine TEL zur Hand.
Dir gutes Gelingen. Heidjer
V32 JAN

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Re: Mastbruch

Beitrag von martinluc@gmx.net » Dienstag 4. Juli 2023, 08:52

Servus Mike,

bei Sampson Boat Co. (Tally Ho) gibt es im Internet eine Folge, in der das Zusammenleimen/der Bau der Masten beschrieben wird. Ich fand es sehr instruktiv. Meiner Ansicht nach werden bei Yachten die Masten zusammengeleimt und sind hohl, damit sie steifer sind. So eine Telegrafenmast auf einer Vindö geht sicher auch, sieht aber nicht wirklich schick aus...

Bei unserer Vindö30 hat der Vorbesitzer den gebrochenen Holzmast gegen Alu ausgetauscht, ist jetzt natürlich problemlos.

Kann man den gebrochenen Mast nicht schäften? Bei meinem Sonnenschirm ging es...mit West System.

Viele Erfolg!

Grüße Luc

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Re: Mastbruch

Beitrag von martinluc@gmx.net » Dienstag 4. Juli 2023, 09:14

Servus Mike,

eine kurze Richtigstellung: Bei gleichem Außendurchmesser ist meines Erachtens ein Rundstab als Vollmaterial stabiler gegenüber Biegung, siehe Wikipedia "Flächenträgheitsmoment". Bei einem Mast ist aber natürlich das Gewicht entscheidend und ein hohler Mast kann bei gleichem Gewicht einen viel größeren Außendurchmesser als ein Rundstab aus Vollmaterial haben. Bei gleichem Außendurchmesser ist also meines Erachtens das Vollmaterial stabiler, bei gleichem Gewicht ist der Hohlstab mit größerem Außendurchmesser stabiler.

Viele Erfolg!
Luc

Mats
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Re: Mastbruch

Beitrag von Mats » Montag 17. Juli 2023, 01:16

Moin, ich würde mich daran nur mit fachlicher Begleitung durch einen darin erfahrenen Bootbauer wagen!
VG
Mats

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Re: Mastbruch

Beitrag von frankb » Mittwoch 26. Juli 2023, 16:30

Hej Mike,
weiss nicht obe es helfen könnte, aber ich habe noch einen Alumast von unserer Vindö 30, den könntest du haben.
Problem ist, wir wohnen in der Nähe von Stockholm :=)
Weiss nicht, was der als Beiladung kosten wuerde.
Gruss Frank

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Re: Mastbruch

Beitrag von ErikGpunkt » Samstag 5. August 2023, 06:58

Moin, ich liege auch in Ueckermünde mit meiner V32. mir wurde berichtet das der alte Herr Stöcker ein Holzmastspezialist ist. Evtl. Steht er dir ja zumindest mit rat zur seite.
Mein Holzmast ist hohl. Du solltest schonmal kein einfaches kvh nehmen . Du brauchst ganz langsam gewachsenes, astfreies holz. hab mal was von Tanne gelesen ( beim Holzpirat) und natürlich möglichst viel Leimfläche da gibt es verschiedene bauarten.,ich würde die Leimflächen evtl noch mit einem Zahnhobel aufrauen.

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