Lukgarage

Rumpf, Deck, Aufbau, Luken und Fenster Holz, Kunststoff, Metall

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Frank64
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Lukgarage

Beitrag von Frank64 » Montag 14. September 2015, 21:27

Moin zusammen,

eigentlich wollte ich nur mal kurz die Lukgarage abnehmen um das Schiebeluk einzudichten....
Dabei hatte ich vor, wie bei dem vorderen Luk auch, die Fugen der Belagsbretter in der Holzstärke hälftig tief auf 4 mm aufzusägen um die Fugen dann mit Sika abzuspritzen.
Was sich mir dann eröffnet hat, liess mich kurz überlegen, ob hier nicht ein Archäologe zu Rate zu ziehen sei...
Der vordere Querriegel der Lukgarage besteht mehr oder minder nur noch aus einer torfähnlichen Masse, die kunstvoll durch Silikon, Epoxid und weiss der Teufel was zusammengehalten wurde. Diesen neu anzufertigen, damit habe ich mich schon abgefunden und habe damit auch begonnen. Nun sind die Belagsbretter alle lose und dazwischen bröckelt mir Holzkitt heraus.
Jetzt meine eigentliche Frage:
Spricht irgendwas dagegen die Lukgarage von innen mit Glasfaser zu belegen, um somit zumindest ein wenig der alten Form und Stabilität wieder hinzubekommen? Ich weiss sonst nicht, wie ich den Querriegel rekonstruieren soll, wenn ich nur eine lose Lage Bretter als Auflage für diesen habe.
Viele Grüße,
Frank

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Beitrag von TomM » Dienstag 15. September 2015, 03:10

Frank,

mein Reden seit der Steinzeit, Schiebelukgarage und der vordere Lukendeckel sind Dauerbaustellen.

Es hilft nur RICHTIG machen. Wir hatten damals die Garage komplett demontiert, die Mahagonibretter an den Kanten mit der Kreissäge wieder haftfähig gemacht und um den Materialverlust auszugleichen einen "Keil" eingesetzt.

Leider sind die Bretter am Wellenbrecher oft gut verklebt (zusätzlich zu den Schrauben) und nur schwer zerstörungsfrei herunter zu bekommen.

Das ist alles in allem rund zwei Tage Arbeit., danach hast Du Ruhe für die nächsten 30 Jahre und wirst vor allem immer darauf achten, dass dort nie Wasser ans Holz kommt.
so long -> Tom

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Beitrag von Frank64 » Dienstag 15. September 2015, 08:17

Hallo Tom,
die Demontage habe ich auch hinter mir - ging eher von selbst..., ich sitze jetzt in einem Stapel diverser Bretter. Wobei ich auch erstaunt war, wie gut das am Wellenbrecher verklebt war. Die Schrauben haben nicht weiter gestört! Das mit den Keilen habe ich auch schon überlegt, bzw darüber nachgedacht, alle Bretter zu erneuern. Die Schwierigkeit ist hierbei nur, wieder die ursprüngliche Form herzustellen. Hinterseitig gibt der Wellenbrecher diese ja vor, vorderseitig, am ehemaligen Querriegel habe ich leider nur noch einen Haufen diffuses Material.
Spricht technisch etwas, ausser dem Wissen, dass da was ist, was nicht original ist, was aber keiner - hoffentlich - jemals sieht, dagegen, das von Innen mit einer Glasfasermatte zu laminieren.
Meine Idee hierbei ist nicht nur die zukünftige Wasserdichtigkeit, sondern auch eine gewisse Formvorgabe, um den vorderen Querriegel nachzubauen.
Viele Grüße,
Frank

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Beitrag von Goodewind » Dienstag 15. September 2015, 22:19

Moin Frank,

was soll dagegen sprechen ? Ich hab es auch so gemacht - laminierfähige Oberfläche herstellen und dann los. Es hat nur keinen Sinn, wenn Du versuchst auf den " Torf" zu laminieren - der muss gründlich weg - in der Hoffnung, dass dann noch was übrig ist. Bei mir war es nicht so schlimm.

Jörg

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Beitrag von TomM » Mittwoch 16. September 2015, 04:56

Lass das Glasfasermattengedöhns! Es wird unweigerlich faulen weil Du die Risse nicht zu bekommst.

Das Auseinanderreißen ist kein Problem, eine Sägeblattdicke weg"sägen" dann brauchst Du 5 oder 6 mal, mal 2 für 2 Kanten, die Dicke (war bei mir etwa 5 cm). so ein Brett bekommst Du beim Tischler, mit dem Hobel anpassen und alles ist gut. Am Ende war das schneller als jedes gepappe mit Harz.

Nochmal, Halbheiten werden immer wieder aufbrechen und für Ärger sorgen, ich hab 10 Jahre an dem Schibeluk und dem Lukendecken rungedocktert, erst als alles "renoviert" war, war Ruhe.

Lauf über die Stege und schau Dir Vindö an, fast jede hat dort Probleme. Leider werden sie immer nur geflickt und nicht renoviert. Das nächste ist die Rundung der Kajüte und der Übergang Aufbau zum Cockpitsüll.

Bei der Rundung kann Dir Jogi erzählen, beim Übergang Heiner. Es hat keinen Sinn Arbeit für Flickwert zu investieren - es geht auch nicht um Geld, es ist Arbeit!
so long -> Tom

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Beitrag von Goodewind » Mittwoch 16. September 2015, 09:47

Moin Tom,

hier ging`s nicht um Flickwerk, sondern um die Aussteifung der Garage von innen. Und da sind Matte und Harz durchaus fachgerechte Reparaturmethoden. Eine entsprechende Bearbeitung und Versiegelung von oben steht außer Frage, war aber hier nicht Thema.

Gruß Jörg

V 30[/i]

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Beitrag von harald » Mittwoch 16. September 2015, 10:28

Hm,
irgendwie haben wir da einen anderen Konstrukt (Auf die schnelle kein besseres Foto gefunden..)
https://goo.gl/photos/DbDA62v6TiuRSczSA
Vindö 30_Fräulein Bö

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Beitrag von kubik » Mittwoch 16. September 2015, 18:15

Moin zusammen, wenn nur von innen mit Versteifung gearbeitet wir wie beschrieben wir sich die Garage krümmen-- das ist Flickwerk--. Wenn wie auf dem Bild mit Teakleisten gearbeite wird ist es eine andere Lösung, nur der Unterbau sollte korrekt aufgebaut werden. Es immer besser hier einen Bootsbauer seines vertrauens zu beauftragen. Habe diese Aktionen inkl. Abweiser`s bereits durchlaufen --alles neu-- mit Bootsbauer und es ist jetzt wieder alles gut.
Bastellarbeiten und kompromisse tun der Vindö nicht gut.



Gruß von der Elbe

JK

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Beitrag von Goodewind » Mittwoch 16. September 2015, 19:57

Goodewind hat geschrieben: Eine entsprechende Bearbeitung und Versiegelung von oben steht außer Frage, war aber hier nicht Thema.
JK -Bitte einfach richtig lesen ! :mrgreen:

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Beitrag von TomM » Donnerstag 17. September 2015, 01:13

harald hat geschrieben:Hm,
irgendwie haben wir da einen anderen Konstrukt (Auf die schnelle kein besseres Foto gefunden..)
https://goo.gl/photos/DbDA62v6TiuRSczSA
Ich bin nicht sicher, aber ich denke der Teakbelag ist schon das Ergebnis eines Reparaturversuchs. Die Schiebelukgaragen, die ich kenne sind allesamt Mahagonibretter die natürlich klar lackiert sind. Es mag aber sein, dass bei der V30 mit Teakdach so gearbeitet wurde.
so long -> Tom

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Beitrag von TomM » Donnerstag 17. September 2015, 01:20

Goodewind hat geschrieben:Moin Tom,

hier ging`s nicht um Flickwerk, sondern um die Aussteifung der Garage von innen. Und da sind Matte und Harz durchaus fachgerechte Reparaturmethoden. Eine entsprechende Bearbeitung und Versiegelung von oben steht außer Frage, war aber hier nicht Thema.

Gruß Jörg

V 30[/i]
Goodewind,

Wenn Du von unten mit einer Glasfasermatte herumklebst, dann ist das Flickwerk. Die Planken, die von Vindö verwendet wurden sind mindestens 15 mm stark und stirnverleimt. Diese Verleimungen gehen leider irgendwann auf und so wie es auf dem Bild aussieht hat da jemand aus der Not eine Tugend gemacht und Teak aufgeleimt. Das erklärt dann auch den Rott (Torf) des Mahagoni.

Mahagoniplanken kosten heute kein Vermögen mehr, mit Glück bekommt man alte Treppenstufen, die dann auch entsprechendes Holzalter haben. Zurechtgehobelt und gesägt, kann man die alte Garage gut nachbauen. Solche Arbeiten sollte man als Eigner einer Vindö ausführen können, ansonsten hilft nur der Weg zum (guten) Bootsbauer.
so long -> Tom

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Beitrag von Goodewind » Donnerstag 17. September 2015, 19:43

Na Tom jetzt sortier mal ein wenig !!

1. Die Bilder sind von Harald und nicht von Frank, der ursprünglich die Frage gestellt hat.
2. Harald hat sein Deck incl. Garage meines Wissens von einem bekannten und in der Szene geschätztem Bootsbauer restaurieren lassen. Dem willst du doch wohl keine Flickschusterei unterstellen oder !?
3. Was hat denn eine Teakdeckbeplankung mit dem Rott der Mahagonieplanken zu tun ?

So, und nun nochmal zum Verständnis - so wie ich die ursprüngliche Frage verstanden habe, ging es Frank nur um die Ausststeifung der Garage, um eine stabile Grundlage/ Form für den weiteren Aufbau zu haben. Wie Du schon sagst, hält die von Vindö getätigte Stirnverleimung nicht ewig. Das Holz schwindet und die Leimfugen öffnen sich. Ob ich jetzt in traditioneller Weise neue Leisten einsetze, die alten Leisten ausleiste oder von unten eine oder zwei Lagen Matte aufklebe und die offenen Fugen von oben mit Epoxy + Glas fülle bleibt im Ergebnis gleich und wohl jedem selbst überlassen. Ich gehe dabei wie bereits gesagt ganz sicher davon aus, dass die Garage auch einen neuen Belag bekommt - ob das Teak, Leinen oder Glasmatte ist, bleibt dabei völlig egal.
Die Glasmatte hat bei richtiger Einbringung auch den ungeheuren Vorteil, dass die Garage anschließend deutlich belastbarer ist als das im Original der Fall war.

Gruß Jörg

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Beitrag von TomM » Donnerstag 24. September 2015, 02:15

Ach Jörg,

nicht nur weil einer Bootsbauer ist, ist alles richtig was er macht.

Ich habe an keiner einzigen Stelle von Ausleisten geschrieben, ich schrieb auseinandernehmen, die Kanten mit der Kreissäge glätten und wieder zusammenleimen, das fehlende Mahagoni wurde mit einem neuem (aus altem Holz bestehenden) Stab ersetzt. Hättest Du sehen können als wir Undin noch hatten, es war nämlich nicht zu sehen, dass da repariert wurde.

Hier auf dem Bild ist es etwas heller:

Bild

Glasfasermatte IST Flickschusterei. Das wirst Du schon noch bemerken.
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Beitrag von Goodewind » Donnerstag 24. September 2015, 20:14

Ja TOM Du hast Recht ! .... wie immer


Gruß Jörg

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Beitrag von TomM » Freitag 25. September 2015, 16:36

Blöde Antwort,

ich habe fast 30 Jahre Erfahrung mit Vindö. Eines hab ich gelernt, rumkleben mit irgend was ist immer nur temporär.

Ich mochte UNDIN weil sie unverbaut und nahezu original war. Irgendwelche Teak Aufleimungen oder auch überschnittene Sprayhoods oder was auch immer widerstrebten mir.

Sicher kann man dies oder das auch anders machen - aber wichtig dabei ist, dass es möglichst viele Vorschläge und Meinungen gibt. Meine Ansichten sind in 30 Jahren mit viel hinausgeworfenem Geld gewachsen. Die tue ich Kund, darüber debattieren möchte ich nicht mehr.

Du tust Deine Kund - alles ist recht so. Nur gibt es, wie immer im Leben, nicht nur eine richtige Ansicht.
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