Vindö30BSee hat geschrieben:Ich klink mich hier mal für meine 32er ein. Jedes Jahr beim Maststellen gibt's 2 Fragen: Ist der Mast gerade? Sind die Wanten zu dicht?
Grüße
Gute Anleitung fürs erste Jahr:
http://www.sailtec.de/pic/upload/riggtrimm.pdf
Kontrolle ob der Mast senkrecht steht bei Windstille mit Fall nach unten - da es beim Maststellen nie Windstill ist (Murphy) aus Abstand peilen oder Mit Hallen-, Schornstein- oder Kirchturmkante abgleichen (vorausgesetzt du kranst nicht in Pisa

)
Wenn keine Türme greifbar, oder bei Welle - Fall etwas über dem Deck an signifikanter Stelle Backbord - Abstand messen. Fall nach Steuerbord an gleicher gespiegelter Stelle - Abstand messen. Beide Abstände gleich= Mast gerade! Geht auch erst mit Steuerbord und dann Backbord!
Nächstes Jahr - Spanner nur an einer Bordseite lösen, beim Maststellen diese dann wieder anziehen und nur diese Seite soweit spannen das 15% Bruchlast auf den Wanten sind (
Zollstockmethode
Das getüdel mit dem Zollstock war mir auf Dauer zu lästig - habe mir dann einen Wantenspannungsmesser zugelegt, ab und an kann man das Teil dann an notleidende Maststeller verleihen und wird manchmal in Naturalien ausgezahlt, so dass sich der Anschaffungspreis bald wieder amortisiert. So wie bei allen Segelausrüstungsgegenständen ...
Nachtrag: Püttinge vorher mal ansehen, wir haben unsere beim Teakdeck neu machen verstärkt.
Edit:
Wir hben bei der dreißiger ja das Toprigg mit 90° Salingen - da sollte wirklich eine Mastkrümmung getrimmt werden!
Und auf die achterlichen Unterwanten achten, diese weniger Spannung als die Vorderen damit der Mast nach VORNE im MITTLEREN Bereich biegt bei Starkwind.
Dann klappt es auch wieder mit dem Wendewinkel
