Vindö auf "Großer Fahrt"?
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Vindö auf "Großer Fahrt"?
Moin, moin,
in der Vorstellung Vindö 40 "Kreusa" plant Boerner mit seinem Boot nach Brasilien zu fahren. Da dies auch schon mit einem Tretboot vollbracht wurde, ist eine Vindö sicherlich keine besonders abenteuerliche Wahl.
Mich interessiert, ob jemand schon mal Richtung Atlantik oder gar Pazifik mit seiner Vindö gefahren ist. Oder kennt ihr jemanden, der mit einer Vindö in diesen Gewässern gefahren ist?
Gruß Mats
in der Vorstellung Vindö 40 "Kreusa" plant Boerner mit seinem Boot nach Brasilien zu fahren. Da dies auch schon mit einem Tretboot vollbracht wurde, ist eine Vindö sicherlich keine besonders abenteuerliche Wahl.
Mich interessiert, ob jemand schon mal Richtung Atlantik oder gar Pazifik mit seiner Vindö gefahren ist. Oder kennt ihr jemanden, der mit einer Vindö in diesen Gewässern gefahren ist?
Gruß Mats
- Carina
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Träumen, ja das tun wir auch. Aber es wird doch die Ostsee bleiben
Ich verfolge online einen Schweizer, der mit einem ähnlichen Schiff wie unsere Vindö unterwegs ist.
letzte Meldung: 16.6.2005 Lanzarote

http://www.my-boat.ch/Index.htm
liebe Grüße Karin

Ich verfolge online einen Schweizer, der mit einem ähnlichen Schiff wie unsere Vindö unterwegs ist.
letzte Meldung: 16.6.2005 Lanzarote

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liebe Grüße Karin
- Dagmar
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- Registriert: Montag 4. August 2003, 20:34
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Hallo,
nein, davon träume ich nicht, ich habe auf Mallorca und in der Karibik gesehen, wie eine Vindö aussieht, wenn Salz und Sonne sie permanent angreifen, zum Heulen! Für solche Unternehmen sollte mann dann doch z.B. eine Hallberg ohne Teakdeck nehmen.
Wir (die 4 Richardts) haben, um mal wenigstens einen kleinen Traum wahr zu machen, 1999 mit einer Bavaria 50 den Atlantik überquert (Portugal - St. Lucia). Das war ein Charterschiff, wir hatte 4 Wochen Zeit, bezahlt haben wir den Preis für eine Woche. Das war´s wert. Wer mehr wissen will, dem maile ich gerne unseren Törnbericht, den ich seiner Zeit für unsere Clubzeitung verfasst habe.
Gruß
Dagmar
nein, davon träume ich nicht, ich habe auf Mallorca und in der Karibik gesehen, wie eine Vindö aussieht, wenn Salz und Sonne sie permanent angreifen, zum Heulen! Für solche Unternehmen sollte mann dann doch z.B. eine Hallberg ohne Teakdeck nehmen.
Wir (die 4 Richardts) haben, um mal wenigstens einen kleinen Traum wahr zu machen, 1999 mit einer Bavaria 50 den Atlantik überquert (Portugal - St. Lucia). Das war ein Charterschiff, wir hatte 4 Wochen Zeit, bezahlt haben wir den Preis für eine Woche. Das war´s wert. Wer mehr wissen will, dem maile ich gerne unseren Törnbericht, den ich seiner Zeit für unsere Clubzeitung verfasst habe.
Gruß
Dagmar
V50 SL Ketsch
"Chari-La"
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- TomM
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Warum stellst Du den nicht hier ein :gruebel:Dagmar hat geschrieben: ...
Wer mehr wissen will, dem maile ich gerne unseren Törnbericht, den ich seiner Zeit für unsere Clubzeitung verfasst habe.
...
Ich mach auch ein PDF draus wenn Du magst.
so long -> Tom
Wissen ist Macht - Macht nichts
(Heinz Erhardt)
Wissen ist Macht - Macht nichts
(Heinz Erhardt)
Derzeit Türkei
Wir sind derzeit in der Türkei und planen für nächstes Jahr den Sprung über den Atlantik in die Karibik. Das Problem mit dem Holz und der Sonne ist nicht so gross. Einfach öfter streichen.
MuS
Klaus
MuS
Klaus
- Boerner
- Ruderer
- Beiträge: 18
- Registriert: Dienstag 4. Oktober 2005, 16:31
- Wohnort: Herzogenaurach
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Hallo,
seit Oktober ist Kreusa zurück auf Fehmarn.
Da meine Windsteueranlage nicht funktioniert hat, war Südamerika einhand nicht möglich und ich bin nach 2 Monaten Atlantik zurück ins Mittelmeer gesegelt. Daher werde ich im Forum Mittelmeer darüber berichten, sobald es mir gelingt, Bilder ins Netz zu stellen.
Das lackierte Holz schaut dank vieler Dosen Epiphanes noch gut aus. Die Schrauben im Teak-Deck waren schon tiefer gesetzt. Jetzt sind die Fugen stellenweise nur noch 0,3 mm tief, das Laufdeck muss also erneuert werden.
seit Oktober ist Kreusa zurück auf Fehmarn.
Da meine Windsteueranlage nicht funktioniert hat, war Südamerika einhand nicht möglich und ich bin nach 2 Monaten Atlantik zurück ins Mittelmeer gesegelt. Daher werde ich im Forum Mittelmeer darüber berichten, sobald es mir gelingt, Bilder ins Netz zu stellen.
Das lackierte Holz schaut dank vieler Dosen Epiphanes noch gut aus. Die Schrauben im Teak-Deck waren schon tiefer gesetzt. Jetzt sind die Fugen stellenweise nur noch 0,3 mm tief, das Laufdeck muss also erneuert werden.
Boerner
Hallo Boernedi (was ist denn richtig Boernedi oder Boerner?),
vielen Dank für Deine Meldung. Freue mich auf Deine Berichte und Bilder. Vor allem wie viel Instandhaltung benötigte das Holz und wie verhielten sich Rigg und Rumpf bei längerer Belastung in Wind und Welle? (Stichwort: Die relativ weiche Mastunterkonstruktion und die nicht vorhandene Ableitung der Wantenkräfte in den Rumpf).
Weihnachtliche Grüße
Mats
vielen Dank für Deine Meldung. Freue mich auf Deine Berichte und Bilder. Vor allem wie viel Instandhaltung benötigte das Holz und wie verhielten sich Rigg und Rumpf bei längerer Belastung in Wind und Welle? (Stichwort: Die relativ weiche Mastunterkonstruktion und die nicht vorhandene Ableitung der Wantenkräfte in den Rumpf).
Weihnachtliche Grüße
Mats
- Boerner
- Ruderer
- Beiträge: 18
- Registriert: Dienstag 4. Oktober 2005, 16:31
- Wohnort: Herzogenaurach
- Kontaktdaten:
Hallo Mats,
leider muss ich jetzt alles nochmal schreiben, weil ich kurz vor dem Abschicken rausgeflogen bin.
Also inzwischen habe ich eine Hompage :wink2: , die hier auch angezeigt wird. Aber sie funktioniert noch nicht richtig, weil mir der Platz auf dem Server nicht reicht. Ich muss da auch erst mal Erfahrungen sammeln. Alle 5000 Bilder wird man da aber nie sehen, wohl auch nicht die, wo ich meine Schäden dokumentiert habe.
Bei meiner Vindö40 sind die Kräfte von den Oberwanten, achterlichen Unterwanten und dem Auge auf dem Vorschiff, das ich für die Sturmfock verwende, durch Stahlstangen von den Püttings in den Rumpf eingeleitet :grin: . Bei schwerem Wetter hat der Aufbau im Bereich des Masts gearbeitet, so dass der Einreiber der Toilettentür nicht mehr passte. Aber es gab keine bleibenden Schäden. An den Klebefugen der Decksbalken entstanden jedoch große Salzbärte durch Wasser, das irgendwo eingedrungen und ohne zu tropfen verdunstet ist.
2 Wanten und die Vorstag haben sich irgendwann aufgelöst (natürlich ganz oben), aber ich habe es immer rechtzeitig gemerkt
, weil ich mindestens einmal pro Woche auf den Mast geklettert bin und das Rigg kontrolliert habe. So konnte ich einen Reserve-Want einscheren. Damit man sich ein Bild von den Kräften machen kann: ich bin mehrmals knapp 11 kn gefahren. Einmal habe ich in 2 Stunden 13 sm ohne Strom zurück gelegt. Mit Sturmfock (4 qm) bin ich 5-6 kn gefahren, vor Top und Takel 7 kn
Sehr unangenehm war, dass 3 mal die achterlichen Belegklampen abgerissen
sind. Die 10 mm starken Bolzen sind im Deck gebrochen. Weil sie Zoll-Gewinde haben, war kein Ersatz zu bekommen. Auch ähnliche Klampen gabs am Mittelmeer nicht. So habe ich die erste durch einen scheußlichen Poller ersetzt. Als die zweite abriss, konnte ich aus den beiden Resten eine neue bauen und die hat dann bis kurz vor dem Ende der Fahrt gehalten. Jetzt habe ich festgestellt, dass auch die vordere Klampe (mit 12 mm-Bolzen) beschädigt ist.
Probleme gabs auch mit der Elektrik: Äußerlich unbeschädigte Kabel haben sich innerlich aufgelöst, weil Salzwasser eingedrungen ist, unter anderem das dicke Kabel von der Motorbatterie zum Anlasser. Das Innere der vorderen Positionslichter war so marode, dass ich sie ersetzen musste - wohl deshalb, weil ich öfters bis über die Reling in die Wellen eingetaucht bin.
Mein größter Fehler war, dass ich auf Anraten des Volvo-Penta-"Spezialisten" von Nürnberg den MD2B habe überholen lassen, statt einen neuen einzubauen. Weil der "Spezialist" den Motor fehlerhaft :motz: zusammen gebaut hatte, musste ich in den ersten Wochen viel reparieren. Nach andertalb Jahren habe ich mir einen Yanmar 3YM20 einbauen lassen und bin seit dem zufrieden.
leider muss ich jetzt alles nochmal schreiben, weil ich kurz vor dem Abschicken rausgeflogen bin.
Also inzwischen habe ich eine Hompage :wink2: , die hier auch angezeigt wird. Aber sie funktioniert noch nicht richtig, weil mir der Platz auf dem Server nicht reicht. Ich muss da auch erst mal Erfahrungen sammeln. Alle 5000 Bilder wird man da aber nie sehen, wohl auch nicht die, wo ich meine Schäden dokumentiert habe.
Bei meiner Vindö40 sind die Kräfte von den Oberwanten, achterlichen Unterwanten und dem Auge auf dem Vorschiff, das ich für die Sturmfock verwende, durch Stahlstangen von den Püttings in den Rumpf eingeleitet :grin: . Bei schwerem Wetter hat der Aufbau im Bereich des Masts gearbeitet, so dass der Einreiber der Toilettentür nicht mehr passte. Aber es gab keine bleibenden Schäden. An den Klebefugen der Decksbalken entstanden jedoch große Salzbärte durch Wasser, das irgendwo eingedrungen und ohne zu tropfen verdunstet ist.
2 Wanten und die Vorstag haben sich irgendwann aufgelöst (natürlich ganz oben), aber ich habe es immer rechtzeitig gemerkt

Sehr unangenehm war, dass 3 mal die achterlichen Belegklampen abgerissen

Probleme gabs auch mit der Elektrik: Äußerlich unbeschädigte Kabel haben sich innerlich aufgelöst, weil Salzwasser eingedrungen ist, unter anderem das dicke Kabel von der Motorbatterie zum Anlasser. Das Innere der vorderen Positionslichter war so marode, dass ich sie ersetzen musste - wohl deshalb, weil ich öfters bis über die Reling in die Wellen eingetaucht bin.
Mein größter Fehler war, dass ich auf Anraten des Volvo-Penta-"Spezialisten" von Nürnberg den MD2B habe überholen lassen, statt einen neuen einzubauen. Weil der "Spezialist" den Motor fehlerhaft :motz: zusammen gebaut hatte, musste ich in den ersten Wochen viel reparieren. Nach andertalb Jahren habe ich mir einen Yanmar 3YM20 einbauen lassen und bin seit dem zufrieden.
Boerner
- Thettis
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- Beiträge: 234
- Registriert: Sonntag 29. Januar 2006, 01:20
- Wohnort: Hamburg
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Hallo Boerner,
wie hat sich denn Dein Boot auf Raumschotkursen verhalten?
Ab einer gewissen Wellenhöhe (5-6Bft) will sich unsere V40 immer parallel in die von achtern kommenden Wellen legen. Unser kleiner e-Autopilot schafft es dann nicht mehr das Boot zu steuern. Und manuel geht es auch immer sehr auf die Arme.
LG Christian
wie hat sich denn Dein Boot auf Raumschotkursen verhalten?
Ab einer gewissen Wellenhöhe (5-6Bft) will sich unsere V40 immer parallel in die von achtern kommenden Wellen legen. Unser kleiner e-Autopilot schafft es dann nicht mehr das Boot zu steuern. Und manuel geht es auch immer sehr auf die Arme.
LG Christian
SY Thettis aus Hamburg
call sign DB2787 MMSI 211489280
V40 mit Binnenrigg
Segelnummer S 570
Baunummer 1744
Baujahr 79/80
call sign DB2787 MMSI 211489280
V40 mit Binnenrigg
Segelnummer S 570
Baunummer 1744
Baujahr 79/80
- Wilko Schoormans
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- Registriert: Donnerstag 26. Februar 2004, 21:25
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einmal rund
....lieber Christian,das ist ein Problem der Langkieler und läßt sich durch Trimm etc. nicht verhindern.Gruß Wilko
Hallo Boerner,Boerner hat geschrieben: Sehr unangenehm war, dass 3 mal die achterlichen Belegklampen abgerissensind. Die 10 mm starken Bolzen sind im Deck gebrochen. Weil sie Zoll-Gewinde haben, war kein Ersatz zu bekommen.
ich habe in der Türkei alle Gewindebolzen für die Klampen drehen lassen. Die alten waren ziemlich verrottet, da nicht aus Edelstahl. Deshalb vermutlich auch der Bruch. Seitdem keine Probleme mehr.
Das Problem mit dem elektrischen Autopiloten mit Riemenantrieb (Autohelm 3000) hatten wir auch. Habe deshalb in unsere V50 MS einen Raymarine mit hydraulischem Linearantrieb eingebaut. Ist ausgelegt für Boote bis 22t und war der einzige, der von der Länge her passte. Zwar "leicht" überdimensioniert aber funktioniert phantastisch.
MuS
Klaus
-
- Ruderer
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- Registriert: Freitag 22. November 2013, 12:17
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