Neuvorstellung & Fragen zur Vindö 32

Vindö, was sonst?

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johnhh
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Neuvorstellung & Fragen zur Vindö 32

Beitrag von johnhh » Mittwoch 23. Oktober 2019, 22:20

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich freue mich, dass es dieses Forum gibt - bin gerade Mitglied geworden. Deshalb will ich uns gerne vorstellen: Wir segeln eine Vindö 32. "Svanen", Baujahr 1979, hat die meiste Zeit in Dragör bei Kopenhagen gelegen und wurde liebevoll gepflegt, bevor wir sie vergangenes Jahr in Dänemark erworben und nach Kiel gebracht haben. Sie ist in gutem Zustand, hat Segel von 2013 und einen feinen Volvo Penta D1-20. Dass sie recht schnell segelt hat uns überrascht und das Seeverhalten des Langkielers ist großartig (auch wenn sie bei Hafenmanövern gerne macht, was sie will, aber das sei ihr zugestanden). Bei ausreichend Wind kommt sie schnell über sechs Knoten und läuft stabil durch steile Ostseewellen. smile.

Ihre erste große Reise mit uns führte sie im Sommer auch gleich nach Udevalla und dem benachbarten Nötesund mit der bekannten Werft biggrin .

Nun habe ich da einige Fragen. Wie haltet Ihr es eigentlich mit den Seeventilen? Zwei scheinen original zu sein (mit dem Drehrad), fünf haben schon einen Hebel. Würdet Ihr die generell auswechseln? Dicht scheinen sie zu sein, nur eben recht alt. Bei Vindö Marin riet man uns zum Tausch. Was könnte das wohl pro Seeventil bei uns auf einer Werft kosten?

Dann ist natürlich das Mahagoni ein Thema, das im Cockpit leider einige dunkle Flecken hat, wie der dänische Vorbesitzer einräumen musste. Was macht man da am besten im Winterlager? Abschleifen bis aufs Holz, beizen, und zigfach neu lackieren? Oder gibt es da noch andere Möglichkeiten?

Und schließlich wäre da noch das Ruder, das an der Pinne etwas Spiel hat.

Danke für einige Tipps und herzliche Grüße an alle Vindö-Fans.

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Anders Christensen
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Re: Neuvorstellung & Fragen zur Vindö 32

Beitrag von Anders Christensen » Donnerstag 24. Oktober 2019, 07:32

Hallo Johnhh
Herzlichen Glückwunsch mit euren Vindö. Wie du schreibst es ist ein langkieler, aber nach meine erfahrung ist es möglich Sie gut im griff bei hafenmanöwer zu halten, es fordert nur ein menge üben. Mit die alte maschinen war es nicht so einfach aber die neuen sind schnell im umdrehungen und dann geht es leichter. Bei die seeventile würde ich kontrollieren ob es korrosion gibt, die alte ventile sind meistens aus bessere material gebaut und wenn die sich gut öffnen und schliessen lässt dann würde ich nichts tun. Was die dunkle flecken im cockpit angeht wäre es gut mit ein paar fotos aber meistens ist in die hinteren ecken probleme weil die gummifugen nicht dicht sind und damit läuft wasser runter und zieht im holz ein.
Gruss Anders

johnhh
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Re: Neuvorstellung & Fragen zur Vindö 32

Beitrag von johnhh » Donnerstag 24. Oktober 2019, 22:07

Hallo Anders, vielen Dank für den Glückwunsch und die Tipps. Wir werden nächste Saison weiter Hafenmanöver üben ;-). Das Schiff zieht nach Steuerbord, muss wohl am starken Radeffekt liegen. Die Seeventile haben keine Korrosion, die ich von außen erkennen könnte (einige sind lackiert, da sehe ich nichts). Aber sie schließen gut. Ich versuche einmal ein Bild vom Cockpit anzuhängen, da sieht man links und rechts die dunkeln Stellen im Mahagoni (auf dem Bild haben wir gerade das Teak geschrubbt). Viele Grüße aus Kiel!
cockpit.jpg
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Anders Christensen
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Re: Neuvorstellung & Fragen zur Vindö 32

Beitrag von Anders Christensen » Freitag 25. Oktober 2019, 07:18

Hallo Johnhh
Ja, übung macht meister, und der radeffekt ist nicht nur einen nachteil, den muss man nutzen, in engen hafenbecken muss man vorher planen zu welche seite drehen am besten geht. Oft wird vom land gerufen, hier ist ein freie box, ja muss Ich manchmal sagen es geht leider nicht das ist meine schlechte seite. Wenn du der pinne hart nach steuerbord legt und dann wechselweise vorvärts und rückwärts geht, dann kannst du auf der stelle drehen fast ohne der schiff sich vorwärts oder rückwärts bewegt.

Auf der foto sehe Ich das der cockpitkante oben einmal repariert wurde, und die dunkle flecken sind oben, das ist ein bekanntes problem bei Vindö, die teakleiste oben waren vom werft geklebt und mit schrauben fixiert. Nur ist es ein problem das die seiten von zwei sperrholzplatten gebaut ist, und die fixierschrauben sind direkt in der leimfuge reingeschraubt und dann oft die leimfuge kaputt macht. Ich habe mehrmals gesehen das die leiste sich gelöst habe und damit zieht wasser unter die teakleiste ein und dann weiter zwischen die beide sperrholzplatten runter. Ein reparatur ist nicht so einfach aber es ist wichtig das du kontrolliert ob der teakleiste gut verklebt ist, sonnst die leiste vorsichtig abbauen und wieder verkleben, am besten mit epoxy, vorher natürlich gut saubern und alte leimreste entfernen.
Viel spass
Anders

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Re: Neuvorstellung & Fragen zur Vindö 32

Beitrag von johnhh » Freitag 25. Oktober 2019, 22:06

Hallo Anders,

das sind tolle Tipps. An die "gute" und die "schlechte" Seite habe ich noch gar nicht gedacht. Bisher haben wir allerlei Tricks angewendet, die Vindö 32 ließ sich im Hafen ja auch noch von Hand von Poller zu Poller bewegen ;-). Aber vor und zurück und dann im Kreis drehen finde ich eine gute Idee.

Wenn unser Schiff im Winterlager steht, will ich einmal versuchen, die Leiste abzunehmen, um zu schauen, wie die Verklebung an der Cockpitwand ist. Ja, da hatte der Vorbesitzer einmal versucht, mit Gummi abzudichten. Wie würdest Du denn anschließend das Mahagoni ausbessern? Muss man wirklich tief schleifen, um die schwarzen Flecken herauszubekommen?

Ein schönes Wochenende wünscht John HH.

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Re: Neuvorstellung & Fragen zur Vindö 32

Beitrag von TomM » Samstag 26. Oktober 2019, 03:18

Moin und willkommen John,

Glückwunsch zu der neuen "alten" V32.

Ja, es gibt eine §Gute" und eine "Schlechte" Seite. Manchmal legt man dann eben "falsch herum" an. aber mit etwas Übung kommst Du in die kleines Lücken. Immer drauf achten was das Schifferl will und nie versuchen dagegen zu arbeiten - dann geht alles gut.

Es zum Ablegen von einer Pier noch eine klasse Leinentrick, den werden Dir die Jungs spätesten zum Pfingsttreffen in Ærøskøbing zeigen, da bin ich sicher.

Das schwarze muss über kurz oder lang rausgeschliffen werden, das ist rottes Mahagoni leider bei diesen Baujahren noch ein großes "Problem". Die späteren haben eine Kunststoffwanne und sind von oben besser abgedichtet bzw. in die GFK Wanne verschraubt. Aber auch kommt es irgendwann wenn man nicht peinlich auf die Dichtfugen achtet. Die anderen Punkte sind die Ecken des vorderen Lukendeckels und die Schiebelukgarage. Dann beginnt irgendwann mal die Fuge der vorderen Biegung vom Kajütaufbau sich zu lösen, bei Deinen Baujahr sicher auch der Übergang Teakdeck zum Aufbau. Dann noch peinlichst auf den Übergang Cockpitsüll zum Kajütaubau (diese Rundung) achten innen gibt es ein Loch in die Tropfrinne unter den Fensterns, diese Loch unbedingt frei halten damit die Feuchte aus dem hohlen Bauwerk kann. Hört sich alles grausam an, ist aber mit etwas Geschick zu richten.

Das "Spiel" in der Pinne, tja wenn Du as dem Wasser bist sieh Dir die vordere Kante vom Ruderschaft genau an. hier hat es oft feine Risse und Wasser dringt ein. Bei uns lag hier das Problem und nicht, wie ich Jahrelang vermutete, an der Verschraubung der Ruderwelle. Bei der Verschraubung, frag Dich durchs Forum, muss bei Deinem Baujahr wahrscheinlich ein Scheibe unter gelegt werden damit Du den Konus spannen kannst.

Viel Spass im Forum
so long -> Tom

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Re: Neuvorstellung & Fragen zur Vindö 32

Beitrag von Anders Christensen » Samstag 26. Oktober 2019, 16:01

Hallo Johnhh
Hafenmanöver sind immer spannend, und du kannst sicher sein, alle die leute was am land steht wissen genau wie es gemacht werden sollte, Ich habe so oft erlebt das die mir gefragt habe: Was ist dein plan, mein antwort ist immer: Das verrate ich nicht, dann wissen die auch nicht ob es schief gegangen ist oder es wirklich so geplant war.

Ja, wie du siehst, du hast dir einen dauerbaustelle gekauft. Aber nicht in panik geraten, es ist nicht so schlimm, alles lässt sich machen, wenn du mit holz umgehen kannst oder jemand kennst der das kann. Die schwarze flecken ist wie Tom schreibt beginnendes verrottung, aber eine alte trick ist wenn du alles lack entfernt habe, dann mit oxalsäure (verdünnt) an die flecken rangehen, es bleicht etwas aber meistens nicht alles, ein bisschen patina macht ja auch nichts, es ist schliesslich ja eine alte dame und ein paar alterszeichen sieht man nicht nur am schiffen!! Nur wenn alles lack runter sind, dann muss mindestens 10 - 12 mal gestrichen werden. Ich findet ein gute ide erst um die teakleiste zu kümmern und dann schauen wir das in Ärösköbing zum Pfingsten an, dann kannst du planen wie du weiter machts. Eins ist sicher, du wird nie fertig, da taucht immer was auf aber das ist ja ein teil der leben als Vindösegler.
Gruss
Anders

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Re: Neuvorstellung & Fragen zur Vindö 32

Beitrag von johnhh » Samstag 26. Oktober 2019, 18:43

Hallo Tom, hallo Anders,

nochmal danke für die Tipps. Unsere gute Seite dürfte an Steuerbord sein, da bin ich schon mehrfach rückwärts aus der Boxengasse gefahren, weil Svanen immer nach Steuerbord möchte. Wenn Sie erstmal rückwärts Schwung hat, lässt sie sich ganz gut auf Kurs halten ;-). Also auf den Leinentrick bin ich gespannt und auf das Treffen auf Aero natürlich auch ;-).

Wir wollen dann mal sehen, wie weit wir bis dahin mit unserem Holz kommen, das mit der Oxalsäure klingt gut. Dass die Vindö mehr Arbeit fordert, ja, das war uns vor dem Kauf schon klar (unser <vorgängerboot hatte auchschon Arbeit gemacht, und wir haben jetzt immerhin den neuen Motor und ein neues Deck - nicht Teak, aber Flexiteak).

Das Ruder wird bestimmt spannend. Genau den Tipp mit der Unterlegscheibe haben wir schon einmal gehört in Schweden, ein „washer“ sollte über dem „cylinder“ eingesetzt werden, um den Druck zu erhöhen - klingt logisch, wobei ich keine Ahnung habe, wie das in der Praxis aussehen wird. Selbst wenn das Schiff Arbeit macht, die Vindö ist so schön und so seegängig, dass es sich bestimmt lohnt, Sie gut zu erhalten.

Einen schönen Samstagabend!

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Re: Neuvorstellung & Fragen zur Vindö 32

Beitrag von Alibi » Montag 11. November 2019, 23:26

Moin miteinander!
Ich bin seit 2016 Vindö 32 Segler und kann die anfänglichen Eindrücke von John bestätigen!
Das Spiel in der Pinne hatte ich auch und konnte es durch den Einbau einer Bronzebuchse in das Ruderblatt und der Fixierung der unteren Blattlagerung erheblich reduzieren! Einfach mal sehen wo die Luft herkommt. ..
Mit meinem ersten "Senf" grüße ich alle im Forum !

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Re: Neuvorstellung & Fragen zur Vindö 32

Beitrag von TomM » Dienstag 12. November 2019, 17:28

Es gibt in der Ruderwelle eine Nut und einen Nutstein. Die Welle läuft konisch aus und mit der dicken Mutter wird der Konus dicht gezogen. Spiel in der Pinne kommt nahezu immer davon, wenn die Mutter die Welle nicht mehr anziehen kann weil z.B. das Gewinde zu ende ist. Dafür wird die Scheibe zwischengelegt, die natürlich im Innenloch grö0er als die Welle sein muss.

Das untere Lager stabilisiert das Ruderblatt. Mit dem Spiel hat das nichts zu tun. Einzig der Stahlkern im Ruderblatt könnte sich gelöst haben. dann wackelt das Ruder auch. Das kann man aber gut verifizieren indem einer die Pinne hält und der andere versucht das Ruderblatt zu drehen. Bleibt die Welle stehen und das Ruderblatt wackelt ist eine größere Überarbeitung nötig. Das ist aber eher selten.
so long -> Tom

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Re: Neuvorstellung & Fragen zur Vindö 32

Beitrag von johnhh » Montag 3. Februar 2020, 13:24

Hallo liebes Vindö-Forum,

nun ist der Jahreswechsel schon durch, und bei uns wird fleißig am Schiff gearbeitet. An den meisten Stellen ist das unproblematisch, nur im Cockpit recht aufwändig. Der Tipp, die Abdeckung vom Cockpitsüll zu nehmen, war schon super, darunter war es feucht und die einzelnen Schichten vom Holz hatten sich teilweise gelöst.Wir haben trocknen lassen und mit wasserfestem Holzleim verklebt. Jetzt stellen mich aber die Reste der schwarzen Flecken im Holz vor ein Rätsel, dazu habe ich drei Fragen. Ich habe Fotos angehängt (nach dem Schleifen haben wir den Staub abgewaschen), einmal vom linken Teil und einmal vom rechten.

1. Ein Durchgang mit Oxalsäure (gemischt 1 Teil zu 5 Teilen Wasser) hat kaum Ergebnis gebracht. Welche Konzentration würdet Ihr nehmen (1 zu 2 oder sogar 1 zu 1, zum Beispiel)?
2. Wie würdet Ihr die Mahagonibeize auftragen - mit dem Pinsel oder einem Tuch, damit es möglichst gleichmäßig wird?
3. Bekommt man das überhaupt mit Oxalsäure und Beize gleichmäßig hin? Oder müsste man konsequent alles bis aufs Holz abschleifen (ich fürchte, das Furnier ganz abzuschleifen). Bevor wir aber viele, viele Schichten Lack wieder auftragen, möchte ich verhindern, dass es danach scheckig aussieht...

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Danke für hilfreiche Tipps und viele Grüße an alle Vindö-Eigner in ihren Winterlagern!

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Re: Neuvorstellung & Fragen zur Vindö 32

Beitrag von TomM » Montag 3. Februar 2020, 16:39

Wenn ich mir die Dunklen Stellen so ansehe ist das deutlich ein Zeichen von (beginnendem) Rott. Die Oxalsäure ist zum einen ein Biozid und zum anderen löst sie recht gut Metalloxide, vornehmlich Eisenoxid.

Ich würde zunächst mal gleichmäßig schleifen, dann den Staub absaugen, und mir das Bild im trockenen Zustand ansehen. Oft kann man damit leben, wenn nicht, hilft nur eine neue Schicht Mahagoni Dickfurnier. Im Original war das 4 mm stark, manchmal sogar 6 mm. Das zu verleimen ist für Laien schwierig, aber dennoch machbar.

Hier gibt es einen Eigner (hab leider den Nick vergessen) der eines der beiden Schiffe (auch V32) in Rendsburg überarbeiten lassen hat. Das war fast so teuer wie der Neukauf aber es wurden Perlen daraus.

Jogi, hat mal den vorderen Kajütbereich (die Rundung) neu furniert und das dokumentiert.

Du siehst, mit genug Liebe und Enthusiasmus bekommt man alles hin.
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Re: Neuvorstellung & Fragen zur Vindö 32

Beitrag von Anders Christensen » Donnerstag 6. Februar 2020, 08:24

Moin Moin JohnHH
Beim beizen ist es immer wichtig das alle teile völlig frei von lackreste ist. Der beize zieht natürlich nicht durch der lack und somit gibt es hellere bereiche dort wo noch lack vonhanden sind.
Wenn alles abgeschliffen sind, dann mit einen feuchten lappen alles leicht nass machen, dann siehst du gleich wenn lackreste noch da sind, dort bleibt der holz hell.
Ich benutze ein schwamm zum verteilen der beize aber es ist immer schwierig eine gleichmäsige farbe zu erreichen. Der resultat siehst du erst nach ein paar lackschichten und dann ist es zu spät zu korrigieren.
Ich benutze einen pulverbeize der im brennspiritus aufgelöst wird, laut der gebrauchsanweisung soll einen brief beize in ein halben liter brennspiritus aufgelöst werden, aber ich benutze immer dobbelt so viel brennspiritus, dann färbt es nicht so viel und dann tragen ich mehere schichten auf, dann wird spuren vom auftragung weniger sichtbar.
Gruss
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Re: Neuvorstellung & Fragen zur Vindö 32

Beitrag von TomM » Donnerstag 6. Februar 2020, 12:10

Ach so, ja, John,

was meinst Du mit 1:5 mit Wasser bei der Oxalsäure? Oxalsäuredihydrat wird als Kristall bis zur Sättigung in Wasser gelöst. Das sind in etwa 8 bis 10% Oxalsäure. die Brühe wird dann so verwendet.
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Re: Neuvorstellung & Fragen zur Vindö 32

Beitrag von johnhh » Donnerstag 6. Februar 2020, 15:49

Hallo Tom, Hallo Anders,

danke für die Tipps, dann wollen wir weiterschleifen und dann beizen. Vielleicht ist es wirklich besser, die Beize (habe die von Epifanes, so wie unseren Lack) etwas zu verdünnen. Ich bin da etwas unsicher, aber es klingt logisch, erst einmal alles schön gleichmäßig abzuschleifen.

Bei der Oxalsäure hatte ich ein Glas mit fünf Teilen Wasser gefüllt und dann dazu die Kristalle (ungefähr ein Fünftel der Menge des Wassers) eingerührt, so vom Mischungsverhältnis. Aber das hatte kaum etwas bewirkt, so dass ich etwas stärker dosieren wollte.

Das schöne Mahagoni ist ja für uns ein Hauptmerkmal der Vindö und auch wenn wir das möglicherweise nicht pefekt hinbekommen, können wir gar nicht genug über Reparaturen und Pflege lernen.

Danke & viele Grüße!

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