Deck und Püttinge

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Hanno
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Deck und Püttinge

Beitrag von Hanno » Freitag 21. November 2003, 16:26

Moin!

Mich würde mal interessieren, welche Erfahrungen ihr mit Euren Decks bezüglich der Stabilität und div. Knarrgeräusche habt. Sind bei Euch die Püttinge auch nur durch das Deck gebolzt und haben keine direkte Verbindung mit dem Rumpf/Kiel? Bei unser Vindö 32 ist das nämlich der Fall.
der Hanno

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Beitrag von TomM » Freitag 21. November 2003, 17:12

So isset,

bei unserer V32 auch. allerdings gehören schon Edelstahlplatten drunter :wink2:

Knarren tut nur das BB Laufdeck, kann zwei Gründe haben, Wasser drinnen und dadurch das Sandwich weich, oder Deck nicht mehr kraftschlüssig mit dem Untergrund verbunden.

Bisher stört es nicht, wenn ich mal Zeit habe guck ich mal drunter.
so long -> Tom

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Beitrag von vindoede » Freitag 21. November 2003, 17:40

Moin,
das ist Vindö typisch. (Zumindest bei allen, die ich gesehen habe)
Es ist aber nicht so dramatisch wie es sich auf den ersten Moment anhört.
An der Rumpf-Decksverbindung gibt es bei Vindö eine umlaufende Verstärkung aus GfK. In dieser sind alle Püttinge, Klampen und zum Teil auch die Relingsfüsse durchgebolzt.
Das war in den späten 60ern und in den 70ern durchaus üblich.
Mit ist anfangs bei schwerem Wetter auch immer mulmig gewesen. Bis dato hat aber immer noch alles gehalten.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Beitrag von Jogi » Freitag 21. November 2003, 20:09

Moin moin,

also,das Knarren und die schlechte Püttingverbindung waren bei meiner V50 SL auch zu finden! :scared:
Ich habe, als ich das TeakDeck komplett überarbeitet habe, eine zusätzliche Verstärkung und Lastverteilung (in Form eines 3m langen 8x40 VA-Flacheisens ) unter die Decksverbindung zum Rumpf eingezogen. :wallbash:
Die Pütings und Relingsfüsse habe ich dann durch diese Verstärkung durchgebohrt.
Als Ergebnis habe ich feststellen können, dass die Wanten im laufe eines Jahres nicht mehr so viel an Spannung verlieren wie vorher. :daumen: :daumen:

Nur eine ' umlaufende Verstärkung aus GfK'' habe ich dabei nicht gesehen. :wallbash:

Es ist nur die obere und untere GFK-Hülle des Füllschaums zusammen mit dem Rumpf verbunden worden.. :smhair:
Jogi

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Beitrag von vindoede » Freitag 21. November 2003, 23:51

Moin,
na Jogi ist doch egal welchen Namen das Kind hat. Ich denke wir meinen das gleiche Bauteil, eben die auflaminierte Verbindung zwischen Rumpf und Deck. Dadurch entsteht umlaufend eine ca. 6 - 8 mm Verstärkung aus GfK.
Die von Dir bereits eingebaute Verstärkung aus VA plane ich auch.
Hast du die einfach eingeklebt oder komplett einlaminiert.
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Beitrag von Jogi » Sonntag 23. November 2003, 21:18

Moin Heinrich,

zum Einlaminieren erschien mir der Aufwand viel zu gross.

Das Stückchen Va ist immerhin 3m lang.
Daher habe ich , nachdem ich es in die Rumfkonturen eingeformt habe, in den Bereich der Rumpf-Deck Verbindung, nach entfernen der Vorschiffs-Schränke von dort eingeschoben und anschliessend während des Festschraubens mit Sikaflex verklebt.

Das Deck hatte sich übrigens schon recht stark verzogen.
Jogi

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Beitrag von vindoede » Montag 24. November 2003, 09:06

Moin Jogi,
hört sich gut an. Wenn ich Dein früheres Posting richtig verstanden habe, bist Du mit dem Ergebnis zufrieden. Auch bei Nautilus kann ich schon eine leichte Verformung entdecken.
Ich werde Deine Lösung wohl übernehmen. :daumen:
Gruss aus Flensburg
Heinrich

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Beitrag von Jogi » Dienstag 25. November 2003, 21:04

vindoede hat geschrieben:Moin Jogi,
Ich werde Deine Lösung wohl übernehmen. :daumen:
Moin Heinrich,

Ja, ich bin mit dem Ergebnis zufrieden.
Du must aber bedenken, das die Vorschiffs-Schränke vorher raus müssen.
sonst kannst Du das Flacheisen nicht einschieben..
Jogi

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Beitrag von Hanno » Donnerstag 4. Dezember 2003, 22:51

Scheinbar plagen ja alle so ziemlich die gleichen Probleme. Darauf richtete sich auch unsere Nachfrage. Da bei uns im Bereich der Püttinge ebenfalls Verforumungen feststellbar waren, haben auch wir Stahlverstärkungen eingebaut, allerdings auf Empfehlung eines Bootsbauers senkrecht von Innen an die Bordwand laminiert. Über eine Längsversteifung hatten wir auch nachgedacht, aber eigentlich sollen die Kräfte ja in den Rumpf abgeleitet werden.
der Hanno

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Beitrag von Jogi » Donnerstag 4. Dezember 2003, 23:22

Moin moin,

jo Hanno Du hast sicher Recht, aber der Aufwand schien mir dann doch zu gross. Auch weil ich dann erst die Rumpfinnenwand vom Lack hätte befreien müssen. Ich habe es auch versuchen wollen, aber nach ersten Versuchen dann doch aufgegeben. :scared:
Jogi

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Beitrag von Hanno » Sonntag 14. Dezember 2003, 12:25

Moin Jogi,

das Abschleifen des Lacks war natürlich eine ziemliche nervige und dreckige Angelegenheit und geht auch nur mit einer Flex halbwegs schnell. Nun iss es aber fertig und wir werden im nächsten Jahr mal sehen, ob es unsere Erwartungen erfüllt. Wir denken jedoch, dass die Veränderung notwendig war um diesen konstruktiven Mangel zu beheben.

Grüße
der Hanno

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Beitrag von Jogi » Sonntag 14. Dezember 2003, 18:33

Moin moin Hanno,

wie weit hast Du denn da geschliffen?
Bei mir ist die innere Lage aus grobem Rowing Gewebe!
Das muss hinterher dann auch wieder neu auflaminieert werden!

Wenn dort aber genug Glasfaser auflaminiert wird sollte das ein guteer Weg sein.
Jogi

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Beitrag von Hanno » Freitag 23. Januar 2004, 21:53

Tach jogi! Unere Antwort kommt wohl recht spät! der Jahreswechsel halt. Ja wir haben den Lack entfernt, V2A-Püttinge mit etwa 10 Lagen Seide einlaminiert und anschließend wieder weiß lackiert. Sieht eigentlich recht ordentlich aus - und hält hoffentlich, was wir uns davon versprechen.
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Beitrag von Balu » Donnerstag 29. Januar 2004, 17:44

Moin, moin
ich habe mir neulich die Baustelle von Hanno angeschaut. :scared: :scared: Ich hoffe mir bleibt das erspart. Aber ich kann Euch sagen, wenn das Deck an den Püttingen weich wird, dann ist die Lösung von Hanno aus bootsbauerischer Sicht wohl die Beste. :daumen: :daumen: Allerdings nur wenn die einlaminierten Flacheisen nicht ausreißen, was ich ich nicht glaube. Wir werden hier im Herbst mal nachfragen. :lol:

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Beitrag von vindoede » Mittwoch 10. März 2004, 08:15

Moin,
und so sieht es dann aus, wenn man an das Problem herangeht.
Bild

Von innen mochte ich noch nicht fotografieren.

30 Jahre haben die einfach durch das GfK geschraubten Püttinge prima gehalten. Aber jetzt hat eindringende Feuchtigkeit ihr Werk getan.
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