Mal abgesehen von der Maxime "Viel hilft viel" würde mich interessieren, was der bestimmende Faktor bei der Ankerdimensionierung sein sollte...
Schiffsmasse oder Schiffsmasze?
Also Gewicht oder Dimension? Sehr oft finde ich Angaben für die Auswahl nach Schiffslänge, eher selten nach Bootsgewicht.
Ich stelle mir mal eine Ankersituation vor... das Schiff wird von sich aus keinerlei Anstalten machen, den Liegeplatz zu verlassen. Aber da sind äußere Faktoren wie Wind, Wellen und Strom, die dies bewirken, und da ist der Anker, der dem entgegenwirken soll.
Wind, Wellen und Strom wirken auf das Volumen ein (Projektion der Angriffsfläche), müssen aber die Trägheit der Masse überwinden, um das Boot in Fahrt zu versetzen. Und genau diese Masse muß der Anker wieder in Ruhe bringen und den Impuls, der über Kette und Trosse übertragen wird, "vernichten" (durch Gewichtskraft der Kette sowie Haltekraft der Flunken).
Nun sind ja beide physikalischen Größen dran beteiligt, aber nicht jedes Schiff hat das gleiche Verhältnis zwischen Gewicht und Volumen. Meines hat bei ca. 8m Wasserlinie (10m Rumpflänge) eine Verdrängung von 4,5 Tonnen... das wir bei manchem GFK-Boot ganz anders aussehen.
Ist nun die Angabe nur der Schiffsgröße in Auswahltabellen sinnvoll??? Würde beides drin stehen, könnte man ja nach Murphy's Law den ungünstigeren Fall wählen...(Bei Windsteueranlagen wird meist beides angegeben)
Mir geht es um die physikalische Vorstellung, die in euren Köpfen steckt, nicht um noch ein paar Links zu ankerverkaufenden Händlern, die auch nur diese Tabellen zeigen... :wink:
( ...ich brauche keinen neuen Anker... habe schon 4 Stück an Bord
