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von Hemma » Freitag 10. Mai 2019, 06:40
Vorspann nach tatsächlicher Notwendigkeit trift´s wohl am besten.
Als wir unser Schiff gekauft haben, war ebenfalls deutlich ! zu viel Vorspann drauf. Zwar keine sichtbaren Risse, aber leichte Schwergängigkeit Toi-Tür und sichtbarer Verzug im Bereich der Dach-Querstreben im Bereich Maststütze.
Hab die Wanten gelöst, 2 Umdrehung wieder angezogen...raus zum segeln. Bei ca. 5 bft. und Vollzeug musste ich noch 2-3 Umdrehungen an den Wanten nachsetzen, damit die nicht klappern, also lose werden. Achtern entlaste ich im Hafen und spanne ca. 3 Umdrehungen vor Fahrten. Klappt bestens. Schiff läuft mit ziemlich abgesegelten Segeln ohne Probleme 5-6-7 Knoten. Verzug im Dachbereich zurück gegangen, Toi-Tür wieder freigängig. Ich denke, das ca. 5% reichen (Nach Meterstab-Methode gemessen) reichen und Werte zwischen 10-20%, die bei "neuen" Rigg´s angesetzt werden, nicht auf die Vindö´s angewendet werden sollten, weil´s die Konstruktion einfach nicht her gibt. Was nutzt hoher Vorspann, wenn er eh nicht erhalten bleibt, weil der Rumpf verformt wird und das Schott nachgibt ? Die Info, am Schott die Schrauben nachzusetzen , Maststütze unten zu kontrollieren und mit gemäßigtem Vorspann zu fahren kommt wohl der Konstruktion am ehesten entgegen.
Vindö 40 "Hemma"
#1581 / 1979