Vindö 40 Teakdeck Erneuerung
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Vindö 40 Teakdeck Erneuerung
Moin Vindö Freunde,
Ich habe das Teakdeck auf unser Vindö 40 im Frühling erneuert, den Aufbau abgebeitzt und auch repariert dabei. Holz für das Deck bekam ich vom Sommerfeld+Thiele und direkt ab Werk nach Griechenland, per DHL ausliefern gelassen. Hat super geklappt, da das Holz schon eine Woche vor mir ungeschädigt dort angekommen ist. Geplant war 7 Wochen für die Arbeit... leider weit gefällt! Tatsächlich habe ich dafür 10 wochen gebraucht mit Hilfe meiner Frau, die für die letzte 3 Wochen auch dabei war und u.A. die Lackierarbeit und Antifouling gemacht hat. Wir haben die Erneuerung vom Teakholz auf dem Aufbau auf nächstes Jahr verschoben. Irgendwann wollten wir segeln gehen! Ich habe mich für die moderne Befestigungsmethode entschieden und alles zu verkleben d.h. auf Schrauben zu versichten. 8mm Teakleisten sind auf 5mm Sperrholz verlegt, damit kommt mann auf die ursprungliche Stärke von 13mm. Es war wirklich eine Menge Arbeit aber hat sich sehr gelohnt. Auch die typische Vindö Leckstellen an der Aufbau/Plichtwand Verbindung sind entgültig dicht und das Boot sieht fast wie neu aus. Ich freue mich schon auf nächsten Frühling um den Rest zu machen. Ich weiss (glaube zu wissen?) diesmal zumindest was auf mich zukommt. Unten ist ein Link zur Fotos vom Projekt - Bilder können es viel besser erzählen!
Schöne Winde
John
https://plus.google.com/photos/11549104 ... ulyMOsmYNd
Ich habe das Teakdeck auf unser Vindö 40 im Frühling erneuert, den Aufbau abgebeitzt und auch repariert dabei. Holz für das Deck bekam ich vom Sommerfeld+Thiele und direkt ab Werk nach Griechenland, per DHL ausliefern gelassen. Hat super geklappt, da das Holz schon eine Woche vor mir ungeschädigt dort angekommen ist. Geplant war 7 Wochen für die Arbeit... leider weit gefällt! Tatsächlich habe ich dafür 10 wochen gebraucht mit Hilfe meiner Frau, die für die letzte 3 Wochen auch dabei war und u.A. die Lackierarbeit und Antifouling gemacht hat. Wir haben die Erneuerung vom Teakholz auf dem Aufbau auf nächstes Jahr verschoben. Irgendwann wollten wir segeln gehen! Ich habe mich für die moderne Befestigungsmethode entschieden und alles zu verkleben d.h. auf Schrauben zu versichten. 8mm Teakleisten sind auf 5mm Sperrholz verlegt, damit kommt mann auf die ursprungliche Stärke von 13mm. Es war wirklich eine Menge Arbeit aber hat sich sehr gelohnt. Auch die typische Vindö Leckstellen an der Aufbau/Plichtwand Verbindung sind entgültig dicht und das Boot sieht fast wie neu aus. Ich freue mich schon auf nächsten Frühling um den Rest zu machen. Ich weiss (glaube zu wissen?) diesmal zumindest was auf mich zukommt. Unten ist ein Link zur Fotos vom Projekt - Bilder können es viel besser erzählen!
Schöne Winde
John
https://plus.google.com/photos/11549104 ... ulyMOsmYNd
Zuletzt geändert von jayaet am Mittwoch 8. März 2017, 09:45, insgesamt 1-mal geändert.
- TomM
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Moin John,
ich hab einfach mal gezeigt wie man die Bilder direkt im Forum anzeigen kann.
Klicke einfach auf "Zitieren" und fülle die Bilder ein.
Der link zu google+ sieht dann so aus:
Code: Alles auswählen
[img]https://lh3.googleusercontent.com/-xnAVtPNLTKs/UKOEMSUJW8I/AAAAAAAAAWo/a26R3hAp-b8/s898/deck+plan+T1.jpg[/img]
Tolle Arbeit übrigens, ist ja nahezu Award verdächtig.
so long -> Tom
Wissen ist Macht - Macht nichts
(Heinz Erhardt)
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Whow,
super Arbeit.
Das verlangt doch nach einer genaueren Beschreibung für diejenigen die sich da auch noch heranwagen wollen.
Womit hast Du geklebt?
An Nautilus mache ich z.Zt. eine ähnliche Überholung.
Ich mache das aber mehr im Sinne einer Restauration und verwende das alte Holz wieder. (nach dem Hobeln sind durchschnittlich 8mm verblieben)
Auf dem Kajütdach habe ich 4mm Sperrholz verklebt und belege das mit den alten Hölzern.(Habe ich mir bei Anders abgeguckt)
Allerdings ist das eine elende Fummelarbeit die alten Stäbe zu erhalten und wieder einzubauen.
Ich verwende zum Kleben Epoxy.
super Arbeit.
Das verlangt doch nach einer genaueren Beschreibung für diejenigen die sich da auch noch heranwagen wollen.
Womit hast Du geklebt?
An Nautilus mache ich z.Zt. eine ähnliche Überholung.
Ich mache das aber mehr im Sinne einer Restauration und verwende das alte Holz wieder. (nach dem Hobeln sind durchschnittlich 8mm verblieben)
Auf dem Kajütdach habe ich 4mm Sperrholz verklebt und belege das mit den alten Hölzern.(Habe ich mir bei Anders abgeguckt)
Allerdings ist das eine elende Fummelarbeit die alten Stäbe zu erhalten und wieder einzubauen.
Ich verwende zum Kleben Epoxy.
Gruss aus Flensburg
Heinrich
Heinrich
Sperrholz/GFK ist mit Sika 280i verklebt und Teak/Sperrholz mit Soudal P40 D4. Du kannst auch Sika für Alles nehmen. Für mich war es nur eine Kosten und Verarbeitungs-Frage den PU Holzleim zu nehmen. Ich habe recht gute Erfahrung mit PU über die Jahre gemacht. Ein muss nur ist die D4 Spezifikation - Seewasserfest etc. Ich habe z.B. in 2007 die abgenutzte obere Fläche von der ganze Scheuerleiste mit 10mm Teakleisten übergedeckt und mit PU verklebt... Alles noch bomben fest. Durch ein Landsmann von mir (Englishman) bin ich dadrauf gekommen, da er in 1995 ein Paar Holzreparaturen für mich unternommen hat und ein schweitzes Produkt namens Balitan für's verleimen verwendete. Balitan ist auch ein hochwertiges PU Holzleim und auch diese Reparaturen sind immer noch fest und dicht. Soudal 40 ist leider nicht so leicht erhältlich da er, wegen seiner Umweltgiftklassifizierung, nur für den professionellen Verbrauch (in Deutschland) zugelassen ist. Bison und UHU (oder Ponal) bieten vergleichbare Produkte an (D4 Spec. aber in Gensatz zur Soudal Lösemittel frei). Das UHU Produkt habe ich ab und zu mal sogar im Bauhaus gesehen und gekauft, ist aber mehrfach teuerer als Soudal. Auch der teuerster PU Leim ist wiederum deutlich günstiger als Sika 280 aber ungeeignet für die Verklebung von Holz auf GFK. Deshalb habe ich mich für die Kombination entschieden.
Greetings aus Heidelbeg
John
Greetings aus Heidelbeg
John
Moin John,
saubere Arbeit und verdammt schnell. :daumen: Ich mache gerade ähnliches - allerdings an einer 30-iger und mit dem alten Holz - dafür aber Kajütdach, Aufbau und Laufdeck in einem Zuge. Ich habe oben angefangen. Kajütdach ist fertig - Aufbau ist komplett abgezogen, gebeizt und lackiert ! 10 neue Fenster sind drin ! Nun nur noch schnell die aufgearbeiteten Teakstäbe aufs Deck und schon bin ich fertig
Ich arbeite allerdings schon deutlich länger dran als Du, da ich immer nur an den Wochenenden zum Boot fahre.
Für´s Kajütdach wünsche ich Dir viel Erfolg !
@ vindede
auf dem Laufdeck gehen die Leisten wesentlich besser ab - ich konnte dort alle erhalten ! Also nicht verzagen.
Gruß Jörg
V 30 Sundevit
saubere Arbeit und verdammt schnell. :daumen: Ich mache gerade ähnliches - allerdings an einer 30-iger und mit dem alten Holz - dafür aber Kajütdach, Aufbau und Laufdeck in einem Zuge. Ich habe oben angefangen. Kajütdach ist fertig - Aufbau ist komplett abgezogen, gebeizt und lackiert ! 10 neue Fenster sind drin ! Nun nur noch schnell die aufgearbeiteten Teakstäbe aufs Deck und schon bin ich fertig


Ich arbeite allerdings schon deutlich länger dran als Du, da ich immer nur an den Wochenenden zum Boot fahre.
Für´s Kajütdach wünsche ich Dir viel Erfolg !
@ vindede
auf dem Laufdeck gehen die Leisten wesentlich besser ab - ich konnte dort alle erhalten ! Also nicht verzagen.
Gruß Jörg
V 30 Sundevit
So ähnlich hatte ich das ja auch gemacht, nur waren nicht alle Teakstäbe zu erhalten und da Sperrholz darunter mußte bei unserem Schiff vollständig ersetzt werden. Das Verkleben habe ich, nach dem Hobeln, mit Sika (das aus den Beuteln) gemacht, aber vollflächig! und ist nach 15 Jahren immer noch gut, nur einige Proppen haben sich wieder gelöst (mit Epoxy).vindoede hat geschrieben:
Womit hast Du geklebt?
An Nautilus mache ich z.Zt. eine ähnliche Überholung.
Ich mache das aber mehr im Sinne einer Restauration und verwende das alte Holz wieder. (nach dem Hobeln sind durchschnittlich 8mm verblieben)
Auf dem Kajütdach habe ich 4mm Sperrholz verklebt und belege das mit den alten Hölzern.(Habe ich mir bei Anders abgeguckt)
Allerdings ist das eine elende Fummelarbeit die alten Stäbe zu erhalten und wieder einzubauen.
Ich verwende zum Kleben Epoxy.
Jogi
SY Lille Ø Vindö 50SL
______/)______/)_____
SY Lille Ø Vindö 50SL
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- Thettis
- G Punkt
- Beiträge: 234
- Registriert: Sonntag 29. Januar 2006, 01:20
- Wohnort: Hamburg
- Kontaktdaten:
Hallo John,
saubere Arbeit!
Mich würde mal interessieren wie Du die Ausschnitte in der Kajüte vorgenommen hast (z.B. die Pflickstelle unter dem Fenster auf dem Foto).
Es sieht alles sehr sauber und passend aus.
Schön, dass das Boot wieder so strahlt.
Ich hoffe ihr habt viel Freude damit.
VG
Christian
saubere Arbeit!
Mich würde mal interessieren wie Du die Ausschnitte in der Kajüte vorgenommen hast (z.B. die Pflickstelle unter dem Fenster auf dem Foto).
Es sieht alles sehr sauber und passend aus.
Schön, dass das Boot wieder so strahlt.
Ich hoffe ihr habt viel Freude damit.
VG
Christian
SY Thettis aus Hamburg
call sign DB2787 MMSI 211489280
V40 mit Binnenrigg
Segelnummer S 570
Baunummer 1744
Baujahr 79/80
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V40 mit Binnenrigg
Segelnummer S 570
Baunummer 1744
Baujahr 79/80
Hallo Christian,
sorry es lange gedauert hat! Ich habe die Bereiche zum ausbessern mit einem Teppichmesser und Stahllineal ausmarkiert und mit einem Holzbeitel ausgeklopft. Du solltest nicht ganz, beim ausklopfen, an die Umrisslinie herangehen (bis auf 1mm oder ein bisschen weniger) - sonst machst du die schöne gerade Linie kaputt. Wenn du alles, bis auf die gewünschte Tiefe, ausgeklopft hast, kannst du den Umriss fertig schneiden. Es ist sehr wichtig, dass du nur ganz dünne Späne machst und beim letzten Schnitt den Beitel genau in die Umrisslinie rein stechst. Alle Schneidewerkzeuge müssen rasierscharf sein. Das Füllstück habe ich grob zugesägt und mit einer Schleifscheibe genau angepasst (Bohrer-Zusatz vom Wolfkraft - siehe Fotos von Deckerneuerung. Du stellst die Arbeitsplatte vom Schleifgerät so ein, dass es das Einsatzstück nach hintern etwas kleiner schleift (leicht keilförmig - aber nicht mehr als 1mm!) damit hast du mehr als nur eine Chance das Einsatzstück ans Loch anzupassen. Lass das Stück ein bisschen höher (1-2mm) als der Ausschnitt und klebe es dann ein. Nach dem Auskurieren, kannst du das Ganze bündig abschleifen etc. Bei Furnier ist es die gleiche Prozedere, allerdings muss du beim Anpassen vorsichtiger sein - einmal zu viel weggeschliffen.....kannst du mit einem neuen Stück wieder von vorne anfangen! Auch nicht auf die die genaue Tiefe vom Furnier gehen! lass bis ca 0,5mm Furnier oben drüber stehen - zum Abschleiffen/Anpassen nach dem Auskurieren. Viel Erfolg!
Grüße
John
sorry es lange gedauert hat! Ich habe die Bereiche zum ausbessern mit einem Teppichmesser und Stahllineal ausmarkiert und mit einem Holzbeitel ausgeklopft. Du solltest nicht ganz, beim ausklopfen, an die Umrisslinie herangehen (bis auf 1mm oder ein bisschen weniger) - sonst machst du die schöne gerade Linie kaputt. Wenn du alles, bis auf die gewünschte Tiefe, ausgeklopft hast, kannst du den Umriss fertig schneiden. Es ist sehr wichtig, dass du nur ganz dünne Späne machst und beim letzten Schnitt den Beitel genau in die Umrisslinie rein stechst. Alle Schneidewerkzeuge müssen rasierscharf sein. Das Füllstück habe ich grob zugesägt und mit einer Schleifscheibe genau angepasst (Bohrer-Zusatz vom Wolfkraft - siehe Fotos von Deckerneuerung. Du stellst die Arbeitsplatte vom Schleifgerät so ein, dass es das Einsatzstück nach hintern etwas kleiner schleift (leicht keilförmig - aber nicht mehr als 1mm!) damit hast du mehr als nur eine Chance das Einsatzstück ans Loch anzupassen. Lass das Stück ein bisschen höher (1-2mm) als der Ausschnitt und klebe es dann ein. Nach dem Auskurieren, kannst du das Ganze bündig abschleifen etc. Bei Furnier ist es die gleiche Prozedere, allerdings muss du beim Anpassen vorsichtiger sein - einmal zu viel weggeschliffen.....kannst du mit einem neuen Stück wieder von vorne anfangen! Auch nicht auf die die genaue Tiefe vom Furnier gehen! lass bis ca 0,5mm Furnier oben drüber stehen - zum Abschleiffen/Anpassen nach dem Auskurieren. Viel Erfolg!
Grüße
John
Hallo John, wirklich eine schöne Arbeit! Interessant fand ich besonders die Idee die Ausbesserungshölzer fürs Mahagoni zum Leimen anzutackern. Das ist wirklich wesentlich einfacher als von außen irgendwelche Stüzen zu basteln. Wie hast du die kleinen Löcher wieder verschlossen und haben die Stege der Klammern keine Abdrücke hinterlassen?
Gruß
Mats
Gruß
Mats
Moin Mats,
die war eine learning by doing Geschichte. Ich habe auch mit andrücken und ganz aufwändige Methoden angefangen aber schnell gemerkt, dass es einfache gehen muss - sonst dauert es eine Ewigkeit! Da der Federdruck vom Tackergerät einstellbar ist, ist es möglich die Abdrücke auf ein Minimum zu halten. Trotzdem gibt es doch leichte Abdrücke, die sich wiederum ganz leicht wegschmirgeln lassen. Die Löcher sind so winzig, dass die Überlackierung reicht schon aus um die abzudichten. Wenn du genau hinschaust, kannst du kleine Punkte noch sehen aber wenn du es nicht weißt, siehst du sie nicht. So was guckst du bei Windstärke 8 auch nicht an! (Zitat vom alten Kumpel von mir - finde ich manchmal sehr nutzvoll)
Grüße
John
die war eine learning by doing Geschichte. Ich habe auch mit andrücken und ganz aufwändige Methoden angefangen aber schnell gemerkt, dass es einfache gehen muss - sonst dauert es eine Ewigkeit! Da der Federdruck vom Tackergerät einstellbar ist, ist es möglich die Abdrücke auf ein Minimum zu halten. Trotzdem gibt es doch leichte Abdrücke, die sich wiederum ganz leicht wegschmirgeln lassen. Die Löcher sind so winzig, dass die Überlackierung reicht schon aus um die abzudichten. Wenn du genau hinschaust, kannst du kleine Punkte noch sehen aber wenn du es nicht weißt, siehst du sie nicht. So was guckst du bei Windstärke 8 auch nicht an! (Zitat vom alten Kumpel von mir - finde ich manchmal sehr nutzvoll)
Grüße
John
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- Registriert: Mittwoch 5. Februar 2003, 08:04
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Die Profis schiessen die Klammern durch einen Gurt und reissen nach dem Aushärten den ganzen Kram einfach ab.Mats hat geschrieben:Hallo John, wirklich eine schöne Arbeit! Interessant fand ich besonders die Idee die Ausbesserungshölzer fürs Mahagoni zum Leimen anzutackern. Das ist wirklich wesentlich einfacher als von außen irgendwelche Stüzen zu basteln. Wie hast du die kleinen Löcher wieder verschlossen und haben die Stege der Klammern keine Abdrücke hinterlassen?
Gruß
Mats
Bei kleineren Stellen nimmt man auch Plastikchips. Das ist aber fummelig.
Die Löcher - so wie John es beschrieben hat.
Gruss aus Flensburg
Heinrich
Heinrich